www.wikidata.de-de.nina.az
Josef Wittlich 26 Februar 1903 in Gladbach im Rheinland 21 September 1982 in Hohr Grenzhausen war ein deutscher Maler und Vertreter der Naiven Kunst Josef Wittlich Promipaar vor Flagge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 2 1 Einzelausstellungen Auswahl 2 2 Gruppenausstellungen Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenWittlich wuchs als Kind eines Knopfmachers in armlichen Verhaltnissen auf Schon als Kind zeichnete und malte er 1920 ging er angeblich zur Fremdenlegion er arbeitete anschliessend einige Jahre als Offiziersbursche in Paris Zur Zeit der grossen Arbeitslosigkeit Ende der 20er Jahre wanderte er durch Osteuropa und tippelte durch Bulgarien und Jugoslawien 1934 gelangte er nach Nauort und fand Arbeit als Knecht in der Landwirtschaft und im Bimsabbau In seiner Freizeit malte Josef Wittlich emsig auf Papierbogen Im Zweiten Weltkrieg wurde er einberufen und geriet in sowjetische Gefangenschaft Nach der Flucht aus der Kriegsgefangenschaft fand er Arbeit in Kassel doch zog es ihn nach dem Ende des Krieges wieder nach Nauort Von 1948 bis zu seinem Tod arbeitete und lebte er auf dem Werksgelande der Steuler Werke in Hohr Grenzhausen Entdeckt wurden seine Werke wahrend eines Werksbesuchs Ein Kunstler recherchierte fur eigene Motive und entdeckte die bunten Bilder Wittlichs 1 2 Die Kunst war bei Steuler uberall in der Fabrik prasent Viele Bilder hat er einfach verschenkt Denn er malte nicht zum Broterwerb sondern er tat es gern 3 Josef Wittlich liess sich von akademischen Gemalden sowie Kriegsbuchern Fotos aus Versandhauskatalogen und Illustrierten anregen Die Bilder des Papstes von Prinzenpaaren und bekannten Personlichkeiten seiner Zeit waren jedoch nur Vorlage fur seine akzentuierten und abstrahierten Abbilder Die fertigen Werke heftete er mit Reisszwecken an die Wande seines Arbeitsplatzes Dort fielen sie 1967 dem Kunstler Fred Stelzig bei einem Besuch der Fabrik auf Er wurde von der markanten Handschrift Wittlichs und den schillernden gleichmassig aufgetragenen Farben fasziniert Stelzig ist es zu verdanken dass Wittlichs reiches Werk das erste Mal 1967 im Wurttembergischen Kunstverein Stuttgart ausgestellt wurde Es folgten zahlreiche Einzel und Gruppenausstellungen im In und Ausland Ab 1968 war Wittlich Rentner Er starb unverheiratet und kinderlos 1982 an einem Herzinfarkt Wittlichs Bildwelt umfasst im Wesentlichen drei Motivfelder Schlachtenbilder und Soldaten Portrats von Koniginnen und Potentaten sowie Bilder von Frauen insbesondere Mannequins Wittlichs Malereien wurden bislang vor allem als Outsider Art rezipiert und seit Ende der 1960er Jahre auch vielfach in Ausstellungen im In uns Ausland gewurdigt Seine kunstlerische Handschrift steht der Pop Art von Andy Warhol und Roy Lichtenstein aber auch dem Comic nahe Ausstellungen BearbeitenEinzelausstellungen Auswahl Bearbeiten 2014 Galerie Wagner Partner Berlin 2009 Neuss Clemens Sels Museum 2008 Antonnierhaus Memmingen 2007 Wasserwerk Galerie Lange Siegburg 2007 Museum Haus Cajeth Heidelberg 2006 Galerie Chobot Wien Osterreich 1998 Museum Zander Bonnigheim 1990 Kunstverein Friedrichshafen 1982 Institut Mathildenhohe Darmstadt 1973 Kunstverein Ulm 1968 Galerie Springer Berlin 1967 Wurttembergischer Kunstverein StuttgartGruppenausstellungen Auswahl Bearbeiten 2012 Wasserwerk Galerie Lange Siegburg 2009 Clemes Sels Museum Neuss 2005 Museum Kunstpalast Dusseldorf 2004 Museum fur Kunst und Kulturgeschichte Dortmund 2003 Vestiches Museum Recklinghausen 2001 Kunsthaus Wien Wien 2000 Galerie Schloss Oberhausen Oberhausen 1998 Museum Zander Bonnigheim 1995 Kunstmuseum im Ehrenhof Dusseldorf 1992 Kunstverein Friedrichshafen Friedrichshafen 1988 Clemens Sels Museum Neuss 1988 Musee du Vieux Chateau Laval 1988 Kunstverein Hannover 1988 Wurttembergischer Kunstverein Stuttgart 1982 Mathildenhohe Darmstadt 1981 Altonaer Museum Hamburg 1981 Kulturhistorisches Museum Bielefeld 1979 Roundhouse London 1979 Wasserwerk Lange Siegburg 1977 Kunstverein Zurich 1974 Kunsthalle Zurich 1974 Kunstverein Heilbronn 1974 Kunsthalle Recklinghausen 1974 Haus der Kunst Munchen 1973 Amos Anderson Museum Helsinki Finnland 1971 Ruhrfestspiele Recklinghausen 1970 Haus am Waldsee Berlin 1970 Galerie der Stadt Recklinghausen Recklinghausen 1969 Museum Folkwang Essen 1967 Galerie Brusberg BerlinLiteratur BearbeitenMeinrad Maria Grewenig Hrsg Josef Wittlich Avant Pop Ausstellungskatalog Europaisches Zentrum fur Kunst und Industriekultur Weltkulturerbe Volklinger Hutte Verlag Das Wunderhorn Heidelberg 2014 ISBN 978 3 88423 450 1 Hans Korner Manja Wilkens Josef Wittlich Bilder nach Bildern Pictures after Pictures Verlag der Buchhandlung Walter Konig Koln 2014 Bernd Krimmel u a Josef Wittlich Mathildenhohe Darmstadt 1982 Gerd Presler Josef Wittlich Der abgeschlossene Kosmos Ausstellung Lausanne 1983 in die Kunst April 1983 Heft 4 S 225f Josef Wittlich Josef Wittlich Wachter Bonnigheim 1996 ISBN 3 926318 20 1 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Korner Manja Wilkens aus dem Expose Josef Wittlich Bilder nach Bildern Pictures after Pictures Verlag der Buchhandlung Walter Konig Koln 2014 Rhein Zeitung Ausstellung zeigt Werke des Kunstlers Josef Wittlich in Hohr Grenzhausen 26 Februar 2014 Staatssekretar Walter Schumacher Eroffnungsrede Buchvorstellung Josef Wittlich Bilder nach Bildern In Rhein Zeitung Nr 52 2014 vom 3 Marz 2014 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Josef Wittlich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Josef Wittlich bei artnetNormdaten Person GND 118634372 lobid OGND AKS LCCN n83058669 VIAF 116097509 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wittlich JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 26 Februar 1903GEBURTSORT GladbachSTERBEDATUM 21 September 1982STERBEORT Hohr Grenzhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Wittlich amp oldid 229979280