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Joseph Turmel 13 Dezember 1859 in Rennes 5 Februar 1943 ebenda war ein franzosischer Modernist und Historiker fur Dogmatik Inhaltsverzeichnis 1 Studium und Priesterweihe 2 Suspendierung 3 Modernist und Exkommunikation 4 Werke Auswahl 5 WeblinksStudium und Priesterweihe BearbeitenVon 1876 bis 1880 studierte er am Grand Seminair des Erzbistums Rennes Philosophie und Theologie hiernach setzte er bis 1882 sein Studium an der Theologischen Fakultat der Universitat Angers heute Universite Catholique de l Ouest fort Er empfing am 3 Juni 1882 die Priesterweihe und ubernahm im selben Jahr am Grand Seminair in Rennes eine Lehrtatigkeit als Professor der Dogmatik Suspendierung BearbeitenSeine liberalen Ansichten uber die alttestamentale Exegese fuhrte zur Suspendierung ihm wurde daraufhin 1893 die Stelle eines Hauskaplans in einem Schwesternkonvent Rennes zugewiesen dieses Amt bekleidete er bis 1930 In diesen Jahren in denen er zuruckgezogen lebte arbeitete er wissenschaftlich als Dogmatikhistoriker und entwickelte sich zu einem Fachkenner in der Patristik Modernist und Exkommunikation BearbeitenIn den Zeiten des Modernismus gehorte Turmel zu den bemerkenswertesten Personen schon 1886 habe er nach eigenen Angaben den katholischen Glauben verloren wollte aber in der Katholischen Kirche bleiben Er begann teils unter seinem Namen aber auch unter einem anonymen Namen z B Henri Delafosse mit der Verfassung und Veroffentlichung von Artikeln Zwei von ihm gegen die trinitarischen und marianischen Dogmen verfassten Artikel Le dogme de la Trinite dans les trois premiers siecles und La Sainte Vierge dans l histoire versuchte man ihm zuzuordnen welches jedoch misslang 1910 leistete er den Antimodernisteneid Das Untersuchungsverfahren wurde 1928 erneut eingeleitet und fuhrte schliesslich am 6 November 1930 zur Exkommunikation Werke Auswahl BearbeitenAls bekannter Weggefahrte und Freund stand ihm bis kurz vor seiner Exkommunikation Alfred Loisy zur Seite in dessen Zeitschriften Revue d histoire et de litterature religieuses und Revue de l histoire des religions arbeitete Turmel viele Jahre als Mitarbeiter und Publizist In seinen Werken und Schriften welche er mit 14 Pseudonymen herausgab vertrat er einen extrem kritischen Standpunkt Histoire du dogme et du peche originel Paris 1900 Histoire de la theologie positive 2 Bde Paris 1904 06 Le dogme de la Trinite dans les trois premiers siecles Paris 1907 erschienen unter dem Ps Antoine Dupin La Sainte Vierge dans l histoire Paris 1908 erschienen unter dem Ps Guillaume Herzog Histoire du dogme de la papaute Paris 1908 Les ecrits de Saint Paul avec introduction et notes par Henri Delafosse 4 Bde Paris 1926 1928 Histoire du diable Paris 1931 Histoire des dogmes 6 Bde Paris 1931 1936 Comment j ai donne conge aux dogmes Herblay 1935 1 Teil seiner Autobiografie Comment l Eglise romaine m a donne conge Herblay 1937 2 Teil seiner Autobiografie Weblinks BearbeitenDer Brief an die Romer Henri DelafosseNormdaten Person GND 118624733 lobid OGND AKS LCCN n50053309 VIAF 100162066 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Turmel JosephALTERNATIVNAMEN Delafosse Henri Pseudonym Dupin Antoine Pseudonym Herzog Guillaume Pseudonym KURZBESCHREIBUNG franzosischer Modernist und Historiker fur DogmatikGEBURTSDATUM 13 Dezember 1859GEBURTSORT RennesSTERBEDATUM 5 Februar 1943STERBEORT Rennes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Turmel amp oldid 206442894