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Kadui russisch Kaduj ist eine Siedlung stadtischen Typs in der Oblast Wologda Russland mit 11 284 Einwohnern Stand 14 Oktober 2010 1 Siedlung stadtischen Typs Kadui Kaduj Foderationskreis NordwestrusslandOblast WologdaRajon KaduiOberhaupt Nikolai DekterewGegrundet 1904Siedlung stadtischen Typs seit 1947Bevolkerung 11 284 Einwohner Stand 14 Okt 2010 1 Hohe des Zentrums 110 mZeitzone UTC 3Telefonvorwahl 7 81742Postleitzahl 162510 162512Kfz Kennzeichen 35OKATO 19 226 551Geographische LageKoordinaten 59 12 N 37 9 O 59 2 37 15 110 Koordinaten 59 12 0 N 37 9 0 OKadui Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsKadui Oblast Wologda Lage in der Oblast WologdaListe grosser Siedlungen in RusslandBahnstation Kadui Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenDie Siedlung liegt in der sumpfigen Mologa Scheksna Niederung etwa 150 Kilometer Luftlinie westlich des Oblastverwaltungszentrums Wologda und 50 Kilometer westlich der Grossstadt Tscherepowez am Fluss Woron unweit seiner Mundung in die Suda einem Zufluss des Rybinsker Stausees der Wolga Der sich sudwestlich vom Kadui erstreckende Regenmoor Semisjorskaja Tschist nimmt eine Flache von etwa 200 km ein Kadui ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons Kadui Zur Siedlung gehoren mehrere voneinander getrennte Ortsteile die bis zu funf Kilometern vom Ortskern entfernt sind Geschichte BearbeitenEin Dorf namens Kadui sieben Kilometer nordostlich der heutigen Siedlung gelegen und heute mit nur einigen Dutzend Einwohnern zur Landgemeinde Pustoradizy gehorend wurde erstmals im Jahr 1626 erwahnt Sein Name ist vermutlich von den finno ugrischen Wortern kad fur Wacholder und wuej fur Bach Flusschen abgeleitet Finno ugrische Stamme hatten in der Gegend bis in das 12 Jahrhundert dominiert als sie allmahlich von slawischen Siedlern verdrangt wurden und das Gebiet an das Furstentum Belosersk angeschlossen wurde Besonders seit Anfang des 18 Jahrhunderts entwickelten sich in der Gegend die Erzeugung von Eisen aus Raseneisenstein sowie Harz und der Bootsbau in der zweiten Halfte die Forstwirtschaft in grossem Massstab 1901 wurde mit dem Bau einer Eisenbahnstrecke von Sankt Petersburg nach Wologda begonnen um die damalige Hauptstadt des Russischen Reiches auf kurzerem Wege uber Wjatka und Perm an die Transsibirische Eisenbahn anzuschliessen 1904 entstand an der Strecke die nach dem alten Dorf benannte Station Kadui und in Folge um diese eine Stationssiedlung Der regulare Bahnverkehr wurde am 1 Januar 1906 aufgenommen 1918 wurde die gewachsene Stationssiedlung Kadui Verwaltungszentrum einer Wolost Dorfgemeinschaft 1927 des neu geschaffenen gleichnamigen Rajons Ab den 1930er Jahren entstanden ein Forstwirtschaftsbetrieb ein Sagewerk und eine Fabrik zur Verarbeitung von Wildfruchten Am 7 Juni 1947 erhielt Kadui den Status einer Siedlung stadtischen Typs Ab 1968 Kilometer nordlich der Siedlung am Ufer der Suda das Tscherepowezker Warmekraftwerk Tscherepowezkaja GRES errichtet was eine Verdoppelung der Einwohnerzahl zur Folge hatte Der erste Kraftwerksblock ging am 22 Dezember 1976 der dritte und letzte 1978 in Betrieb Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1939 2 5401959 3 3471970 5 7841979 10 1841989 11 1532002 11 7982010 11 284Anmerkung VolkszahlungsdatenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKadui besitzt seit September 2000 ein Heimatmuseum das auf Grundlage eines in den 1970er Jahren geschaffenen Schulmuseums entstand Nach deren Initiator Alexander Jukow ist das Museum benannt 2 Bedeutendste Sehenswurdigkeit in der Umgebung sind die Uberreste der 30 Kilometer nordlich bei der Ansiedlung Seljony Bereg am rechten Ufer des linken Suda Nebenflusses Andoga gelegenen Philipp Irapski Einsiedelei Filippo Irapskaya pustyn Filippo Irapskaja pustyn Sie wurde 1517 gegrundet und spater zum russisch orthodox Krasnoborski Dreifaltigkeits Kloster Krasnoborskij Svyato Troickij monastyr Krasnoborski Swjato Troizki monastyr erhoben In der sowjetischen Periode wurde das Kloster 1927 geschlossen und grosstenteils zerstort Zu Ehren des Heiligen Philipp Irapski so genannt nach den bei der Einsiedelei in die Andoga mundenden Bach Irap wurde in Kadui Ende der 1990er Jahre eine Holzkirche errichtet und auf dessen Namen geweiht 3 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenGrosstes Unternehmen ist das vom Energieversorger OGK 6 betriebene Tscherepowezker Warmekraftwerk mit einer Leistung von 630 Megawatt Ursprunglich fur den Betrieb mit Torf konzipiert werden heute Erdgas und Steinkohle genutzt Daneben gibt es Betriebe der Forstwirtschaft und der holzverarbeitenden Industrie der Lebensmittelindustrie und der Bau und Baumaterialienwirtschaft Die Siedlung liegt an der seit dem Jahr 2000 durchgehend elektrifizierten Eisenbahnstrecke Sankt Petersburg Wolchowstroi Wologda Streckenkilometer 429 Kadui ist uber eine 18 Kilometer lange Stichstrasse entlang der Bahnstrecke an die ostlich vorbeifuhrende Fernstrasse A114 Sankt Petersburg Nowaja Ladoga Wologda angeschlossen Der innerortliche Nahverkehr zu den Ortsteilen wird mit Bussen betrieben Einzelnachweise Bearbeiten a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda Tom 1 Cislennostʹ i razmescenie naselenija Ergebnisse der allrussischen Volkszahlung 2010 Band 1 Anzahl und Verteilung der Bevolkerung Tabellen 5 S 12 209 11 S 312 979 Download von der Website des Foderalen Dienstes fur staatliche Statistik der Russischen Foderation Informationen zum Museum bei museum ru russisch Philipp Irapski Einsiedelei Memento des Originals vom 20 Oktober 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot allross ru bei allross ru russisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kadui Sammlung von Bildern Videos und 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