www.wikidata.de-de.nina.az
Julius Wortmann 15 August 1856 in Hoxter Provinz Westfalen 28 Juni 1925 in Boppard war ein deutscher Mykologe Er grundete 1894 die erste Hefereinzuchtstation an der Lehr und Forschungsanstalt fur Wein Obst und Gartenbau in Geisenheim Inhaltsverzeichnis 1 Lebensweg 2 Forschung und Lehre 3 Administration 4 Ehrungen 5 Wichtigste Publikationen 6 EinzelnachweiseLebensweg BearbeitenJulius Wortmann besuchte die Volksschule in Hoxter und eine Privatschule in Lubbecke sowie das Realgymnasium in Elberfeld Er studierte die Naturwissenschaften in Berlin und Wurzburg In Wurzburg wurde er 1879 bei Julius Sachs mit dem Thema Ueber die Beziehungen der Intramolecularen zur normalen Athmung der Pflanzen zum Dr rer nat promoviert 1 Im darauffolgenden Jahr erhielt er eine Anstellung als Assistent bei Anton de Bary an der neu gegrundeten Kaiser Wilhelm Universitat in Strassburg 2 Nach seiner Habilitation 1883 hielt er Vorlesungen uber Pflanzenphysiologie Wahrend eines Zeitraums von 10 Jahren arbeitete er zusammen mit dem Instituts Vorstand in der Redaktion der Botanischen Zeitung Forschung und Lehre BearbeitenAls Nachfolger von Professor Hermann Muller Thurgau wurde er 1891 bis 1903 Leiter der Pflanzenphysiologischen Versuchsstation in Geisenheim 1903 wurde er dort zum Professor und Vorstand der pflanzenphysiologischen Versuchsstation ernannt Wortmanns Forschungsschwerpunkt in Geisenheim war die Garungsphysiologie Er erkannte fruhzeitig den praktischen Wert einer wissenschaftlich fundierten Garungskunde und grundete 1894 am Standort Geisenheim die erste Hefereinzuchtstation Diese Station leitete er bis zum Jahre 1924 3 4 5 Administration BearbeitenVon 1903 bis 1921 war Wortmann Direktor der Lehr und Forschungsanstalt fur Wein Obst und Gartenbau in Geisenheim Er folgte Rudolf Goethe im Vorsitz der preussischen Rebenveredlungskommission wo er bis 1924 tatig war 1907 wurde Julius Wortmann zum Geheimen Regierungsrat ernannt Er war in vielen Verbanden und Organisationen als Vorstandsmitglied tatig Ehrungen Bearbeiten1892 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt 6 Wichtigste Publikationen BearbeitenAnwendung und Wirkung reiner Hefen in der Weinbereitung Parey Berlin 1895 Die wissenschaftlichen Grundlagen der Weinbereitung 1905 4 und 5 Auflage Band II Kellerwirtschaft im Handbuch Weinbau und Kellerwirtschaft von Babo und Mach 1910 und 1921 22 Verlag Paul Parey Berlin 1905 Untersuchungen uber das Bitterwerden der Rotweine Arbeiten der pflanzenpsychologischen Versuchsstation zu Geisenheim am Rhein Landwirtschaftliche Jahrbucher Sonderabdruck Verlag Paul Parey Berlin 1900 Uber den Einfluss der Temperatur auf Geruch und Geschmack der Weine Landwirtschaftliche Jahrbucher Sonderabdruck Verlag Paul Parey Berlin 1906 Bericht der Koniglichen Lehranstalt fur Wein Obst und Gartenbau zu Geisenheim am Rhein fur diverse Etatsjahre ab 1903 7 Einzelnachweise Bearbeiten Julius Wortmann Thesis Wurzburg in Smithsonian Libraries Anstellungsmeldung fur Dr Julius Wortmann in Zeitschrift Plant Systematics and Evolution Springer Wien Jahrgang 31 Heft 5 Seite 170 Mai 1881 Historische Entwicklung der Hefe Reinzucht Station Geisenheim Memento vom 23 April 2008 im Internet Archive Geschichte des Schaumweins Ian Spencer Hornsey The chemistry and biology of winemaking Royal Society Of Chemistry 2007 ISBN 0 85404 266 0 Mitgliedseintrag von Julius Wortmann bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 28 September 2022 Bibliographie der Gesellschaft fur Geschichte des Weines zu Julius WortmannNormdaten Person GND 117425052 lobid OGND AKS LCCN n91021642 VIAF 257149196251274790259 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wortmann JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher WeinbauwissenschaftlerGEBURTSDATUM 15 August 1856GEBURTSORT Hoxter WestfalenSTERBEDATUM 28 Juni 1925STERBEORT Boppard Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Wortmann amp oldid 232794829