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Julius Thikotter 12 April 1832 in Barmen Wupperfeld 1 16 November 1913 in Bremen war ein evangelischer Geistlicher und ein produktiver theologischer Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThikotter war das jungste von sieben Kindern eines markischen Kaufmanns Der Vater starb als der Junge ein Jahr alt war Die Mutter fuhrte das Geschaft fort Er besuchte die Gemeindeschule in Wupperfeld und ab 1842 die Stadtschule in Barmen 1843 kam er in die Familie seiner einzigen Schwester die den Flammersheimer Pastor Korten geheiratet hatte Hier blieb er bis 1848 Anschliessend besuchte er zunachst das katholische Gymnasium in Munstereifel und 1849 das evangelische Gymnasium in Duisburg Von 1851 bis 1854 studierte Thikotter Evangelische Theologie an der Universitat Bonn wo er Mitglied in der Burschenschaft Alemannia wurde ihr ist seine Liedersammlung Neue Rhein Lieder 1888 gewidmet 1855 wurde er als Hilfsprediger nach Neviges bei Elberfeld berufen 2 Nach dem Abschluss des zweiten Examens der Theologie folgte eine Zeit als Pfarrer in Hattingen wo er ab 1861 auch als Superintendent des Kirchenkreises Hattingen amtierte Seit dem 31 Marz 1864 war Thikotter Pfarrer an der Kirche Unser lieben Frauen in Bremen 3 und Garnisonsprediger 4 5 Thikotter war von Haus aus durch die Erweckung gepragt Theologisch knupfte er an Richard Rothe und Albrecht Ritschl an und gehorte der damals sogenannten positiven Richtung an In der Auseinandersetzung um den seit 1888 an die Bremer Martinikirche berufenen liberalen Theologen Albert Kalthoff betrieb er zusammen mit sechs gleichgesinnten Bremer Pfarrern 1906 ein Verfahren zu dessen Amtsenthebung wegen Atheismus Er verfasste mehrere Gegenschriften zu dessen Thesen 6 Im Jahr 1889 wurde er Doktor der Theologie von Marburg und liess sich 1901 emeritieren Im Jahr 1907 feierte er seine goldene Hochzeit Seine Frau starb 1909 und er zog sich in die Einsamkeit zuruck 7 Schriften Auswahl Bearbeiten nbsp Weltliches und Geistliches in Liedern Bremen 1871Gerhard Tersteegen ein Mystiker aus der rheinischen Kirche 1862 Einiges uber die Entwicklung und den Character der neueren deutschen bildenden Kunst 1864 Einfuhrung und Antritts Predigt des Pastors J Thikotter in der Gemeinde zu U L Frauen am 3 Juli 1864 1864 Weltliches und Geistliches in Liedern vom Rhein und von der Weser 1870 Jehovah ist Konig 1871 Gottes Reich und Deutsches Reich 1871 Gebet dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist 1873 Wie soll von positiver Seite der Anspruch auf kirchliche Berechtigung der liberalen Theologie und ihrer Vertreter beurtheilt werden 1878 Darstellung und Beurtheilung der Theologie Albrecht Ritschl s 1883 Einhard und Imma Eine rheinische Sage aus der Zeit Karls des Grossen 1885 Das Verhaltniss von Religion und Philosophie historisch und kritisch beleuchtet 1888 Halleluja Lateinische und deutsche Hymnen 1888 Neue Rhein Lieder 1888 Der Altkatholizismus dargestellt und nach evangelischen Grundsatzen beurteilt 1889 Naturwissenschaftliche und philosophische Untersuchung der Frage Was ist ein Apfel 1889 Giordano Bruno und das hierarchische System Roms 1890 Die metaphysische Grundlage des hierarchisch jesuitischen und des sozialdemokratischen Systems und ihre Bekampfung 1891 Ideal und Leben nach Schiller und Kant 1892 Extra ecclesiam salus non est 1893 Jugenderinnerungen eines deutschen Theologen Bremen 1894 anonym erschienen mit Anhang Hymnen und Lieder Heriman der Westfale eine epische Dichtung in 12 Gesangen 1887 Von der christlichen Pflicht die Wahrheit des Evangeliums zu begrunden 1901 Neue Hymnen 1902 Literatur BearbeitenPaul Glaue Thikotter Julius In Die Religion in Geschichte und Gegenwart Tubingen Band 5 Roh bis Zypressen 1913 Sp 1220 Textarchiv Internet Archive Buttner Thikotter Julius Nekrolog In Bremisches Jahrbuch Jg 25 1914 S 205 210 brema suub uni bremen de Einzelnachweise Bearbeiten Das alte Wupperfeld In Jugenderinnerungen eines Deutschen Theologen Heinsius Bremen 1894 S 1 ff books google de Jugenderinnerungen eines deutschen Theologen Heinsius Bremen 1894 S 238 books google de Staats Handbuch der freien Hansestadt Bremen auf das Jahr 1871 C Ed Muller Bremen 1871 S 21 Digitalisat Staats Handbuch der freien Hansestadt Bremen auf das Jahr 1871 C Ed Muller Bremen 1871 S 132 Digitalisat Wiebke Hoffmann Auswandern und Zuruckkehren Kaufmannsfamilien zwischen Bremen und Ubersee Waxmann Munster 2009 E Book S 506 mit Anm 65 Wilhelm Borner Kalthoff Albert In Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog Band 15 1910 Georg Reimer Berlin 1913 S 297 301 hier S 300 Textarchiv Internet Archive Buttner Thikotter Julius Nekrolog In Bremisches Jahrbuch 25 1914 S 205 210 brema suub uni bremen de Normdaten Person GND 117340979 lobid OGND AKS VIAF 10620887 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thikotter JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Pfarrer und AutorGEBURTSDATUM 12 April 1832GEBURTSORT Barmen WupperfeldSTERBEDATUM 16 November 1913STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Thikotter amp oldid 232751978