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Das Halbsalondampfschiff Konigin Charlotte mit Seitenradantrieb wurde nach der Gemahlin Charlotte zu Schaumburg Lippe des letzten Konigs von Wurttemberg Wilhelm II benannt Im Kursdienst fuhr es nach seiner Inbetriebnahme 1893 hauptsachlich im Bodensee Querverkehr von seinem Heimathafen Friedrichshafen nach Rorschach oder Romanshorn Konigin Charlotte p1 SchiffsdatenFlagge Wurttemberg WurttembergDeutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp DampfschiffHeimathafen FriedrichshafenEigner Koniglich Wurttembergische Staats Eisenbahnenab 1920 Deutsche ReichsbahnBauwerft Gebruder Sachsenberg RosslauVerbleib 1944 abgebrochenSchiffsmasse und BesatzungLange 53 25 m Lua 50 88 m KWL Breite 12 2 mTiefgang max 1 39 mVerdrangung 273 tMaschinenanlageMaschine Dreizylinder Nassdampf Expansionsmaschine gebaut von der Firma Gotthilf Kuhn in Stuttgart BergMaschinen leistung 500 PS 368 kW Hochst geschwindigkeit 25 kn 46 km h Propeller beidseitiger Schaufelradantrieb mit 8 EisenschaufelnTransportkapazitatenZugelassene Passagierzahl 500 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 FussnotenGeschichte BearbeitenMit der Konigin Charlotte wurde die aus dem Jahr 1854 stammende Olga ersetzt Erbauer der Konigin Charlotte war die Maschinenfabrik Gotthilf Kuhn in Stuttgart Berg Schiffsrumpf und Aufbauten stammten aus der Werft der Gebruder Sachsenberg aus Rosslau Besonderes Kennzeichen des Dampfschiffs war der sogenannte Konigspavillon mit einem kuppelartigen Glasdach am Ende des Halbsalons Wie bei allen Halbsalonschiffen der wurttembergischen Konigs Klasse waren die Aussichtsfenster lang und grossflachig um ein moglichst maritimes Erscheinungsbild zu erzielen Erstmals wurden bei einem deutschen Bodenseeschiff auch Sitzplatze fur die II Klasse geboten Im Jahr 1893 erfolgte die Indienststellung bei den Koniglich Wurttembergischen Staats Eisenbahnen Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde 1920 der Schiffsbestand der einstigen wurttembergischen badischen und bayrischen Landerbahnen von der Deutschen Reichsbahn ubernommen Im Gegensatz zu badischen bayrischen und osterreichischen Schiffen mit Herrschernamen durften die wurttembergischen Schiffe ihre Regentennamen behalten Lediglich das konigliche Wappen an den Radkasten musste entfernt werden Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde das Schiff 1939 von der Wehrmacht angemietet und 1940 mit Flak Geschutzen ausgerustet Der Ausmusterung durch die Deutsche Reichsbahn im Jahr 1943 folgte 1944 die Aufrustung als verankerte Flakbatterie vor Friedrichshafen mit einem Vierlingsgeschutz auf dem Vorschiff und mit Suchscheinwerfern auf dem ehemals koniglichen Heckpavillon Bei dem verheerenden Luftangriff auf Friedrichshafen am 28 April 1944 wurde die Konigin Charlotte am Liegeplatz im Hafen von Bomben getroffen Sie sank wurde wieder gehoben und Ende 1944 als letztes Konigsschiff des Bodensees abgebrochen 1 Literatur BearbeitenDietmar Bonke Schaufelrad und Flugelrad Die Schifffahrt der Eisenbahn auf dem Bodensee GeraMond Verlag Munchen 2013 ISBN 978 3 86245 714 4 Reinhard E Kloser Karl F Fritz Das Dampfschiff Hohentwiel wieder in Fahrt auf dem Bodensee Verlag Stadler Konstanz 1992 ISBN 3 7977 0244 2 Klaus von Rudolff Claude Jeanmaire Schiffahrt auf dem Bodensee Band 2 Die Blutezeit der Dampfschiffahrt Beitrag zur Geschichte des Bodensees Geschichte der einzelnen Schiffe und Register hrsg von der Interessengemeinschaft Bodensee Schiffahrt Verlag Eisenbahn Villigen AG 1981 ISBN 3 85649 071 XWeblinks BearbeitenDie Konigin Charlotte auf Bodenseeschifffahrt deFussnoten Bearbeiten Dietmar Bonke Schaufelrad und Flugelrad S 70 und 225 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigin Charlotte Schiff amp oldid 233546127