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Joseph Kimmig auch Josef Kimmig 31 Januar 1909 in Bad Griesbach im Schwarzwald 10 September 1976 in Hamburg war ein deutscher Dermatologe und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKimmig absolvierte nach seinem Abitur in Sasbach ein Chemiestudium an der Universitat Munchen das er mit Promotion zum Dr phil nat abschloss Danach absolvierte er an der Universitat Kiel ein medizinisches Zweitstudium 1 Ab 1939 leitete Kimmig an der Kieler Universitatshautklinik das Chemische Labor 2 In Kiel forschte Kimmig zudem mit Josef Vonkennel zur Chemotherapie der Gonorrhoe und Sulfonamiden Er promovierte 1942 zum Dr med und wechselte 1943 mit Vonkennel an die Universitat Leipzig wo Vonkennel ordentlicher Professor fur Haut und Geschlechtskrankheiten wurde 1 Kimmig war Mitglied der NSDAP und SA 2 Vonkennel entwickelte zusammen mit seinem damaligen Assistenten Dr Kimmig das Versuchspraparat DDS Diaminodiphenylsulfon welches auf Anregung Vonkennels in Buchenwald erprobt wurde und Todesopfer forderte 3 Der Bevollmachtigte fur das Gesundheitswesen Karl Brandt nannte Kimmig einen der Fuhrenden Dermatologen der NS Zeit 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg war Kimmig als Privatdozent und Oberarzt an der Universitatshautklinik in Heidelberg tatig Er habilitierte sich 1948 an der Universitat Heidelberg mit der Schrift Experimentelle und klinische Beitrage zur Chemotherapie mit Sulfonamiden 1 Ab 1951 war Kimmig ordentlicher Professor fur Dermatologie an der Universitat Hamburg und leitete als Direktor die Universitatshautklinik in Hamburg Eppendorf Kimmig blieb bis zu seiner Emeritierung in Hamburg 2 Er wurde noch 1959 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 4 Kimmig und Vonkennel gelang es erstmals in Deutschland aus dem Stamm der Mycoine ein wirksames Antibiotikum zu isolieren Kimmig forschte insbesondere zur Chemotherapie dermato venerologischer Erkrankungen Mykosen und der Hauttuberkulose 1 Schriften Auswahl BearbeitenWalther Schonfeld Josef Kimmig Sulfonamide und Penicilline Enke Stuttgart 1948 Joseph Kimmig u Michael Janner Atlas der Haut und Geschlechtskrankheiten Begr von Frieboes Schonfeld Fortgefuhrt von Person en Frieboes Walther Schonfeld Walter Kimmig Joseph Ausgabe 3 neubearb Aufl Thieme Stuttgart 1966 Kimmig Joseph Handbuch der Haut und Geschlechtskrankheiten Springer Berlin 1962 Joseph Kimmig Michael Janner Taschenatlas der Haut und Geschlechtskrankheiten fur Studium u Praxis Thieme Stuttgart 1978 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joseph Kimmig im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Peter Altmeyer Volker Paech Enzyklopadie Dermatologie Allergologie Umweltmedizin 2 vollst uberarb Auflage Springer Medizin Heidelberg 2011 ISBN 978 3 540 89542 8 Eintrag zu Kimming Josef a b c d Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 309 Bericht Humanversuche ZSt 413 AR 1463 65 Bl 21 Zitiert bei Ernst Klee Auschwitz die NS Medizin und ihre Opfer Frankfurt am Main 1997 S 335 Mitgliedseintrag von Josef Kimmig bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 12 Oktober 2012 Normdaten Person GND 119243776 lobid OGND AKS VIAF 269782222 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kimmig JosephALTERNATIVNAMEN Kimmig JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Dermatologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 31 Januar 1909GEBURTSORT Bad Griesbach im SchwarzwaldSTERBEDATUM 10 September 1976STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Kimmig amp oldid 232623787