www.wikidata.de-de.nina.az
Dorothea Jutta Bossard Krull 6 Juli 1903 in Buxtehude 13 Oktober 1996 in Lullau war eine deutsche Bildhauerin und Keramikerin Jutta Bossard Krull mit einer Buste in Blankenese Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJutta Krull war eine Tochter des Realschullehrers Ernst Krull und dessen Gattin Auguste geborene Moller Sie hatte funf altere Geschwister Krull die als Kind den Spitznamen Pudel erhielt absolvierte das Lyzeum in Stade und machte anschliessend ein Pflichtjahr im Haushalt ihrer Eltern Schon in jungen Jahren ausserte sie den Wunsch eine Kunstschule besuchen zu durfen Dies war Frauen erst wenige Jahre zuvor erlaubt worden Krull studierte ab 1921 an der Kunstgewerbeschule Hamburg Als Hauptfach wahlte sie Keramik bei Max Wunsche im Nebenfach Bildhauerei bei Johann Michael Bossard Ausserdem belegte sie Kurse in Literatur und Kunstgeschichte bei Wilhelm Niemeyer Wahrend des Studienverlaufs setzte sie andere Schwerpunkte indem sie Bildhauerei als Hauptfach dafur Keramik im Nebenfach belegte Bei dieser Wahl profitierte sie von Bossard der seine Studenten keinen strengen Prinzipien unterwerfen wollte 1926 erstellte sie ihre Abschlussarbeit Es handelte sich bei der Auftragsarbeit um eine Grabmalfigur aus Bronze mit der Bezeichnung Mutter mit Kind Wahrend des Studiums hatte Krull eine Ausstellung ihres Lehrers Bossard im Museum fur Kunst und Gewerbe besucht die Max Sauerlandt anlasslich des 50 Geburtstags des Kunstlers organisiert hatte Spater besuchte sie gemeinsam mit Kommilitonen Bossards Wohn und Atelierhaus in Lullau Dabei lernte sie dessen Gemalde und die Idee kennen in der Heide ein Gesamtkunstwerk schaffen zu wollen Nach Studienende plante Krull eine Reise nach Paris stattete Bossard jedoch zuvor einen Abschiedsbesuch an der Kunstgewerbeschule ab Ihr ehemaliger Lehrer lud sie wahrend des Besuchs ein das Wochenende mit ihm in seinem Haus zu verbringen Dort machte er der fast 30 Jahre jungeren Krull einen Heiratsantrag Am Abend der Verlobung erklarte Bossard einen Kunsttempel bauen zu wollen der eine Statte der inneren Einkehr bieten sollte Krull zeigte sich von der Idee begeistert und widmete ihr folgendes Leben dieser Idee Nach der Hochzeit am 11 August 1926 in Buxtehude begannen Jutta Bossard Krull und ihr Ehemann einen Monat spater mit dem Bau des Tempels Wahrend der Arbeiten fur die sie zwei Jahre benotigten wohnte das Ehepaar in Hamburg und nutzte die Freizeit fur kunstlerische Arbeiten in Jesteburg Jutta Bossard Krull fertigte die meisten figurlichen Plastiken fur die sie Keramik Holz und Bronze verwendete Ausserdem schuf sie die kunstgewerblichen und textilen Gegenstande Johann Michael Bossard erstellte wahrenddessen grossformatige Gemalde und widmete sich Metallarbeiten Ab 1929 erhielten beide Unterstutzung von Jutta Krulls alterer Schwester Wilma die die Haus und Tierwirtschaft ubernahm Jutta Bossard Krull galt bis 1938 als Studierende an der Kunstgewerbeschule Neben dem Studium belegte sie Kurse in Musik und Bildhauerei Nach der Zerstorung Hamburgs im Rahmen der Operation Gomorrha verlegte das Ehepaar seinen standigen Wohnsitz nach Jesteburg wo Johann Michael Bossard am 27 Marz 1950 starb Jutta Bossard Krull machte es sich fortan zur Lebensaufgabe das gemeinsam mit ihrem Mann geschaffene Gesamtkunstwerk zu erhalten Dafur erstellte sie plastische Auftragsarbeiten darunter um 1970 Busten von Arzten fur das Krankenhaus in Hamburg Harburg Ausserdem setzte sie sich fur eine Stiftung und ein Museum ein Im November 1995 ubernahm die Stiftung Kunststatte Johann und Jutta Bossard die Kunststatte Bossard als Gesamtkunstwerk sowie Jutta Bossard Krulls Privatbesitz Jutta Bossard Krull starb ungefahr ein Jahr spater im Oktober 1996 Siehe auch BearbeitenListe von BildhauerinnenLiteratur BearbeitenKarin von Behr Bossard Krull Jutta In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 4 Wallstein Gottingen 2008 ISBN 978 3 8353 0229 7 S 62 63 Rainer Schomann Hrsg Urs Boeck Garten Bossard bei Jesteburg in Historische Garten in Niedersachsen Katalog zur Landesausstellung Eroffnung am 9 Juni 2000 im Foyer des Niedersachsischen Landtages in Hannover Hannover 2000 S 178 179 Oliver Fok Jutta Bossard Ein Leben voller Kunst Ehestorf 2003 Gudula Mayr Hrsg Uber dem Abgrund des Nichts Die Bossards in der Zeit des Nationalsozialismus Schriften der Kunststatte Bossard 17 Jesteburg 2018 1 Gudula Mayr Hrsg Johann Bossard Texte aus dem Nachlass Programmatische Schriften und Reiseberichte Schriften der Kunststatte Bossard 16 Jesteburg 2018 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b RezensionNormdaten Person GND 129508225 lobid OGND AKS VIAF 62630261 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bossard Krull JuttaALTERNATIVNAMEN Bossard Krull Dorothea Bossard JuttaKURZBESCHREIBUNG deutsche Bildhauerin und KeramikerinGEBURTSDATUM 6 Juli 1903GEBURTSORT BuxtehudeSTERBEDATUM 13 Oktober 1996STERBEORT Lullau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jutta Bossard Krull amp oldid 225971317