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Julius Kibiger 23 Mai 1903 in Feldberg 19 Februar 1983 in Mullheim war ein deutscher Maler und Zeichner Mit uber 4000 Werken 1 gilt er als einer der produktivsten Heimatmaler des Markgraflerlandes Julius Kibiger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Beschreibung 2 2 Illustrationen 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKibiger besuchte nach einer 1922 abgeschlossenen Malerlehre die Kunstgewerbeschule Basel Aus wirtschaftlichen Grunden musste er die Ausbildung zum Kunstmaler abbrechen Er war Schuler Hermann Daurs 1925 26 unternahm er von Feldberg aus eine erste Studienreise durch Italien bis Sizilien 1926 grundete er einen eigenen Malerbetrieb in Auggen 1927 heiratete er Mina Kuhn aus Obereggenen 2 Von 1935 bis 1945 leistete er Wehrdienst als Maler und Zeichner Bei Kriegsende kam er in franzosische Gefangenschaft aus der er 1946 zuruckkehrte An seinem Wohnort Auggen war Kibiger 1948 Grundungsmitglied und Hebelvogt im Hebelbund Mullheim sowie in vielen anderen Vereinen aktiv Zusammen mit dem damaligen Ortspfarrer Paul Stocklin war er 1949 Initiator des ersten Auggener Winzerfestes 3 1952 erbaute er sich ein eigenes Atelier und wandte sich fortan deutlich der kunstlerischen Tatigkeit zu Neben Gemalden schuf er Wandbilder im Stil der Luftlmalerei und Sgraffiti Seine erste Ausstellung hatte Kibiger 1953 im Hans Thoma Kunstmuseum in Bernau im Schwarzwald der viele weitere folgten In den 1960er Jahren bereiste Kibiger studienhalber Frankreich Osterreich die Benelux Lander die Schweiz erneut Italien Spanien England den Balkan Griechenland die Turkei Syrien Jordanien den Irak und Iran Agypten das Nordkap und Afrika Werke Bearbeiten nbsp Fresko am Gasthaus Dinkelberger Hof in Adelhausen einem Ortsteil von Rheinfelden Baden Dargestellt ist eine Markgraflerin in Tracht mit Hornerkappe nbsp Fresko am Sennhof im Ortsteil Warmbach von Rheinfelden Baden Beschreibung Bearbeiten Kibiger hinterliess ein umfangreiches Œuvre uber viertausend Werke uberwiegend Aquarell und Olgemalde darunter oft Landschaften in impressionistischer Manier Seine Motive fand Kibiger vorwiegend im Markgraflerland und Sudschwarzwald Aber auch Tuschezeichnungen und Skizzen mittelalterlicher Motive Pastelle und Fresken an Hausfassaden gehoren zu seinem Schaffen Seine grafischen Arbeiten dienten mehrfach zur Illustration literarischer Publikationen diverser sudbadischer Autoren Die Werke von Kibiger befinden sich heute vor allem in Privatbesitz aber auch im Markgrafler Museum Mullheim und im Dreilandermuseum in Lorrach 1988 grundete sich auf Initiative seiner Tochter im Markgraflerland ein loser Freundeskreis Kibiger der sich dem Andenken an sein Leben und Werk durch Ausstellungen und Publikationen widmet Illustrationen Bearbeiten Illustrationen von Kibiger finden sich unter anderem in Karl Friedrich Muller Hrsg Markgrafler Erzahlungen Der Prazeptoratsvikari Johann Peter Hebels Lorracher Jahre Erzahlt von Hermann Albrecht Badische Reihe 1 Waldkircher Verlagsgesellschaft Waldkirch 1980 ISBN 3 87885 048 4 Gertrud Albrecht Anneli Alemannische Gedichte und Geschichten in Markgrafler Mundart Silberdistel Reihe Bd 134 Schauenburg Lahr Schwarzwald 1978 ISBN 3 7946 0156 4 Fritz Gugelmeier Brockeli alemannische Gedichte Gemeindeverwaltung Auggen Auggen 1977 Paul Sattele Verf Gemeindeverwaltung Istein Hrsg Markgrafler Truubel alemannische Gedichte 2 Aufl Rombach Freiburg im Breisgau 1964 Albert Kobele Arbeitskreis Dorfbuch Binzen Rummingen Hrsg Ortssippenbuch der Gemeinden Binzen und Rummingen Landkreis Lorrach in Baden herausgegeben zur 1200 Jahrfeier der beiden Nachbarorte Binzen und Rummingen 767 1967 Deutsche Ortssippenbucher Bd 38 Badische Ortssippenbucher Bd 18 Grafenhausen 1967 Eugen Eble Verf Walter Bronner Fotogr Ortssippenbuch Wittlingen Landkreis Lorrach in Baden Deutsche Ortssippenbucher Bd 35 Badische Ortssippenbucher Bd 16 Grafenhausen 