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Juri ArtjuchinLand Sowjetunion SowjetunionOrganisation WWSausgewahlt 10 Januar 1963Einsatze 1 RaumflugStart 3 Juli 1974Landung 19 Juli 1974Zeit im Weltraum 15d 17h 30minausgeschieden 26 Januar 1982RaumflugeSojus 14 1974 Juri Petrowitsch Artjuchin russisch Yurij Petrovich Artyuhin 22 Juni 1930 andere Quelle 22 Juli in Perschutino Oblast Moskau 4 August 1998 in Swjosdny Gorodok Oblast Moskau war ein sowjetischer Kosmonaut Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Luftstreitkrafte 1 2 Auswahl als Kosmonaut 1 3 Almaz 1 4 Flug zu Saljut 3 1 5 Saljut 5 1 6 TKS 1 7 Nach der Kosmonauten Laufbahn 2 Privates 3 Sonstiges 4 WeblinksLeben BearbeitenLuftstreitkrafte Bearbeiten Nach dem Abschluss der Mittelschule trat Artjuchin 1948 in eine Fliegerschule ein Danach diente er als Techniker bei den Luftstreitkraften der UdSSR Artjuchin wurde an die militarische Ingenieurs Akademie Schukowski delegiert die er im Marz 1958 erfolgreich abschliessen konnte Nach dem Studium blieb er an der Akademie und arbeitete in einem Forschungslabor Unter anderem bediente er dabei den sowjetischen Grossrechner Minsk 2 Auswahl als Kosmonaut Bearbeiten Im Laufe des Jahres 1962 durchlief Artjuchin den Auswahlprozess fur Kosmonauten und wurde am 8 Januar 1963 in die Kosmonautengruppe aufgenommen Dies war die zweite Gruppe mit Kandidaten aus den Luftstreitkraften und die erste bei denen nicht nur Piloten zugelassen waren Die Grundausbildung schloss Artjuchin mit dem Examen am 21 Januar 1965 ab Von Marz 1965 bis Januar 1966 trainierte er fur den geplanten Langzeitflug Woschod 3 Dieser Flug wurde immer wieder verschoben aber nie offiziell abgesagt Ab Sommer 1965 war Artjuchin auch als Bordingenieur fur einen fruhen Sojus Flug im Gesprach Die Gruppeneinteilung war jedoch einem standigen Wechsel unterzogen Zeitweise arbeitete er im Mondprogramm der UdSSR das 1969 abgebrochen wurde Den Gruppenflug von Sojus 6 Sojus 7 und Sojus 8 im Oktober 1969 begleitete Artjuchin auf dem Schiff Kosmonaut Wladimir Komarow das speziell fur die Kommunikation mit den Raumschiffen ausgerustet war Dies wiederholte sich fur den Langzeitflug von Sojus 9 im Juni 1970 Ab Januar 1970 trainierte er fur Kopplungsfluge der Sojus Raumschiffe im Orbit Er wurde Kommandant Pjotr Klimuk zugeteilt Unterbrochen wurde diese Ausbildung durch einen Einsatz auf dem Kommunikationsschiff Akademik Sergei Koroljow fur die Fluge von Sojus 10 im April 1971 und Sojus 11 im Juni 1971 zur DOS Raumstation Saljut 1 Noch wahrend des Flugs von Sojus 11 wurden Klimuk und Artjuchin fur einen Einsatz auf der zweiten DOS Raumstation nominiert Diese Plane wurden jedoch auf Eis gelegt nachdem die Mannschaft von Sojus 11 bei der Landung ums Leben gekommen war Almaz Bearbeiten Ab November 1971 trainierte Artjuchin fur einen Einsatz an Bord der militarischen Raumstation Almaz Sein Kommandant war zuerst Anatoli Fjodorow spater Pawel Popowitsch Die Station wurde unter der Bezeichnung Saljut 2 am 3 April 1973 gestartet aber die Bodenstation verlor schon nach kurzer Zeit die Kontrolle so dass sie nicht bemannt werden konnte Flug zu Saljut 3 Bearbeiten Die