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Joseph Boulnois 28 Januar 1884 in Verneuil en Halatte 20 Oktober 1918 in Chalaines bei Commercy war ein franzosischer Komponist und Organist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenJoseph Boulnois war der Sohn des Dorfschullehrers Sylva Boulnois der die kunstlerischen Bestrebungen seiner drei Kinder unterstutzte Eine Schwester Boulnois kam kurz vor der Aufnahme ihres Klavierstudiums am Konservatorium zwolfjahrig bei einem Unfall ums Leben Sein Bruder Lucien Boulnois 1887 1953 studierte Cello am Pariser Konservatorium unterrichtete am Konservatorium von Clermont Ferrand und wirkte dort auch als Organist In Pont Sainte Maxence wo er aufwuchs lernte Boulnois die spateren Schriftsteller und Musikwissenschaftler Marcel Berger und Gabriel Bender kennen An der Orgel der Kirche von Nogent sur Oise funf Kilometer von Pont Sainte Maxence entfernt spielte er die Kompositionen von Cesar Franck Im Alter von 15 Jahren vollendete er seine erste vollwertige Komposition Crepuscule 1904 ubersiedelte Boulnois nach Paris Dort studierte er am Konservatorium Harmonielehre bei Antoine Taudou Orgel bei Alexandre Guilmant und Louis Vierne Fuge bei Charles Lenepveu Kontrapunkt bei Georges Caussade und Klavierbegleitung bei Paul Vidal 1906 heiratete er die Pianistin Jane Chevalier 1908 wurde Boulnois Organist an der Suret Orgel der Pariser Kirche Sainte Elisabeth wo zuvor Auguste Bazille und Felix Fourdrain gewirkt hatten sowie an der Cavaille Coll Orgel der Kirche Saint Louis d Antin wo er Nachfolger von Clement Loret Georges Jacob und Abbe Levergeois war Hier begrundete er mit dem Kapellmeister der Kirche Marc de Ranse eine Konzertreihe die auf Grund der Auswahl der Werke und der Qualitat der Interpreten grosse Anerkennung fand 1909 wurde er chef de chant Studienleiter an der Opera Comique und 1912 Mitglied der Auswahl und Prufungskommission des Konservatoriums Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde er in Chalons sur Marne mobilisiert Dort lernte er den Cellisten Gerard Hekking kennen fur den er 1917 eine viersatzige Sonate fur Cello und Klavier komponierte Diese wurde nach dem Krieg von seiner Frau und Hekking uraufgefuhrt und spater von Victor Gentil und Noel Gallon und von Paul Bazelaire und Maurice Marechal gespielt Den bedeutendsten Teil seiner Werke komponierte Boulnois als Sergeant im Ersten Weltkrieg darunter eine Anzahl Lieder die Suite en cinq parties pour piano et violoncelle die Sonate pour piano und das Trio pour piano violon et violoncelle alle 1918 Er starb im Hospital von Chalaines an der Spanischen Grippe Auch sein Sohn Michel Boulnois wurde als Organist und Komponist bekannt Werke BearbeitenCrepuscule 1899 La Toussaint fur Klavier 1903 orchestrierte Fassung von Edouard Mignan 1919 Pastorale nach einem Gedicht von Maurice Rollinat 1908 La mort des amants nach einem Gedicht von Maurice Rollinat 1908 La Biche nach einem Gedicht von Maurice Rollinat 1908 La Cornemuse nach einem Gedicht von Maurice Rollinat 1910 Accompagnement nach einem Gedicht von A Samoin 1912 Angelus nach einem Gedicht von P Courriere 1912 L Anneau d Isis Oper 1912 Roses de Saadi nach einem Gedicht von Marceline Desbordes Valmore 1915 Nous n irons plus au bois nach einem Gedicht von Theodore de Banville 1915 Souvenir nach einem Gedicht von Andre Chenier 1916 La Flute nach A Chenier 1916 Recueillement nach einem Gedicht von Charles Baudelaire 1916 Sonate pour piano et violoncelle 1917 Trois Sonnets von Charles Augustin Sainte Beuve 1917 L Ascension nach einem Gedicht von Charles Augustin Sainte Beuve 1917 La Basilique fur Klavier 1918 Suite en cinq parties pour piano et violoncelle 1918 Sonate pour piano 1918 Trio pour piano violon et violoncelle 1918 Sainte Cecile au milieu d un grand concert des anges fur Klavier 1918 Hymne a Bacchus fur Cello Musette et Bidon Suite fur Cello Sonate pour piano et petit orchestre Rhapsodie fur Orchester Marine fur Orchester Symphonie funebre Quatuor a cordes Sonate pour violon et piano Noel pour violon et piano Suite Hiver Neige Noel pour violoncelle et piano Jeux pour violoncelle et piano Scherzino fur Klavier Gigue fur Klavier Madrigal fur Klavier Pavane fur Klavier Menuet pastoral et le Choral en fa diese mineur fur Klavier Toccata pour piano gewidmet Jane Chevalier Perdus dans un reve fur Cello und KlavierLiteratur BearbeitenBoulnois Joseph In Wilibald Gurlitt Hrsg Riemann Musiklexikon 12 vollig neubearbeitete Auflage Personenteil A K Schott Mainz 1959 S 206 Textarchiv Internet Archive Weblinks BearbeitenNoten und Audiodateien von Joseph Boulnois im International Music Score Library ProjectNormdaten Person GND 132156776 lobid OGND AKS LCCN no2004043757 VIAF 56875406 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boulnois JosephKURZBESCHREIBUNG franzosischer Komponist und OrganistGEBURTSDATUM 28 Januar 1884GEBURTSORT Verneuil en HalatteSTERBEDATUM 20 Oktober 1918STERBEORT Chalaines bei Commercy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 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