1966 Lotte Menge 200 Jahre Apotheke Efringen Kirchen 1767 1967 Festschrift Kropf amp Herz Lorrach Tumringen 1967 Paula Hollenweger Us em Orgeli Alemannische Gedichte Selbstverlag Mullheim 1975 Ehrungen BearbeitenKibiger erhielt viele Auszeichnungen darunter 1972 Silberne Verdienstmedaille der Gemeinde Auggen 1975 Johann Peter Hebel Plakette der Gemeinde Hausen im Wiesental 1978 Bundesverdienstkreuz am Bande bei der Verleihung bezeichnete der damalige Regierungsprasident Hermann Person Kibiger als Patron des Markgraflerlandes 1978 Ehrenburgerwurde der Gemeinde Auggen Benennung der Julius Kibiger Strasse in Auggen Benennung der Julius Kibiger Strasse in Mullheim 15 Juli 2011 Julius Kibiger Stube im Ochsen Feldberg durch Landesverein Badische Heimat 12 Juli Eroffnung der Ausstellung Julius Kibiger und Neuenburg am Rhein im Staufersaal des Stadthauses aus Anlass des 45 Nepomukfest Das erste Fest mit seinen Historisch bemalten Lauben wurde von Julius Kibiger gestaltet und uber Jahrzehnte betreut und die Bemalung der Lauben aufgefrischt Literatur BearbeitenBianca Flier Julius Kibiger Maler der Markgraflerlandes In Badische Heimat Heft 3 2022 S 384 389 Julius Kibiger 1903 1983 In Hans H Hofstatter Berthold Hanel Landkreis Lorrach Hrsg Die Maler des Markgraflerlandes Schillinger Freiburg 2000 S 42 Stadt Mullheim Hrsg Bernhard Oeschger Biografie Hans H Hofstatter Einfuhrung Markgrafler Landschaften Julius Kibiger Ed Braus Heidelberg 1993 ISBN 3 89466 066 X Markgrafler Meistermaler Julius Kibiger In REGIO Magazin Ausgabe 5 2005 S 64ff Badische Zeitschriften GmbH Freiburg im Breisgau 2005 Marion Balling Der Maler Julius Kibiger ein Interpret des Markgraflerlands In REGIO Magazin Ausgabe 4 2000 S 54 ff Badische Zeitschriften GmbH Freiburg im Breisgau 2000 Karl Mannhardt Julius Kibiger zum 100 Geburtstag In Das Markgraflerland Band 1 2003 S 180 181 Digitalisat der UB Freiburg Volker G Scheer Zusammenstellung Kanderner Kalender auf das Jahr 2003 mit Bildern von Julius Kibiger und zur Erinnerung an seinen 100 Geburtstag Schmidhauser Kandern 2003 Alfred Dietz Hebelvogt Julius Kibiger In Landesverein Badische Heimat Hrsg Ekkhart Jahrbuch fur das Badner Land 1969 S 117 Alfred Dietz Hebelvogt Julius Kibiger 65 Jahre alt In Die Markgrafschaft Heft 5 1968 S 5 8 Digitalisat der UB Freiburg Hanspeter Sanger Hans H Hofstatter Julius Kibiger Markgrafler Landschaften In Das Markgraflerland Heft 2 1993 S 67 75 Digitalisat der UB FreiburgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Julius Kibiger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website betreut von Tochter und deren Sohn Literatur von und uber Julius Kibiger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Barbara Freitag Er war fur mich ein Vorbild Badische Zeitung Ausgabe Mullheim 23 Mai 2008 Sigrid Umiger Ein Kibiger im neuen Bugginger Museum Signiert aber ohne Kali Pressebericht uber ein Kibiger Gemalde im Kalimuseum Buggingen Badische Zeitung Ausgabe Buggingen 12 Mai 2009 Fassadengemalde auf dem Tenckhoff Areal in Mullheim Auswahl von Gemalden Kibigers Julius Kibiger Kunstmaler aus Mullheim Feldberg auf der Homepage www markgraefler de abgerufen am 9 Juni 2019Einzelnachweise Bearbeiten Volker Munch Julius Kibigers zeichnerische Seite Badische Zeitung Ausgabe Mullheim 1 August 2008 Kein Geld fur Ringe Keine Verlobung Freundeskreis Julius Kibiger traf sich Dem Kunstler und grossen Sohn des Dorfes Feldberg gedacht In Wochenzeitungen am Oberrhein Hrsg Wochenblatt Ausgabe Weil am Rhein Kandertal Markgraflerland 4 Juni 2008 S 12 Auggener Winzerfest Website der Gemeinde Auggen Normdaten Person GND 119137690 lobid OGND AKS VIAF 15573206 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kibiger JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und ZeichnerGEBURTSDATUM 23 Mai 1903GEBURTSORT FeldbergSTERBEDATUM 19 Februar 1983STERBEORT Mullheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Kibiger amp oldid 233244351