nachste Almaz Station wurde am 24 Juni 1974 unter der Bezeichnung Saljut 3 gestartet dieses Mal erfolgreich Am 3 Juli 1974 starteten Popowitsch und Artjuchin im Raumschiff Sojus 14 und koppelten am Folgetag an die Raumstation an In den folgenden zwei Wochen fuhrten die Kosmonauten Erdbeobachtungen durch um deren militarischen Wert zu ermitteln Ausserdem wurden verschiedene medizinische Experimente durchgefuhrt Die Landung erfolgte am 19 Juli Dies war die erste erfolgreiche Raumstations Mission der Sowjetunion Zu dieser Zeit hatte die NASA gerade den dritten und letzten Flug zur Raumstation Skylab erfolgreich abgeschlossen Saljut 5 Bearbeiten Ab Dezember 1974 arbeitete Artjuchin als Ausbilder fur Kosmonauten im Almaz Programm In dieser Zeit starteten drei Missionen zur Almaz Station Saljut 5 Sojus 21 Sojus 23 und Sojus 24 Mit der Landung von Sojus 24 im Februar 1977 kam dieses Programm zu einem vorlaufigen Ende TKS Bearbeiten Ab 1977 wurde Artjuchin als Besatzung fur das TKS Raumschiff ausgebildet Es war wesentlich grosser als das Sojus Raumschiff und sollte fur Mannschafts und Materialtransporte zu Raumstationen genutzt werden Artjuchin wurde zusammen mit Waleri Romanow dem Kommando von Wladimir Koselski unterstellt Ein Flug zu einer weiteren Almaz Station hatte 1981 stattfinden konnen aber das Almaz Programm wurde abgesagt Stattdessen waren Fluge zu den DOS Raumstationen Saljut 6 und Saljut 7 geplant Artjuchin befand sich dazu in der Mannschaft von Anatoli Beresowoi zusammen mit Flugingenieur Dmitri Jujukow Im Dezember 1981 wurden auch diese Plane gestrichen Die TKS Gruppe wurde aufgelost Nach der Kosmonauten Laufbahn Bearbeiten Artjuchin trat am 26 Januar 1982 aus dem Kosmonautenkorps aus und arbeitete bis Dezember 1987 in leitender Funktion im Juri Gagarin Kosmonautentrainingszentrum Im Marz 1988 schied Artjuchin im Rang eines Obersten aus den Luftstreitkraften aus Er wechselte zum Entwicklungsburo NPO Molnija und war dort fur die Simulationssoftware im Buran Programm verantwortlich Im Mai 1992 setzte er sich zur Ruhe Er starb im August 1998 nach langer Krankheit und wurde mit militarischen Ehren beigesetzt Privates BearbeitenArtjuchin war verheiratet und hatte zwei Kinder Sonstiges BearbeitenArtjuchin wurde am 20 Juli 1974 zum Held der Sowjetunion ernannt und erhielt ausserdem den Leninorden Von 1975 bis 1992 war er Prasident des russischen Skiverbands Er war Autor eines Buchs uber stabilisierte Rotation von RaumflugkorpernWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Juri Artjuchin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbiografie bei spacefacts de Juri Petrowitsch Artjuchin in der Encyclopedia Astronautica englisch Biografie bei astronaut ru russisch Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 8 Juni 2022 PersonendatenNAME Artjuchin Juri PetrowitschALTERNATIVNAMEN Artyuhin Yurij Petrovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer KosmonautGEBURTSDATUM 22 Juni 1930 oder 22 Juli 1930GEBURTSORT Perschutino Oblast MoskauSTERBEDATUM 4 August 1998STERBEORT Swjosdny Gorodok Oblast Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juri Petrowitsch Artjuchin amp oldid 227070673