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Jules Martin Cambon 5 April 1845 in Paris 19 September 1935 in Vevey Schweiz war ein franzosischer Diplomat zuletzt im Rang eines Botschafters Jules Cambon Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenCambon der jungere Bruder des Diplomaten Paul Cambon begann seine Laufbahn 1866 als Rechtsanwalt Nachdem er 1870 am Deutsch Franzosischen Krieg teilgenommen hatte ging er 1871 in den Staatsdienst Dort fungierte er zunachst als Prafekt der Departements Nord 1882 und Rhone 1887 1891 bevor er 1891 zum Generalgouverneur der franzosischen Kolonie Algerien berufen wurde 1897 wurde Cambon als franzosischer Botschafter nach Washington entsandt wo er 1898 in der Spatphase des Spanisch Amerikanischen Krieges auf Bitten der spanischen Regierung vermittelte indem er die Vorverhandlungen die die Friedensverhandlungen zwischen beiden Staaten herbeifuhrten miteinleitete An den eigentlichen Verhandlungen nahm er als beratender Hospitant teil 1902 wurde Cambon Botschafter in Madrid wo er sich dank seiner vorangegangenen Vermittlertatigkeit grossen Ansehens erfreute und als der eigentliche Urheber der Abkommen von Cartagena 1907 galt Anschliessend war er von 1907 bis zum Kriegsausbruch 1914 Botschafter in Berlin und war in dieser Zeit zu Gast im Salon der Furstin von Radziwill der jeweils im Palais Radziwill stattfand Danach kehrte er nach Frankreich zuruck wo er wahrend des Krieges als Generalsekretar ranghochster Beamter des Aussenministeriums war Wahrend der Verhandlungen zum Versailler Vertrag war Cambon Vorsitzender einer nach ihm benannten Kommission zur Festsetzung der polnischen Nachkriegsgrenzen 1 Fur seine Leistungen wurde Cambon mit dem grossen Kreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet und 1918 in die Academie francaise aufgenommen Schriften BearbeitenExpose de la situation generale de l Algerie 2 Bande 1895 1897 Le Gouvernement general de l Algerie 1891 1897 und 1918 Le Diplomate 1926 Weblinks BearbeitenKurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Zeitungsartikel uber Jules Cambon in den Historischen Pressearchiven der ZBW Literatur von und uber Jules Cambon im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Templin Der Kampf um Polen Hrsg Stiftung fur deutsch polnische Zusammenarbeit Ferdinand Schoningh 2018 ISBN 978 3 506 78757 6 S 92 google de VorgangerAmtNachfolgerLouis TirmanGeneralgouverneur in Algerien 18 April 1891 1 Oktober 1897Louis LepineJules Patenotre des NoyersFranzosischer Botschafter in den USA 1897 1902Jean Jules JusserandJules Patenotre des NoyersListe der franzosischen Botschafter in Spanien 1902 1907Leon GeoffrayGeorges BihourdListe der franzosischen Botschafter in Deutschland 1907 1914Charles Francois LaurentNormdaten Person GND 117669229 lobid OGND AKS LCCN n85351784 VIAF 64049097 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cambon JulesALTERNATIVNAMEN Cambon Jules MartinKURZBESCHREIBUNG franzosischer DiplomatGEBURTSDATUM 5 April 1845GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 19 September 1935STERBEORT Vevey Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jules Cambon amp oldid 223957969