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Jules Gueron 2 Juni 1907 in Tunis 11 Oktober 1990 in Paris war ein franzosischer Chemiker der eine wichtige Rolle im franzosischen Kerntechnik Programm hatte Die Eltern von Gueron waren beide Lehrer der Alliance universelle in Tunis Gueron besuchte das Lycee Charlemagne in Paris und studierte Chemie an der Sorbonne und wurde 1935 bei Marcel Guichard in Physikalischer Chemie promoviert Er war einer der ersten Chemiker die durch die damals neu gegrundete CNRS gefordert wurden und ging nach der Promotion als Dozent nach Strassburg 1 Er wandte sich an das CNRS um Finanzierung da ihm verweigert wurde seine fur die Promotion gebauten experimentellen Apparaturen mitzunehmen und bei dieser Gelegenheit traf er auch erstmals Lew Kowarski In Strassburg war der Physiker Jacques Yvon ein Kollege und er horte damals erstmals durch einen Vortrag von Frederic Joliot 1939 von der gerade entdeckten Kernspaltung Zuvor hatte er sich mit etwas ganz anderem chemischer Kinetik befasst 1939 wurde er eingezogen und wurde dabei auch 1940 zu einer Einkaufstour von Labormaterial in die USA geschickt und folgte 1940 dem Aufruf von General de Gaulle nach London als Teil der Forces francaises libres Dort wirkte er in Cambridge und dann in Kanada am Tube Alloy Project der Briten und Kanadier mit die Reaktoren und die Atombombe zu entwickeln Weitere beteiligte Franzosen waren Bertrand Goldschmidt Pierre Auger Hans von Halban Lew Kowarski Ziel war der Bau von Schwerwasserreaktoren und die Gewinnung von erbrutetem Plutonium wobei Gueron in der Abteilung Chemie in Montreal und Chalk River arbeitete In der franzosischen Gruppe hatte man auch Kontakte zum amerikanischen Manhattan Project und man war besorgt uber die gegenuber den Amerikanern sehr reservierten Haltung von de Gaulle Gueron klarte schliesslich in einem Gesprach das er erwirkte in Montreal im Juli 1944 mit de Gaulle diesen uber die unmittelbar bevorstehende Fertigstellung der amerikanischen Atombombe und deren Auswirkungen auf 2 1945 war er an der Grundung der CEA beteiligt der franzosischen Atomenergiekommission und leitete die Abteilung Chemie 1951 wurde er erster Direktor von deren Forschungszentrum in Saclay 1958 bis 1968 war er Generaldirektor fur Forschung und Unterricht von Euratom 1970 bis 1978 war er Professor an der Universitat Paris Sud Ausserdem beriet er 1976 bis 1981 in Framatome Er starb an einem Herzanfall wahrend er auf der Strasse Spazieren ging 1960 bis 1969 war er Sekretar der Internationalen Kommission fur Atomgewichte und Isotophaufigkeiten CIAAW der IUPAC Er war Offizier der Ehrenlegion Sein Schwager Etienne Hirsch 3 war ein hoher franzosischer Beamter und Prasident von Euratom Schriften BearbeitenOzone Masson 1931 The Economics of Nuclear Power Pergamon Press 1956 L Energie nucleaire Presses Universitaires de France 1973 Les materiaux nucleaires Presses Universitaires de France 1977 Weblinks BearbeitenDer Nachlass von Jules Gueron ist im Historischen Archiv der Europaischen Union in Florenz hinterlegt worden Nachruf in der New York Times 23 Oktober 1990 Archiv von Gueron bei der EU mit Biografie im Inventarverzeichnis von 2006 Oral History Interview mit Spence Weart 1978 American Institute of Physics Einzelnachweise Bearbeiten Oral History Interview von Gueron mit Spencer Weart 1978 AIP Teil 1 Gueron Oral History Interview 1978 Teil 2 Er schrieb einen Nachruf fur Gueron Hommage a Jules Gueron Paris 1992Normdaten Person GND 1205093311 lobid OGND AKS LCCN n94074745 VIAF 39378110 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gueron JulesKURZBESCHREIBUNG franzosischer ChemikerGEBURTSDATUM 2 Juni 1907GEBURTSORT TunisSTERBEDATUM 11 Oktober 1990STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jules Gueron amp oldid 235655639