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Josef Strauss auch genannt Sepp Strauss 3 Dezember 1925 in Maria Elend im Rosental 31 Marz 2013 in Hartberg war Bezirksschulinspektor und Begrunder der Sing und Spielgruppe Hartberg SSGH und des Internationalen Partnerschaftsrings Hartberg IPH Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Projekte und Mitwirkungen 3 Auszeichnungen und Urkunden 4 Publikationen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosef Strauss besuchte in Maria Elend im Rosental die dreiklassige zweisprachige Volksschule bis zur 6 Schulstufe bis er nach einer Prufung in die 3 Klasse der Hauptschule in St Veit an der Glan umsteigen konnte da seine Mutter Albine Strauss ehem Slanouc dorthin geheiratet hatte Nach dem Abschluss der Hauptschule im Jahr 1941 wurde Josef Strauss in den 1 Jahrgang der Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt aufgenommen Im zweiten Jahrgang wurde diese Klasse nach Krainburg verlegt Leiter der Anstalt war Direktor Franz Koschier Bei ihm lernte Josef Strauss die ersten Volkstanze die bei verschiedenen Anlassen vorgefuhrt wurden Ab Janner 1943 diente Strauss im Reichsarbeitsdienst in Salzburg und in Frankreich wohin er anschliessend auch als Soldat kam Im Laufe der Invasion der alliierten Truppen kam er in amerikanische Kriegsgefangenschaft und in der Folge nach England und in die USA Am 14 Juli 1947 wurde Josef Strauss entlassen Zuruck in Osterreich besuchte er die Lehrerbildungsanstalt in Graz da die Ausbildungsstatte in Klagenfurt uberfullt war 1947 maturierte er mit Auszeichnung erhielt eine Anstellung in Graz und lernte so das kulturelle Leben der Stadt und auch tanzfreudige junge Menschen kennen Bei Erwin Zasche und mit dem Spielmann Vater Maier erhielt Strauss seine Grundausbildung im Volkstanz Gundl Lawatsch Holaubek Fritz Frank und besonders der Bundesstaatliche Volksbildungsreferent Franz Maria Kapfhammer waren gute Lehrmeister die ihn mit vielen zukunftsorientierten Menschen in Verbindung brachten Kapfhammer versuchte bei den unterschiedlichsten Tagungen und Bildungsveranstaltungen auch Musik Gesang und Tanz einzuflechten Josef Strauss wurde um Mithilfe gebeten Die erste grossere Tanzveranstaltung war im Herbst 1948 das erste steirische Volkstanzfest im Meerscheinschlossl Seine spatere Frau Margarethe Heiling lernte Josef Strauss beim Tanzen kennen Sie stammte aus der Oststeiermark Da sie bald heiraten wollten und auf Wunsch weiterer Personen liess sich Strauss im Herbst 1949 an die Hauptschule in Hartberg versetzen Viele Anliegen im Bereich Volksbildung warteten auf Einsatz in einem Landstrich in dem der Zweite Weltkrieg schreckliche Spuren hinterlassen hatte Vor allem die Jugend suchte nach neuen Perspektiven Der Bund steirischer Landjugend war im Entstehen Jede gegrundete Ortsgruppe wollte auch einen Tanzkurs abhalten Auch Tracht neues Bauen Gestaltung von Brauch und Festen Blasmusiken Theatergruppen usw brauchten Helfer und Berater Dies stellte eine grosse Herausforderung fur Josef Strauss dar der sich neben seiner Tatigkeit als Lehrer spater Direktor und Bezirksschulinspektor in allen Bereichen ehrenamtlich engagierte Schon 1952 entstanden uber die Landjugend in Schildbach Gemeinde Hartberg Umgebung erste Kontakte zu ahnlichen Gruppen in Westfalen was zu einer Auslandsfahrt der Volkstumsgruppe des Bezirksjugendreferenten Hartberg auf die Jugendburg Vlotho fuhrte 1959 war diese Arbeitsgruppe erstmals bei einem internationalen Seminar und Tanzgruppentreffen auf der Burg Ludwigstein in Hessen Die dort geschlossenen Freundschaften mit Teilnehmern aus Schweden Finnland Frankreich England u a waren die Basis fur die dann folgenden Auslandsreisen der nun Sing und Spielgruppe Hartberg genannten Gemeinschaft die 1962 zu den ersten Begegnungen Volkstanz in Hartberg einlud und dies dann durch die folgenden Jahrzehnte fortsetzte Schon sehr fruh stellte sich die Frage Was ist und was wollen wir mit internationalem Volkstanz Neben der Pflege heimischer Kulturuberlieferung ging es zentral darum durch Begegnungen Grenzen zu uberschreiten und Brucken zu bauen zu anderen Menschen und Volkern Das Leitmotiv Wir wollen Brucken Bauen von Mensch zu Mensch von Volk zu Volk entstand Einander Hilfe und Freundschaft zu geben in der unpersonlich werdenden Weltgesellschaft Das einfache Leben der Vorfahren zu versuchen und Uberkommenes vor dem Vergessen zu bewahren Die Volkskunst als Sprache zu Gleichgesinnten im Lande und bei anderen Volkern zu pflegen Nicht in Verallgemeinerungen und Radikalismen zu verfallen sondern tolerant den Weg der Verstandigung zu gehen Der begonnene Weg erwies sich als schwierig Die Sing und Spielgruppe bereiste in den folgenden Jahrzehnten fast alle Lander Europas machte in Auffuhrungen und in Ausstellungen Rundfunk und Fernsehauftritten sowie in Berichten in den Medien und mit dem Vertrieb von Tontragern Werbung fur die Steiermark und Osterreich Die Gruppe war bemuht nicht in Folkloristik zu verfallen und hielt sich nicht stur an vorgegebene Normen Sie hat mit dieser Arbeit am Aufbau der Idee einer vielfaltigen europaischen Gemeinschaft mit gewirkt auch wenn das zu Hause nicht immer verstanden oder auch belachelt wurde Doch auch Anerkennung und Lob wurden zugesprochen Immer wieder erfolgten humanitare Hilfeleistungen an bedurftige Menschen und Gemeinschaften die vom Verein zur Forderung internationaler Begegnungen erbracht wurden vor allem in den neuen Ostlandern Die internationalen Volkstumsveranstaltungen fanden regen Zuspruch und sinngemass auch Nachahmer Uber 300 auslandische Gruppen uber 10 000 Personen aus Europa Nordamerika und Asien kamen nach Hartberg Um den Kontakt zu den vielen Gruppen nicht zu verlieren wurde der Internationale Partnerschaftsring Hartberg gegrundet Um die Organisation der seit den 80er Jahren zweimal jahrlich durchgefuhrten Begegnungen zu bewaltigen die jedes Mal in verschiedenen oststeirischen Orten durchgefuhrt wurden entstand 1980 der Verein zur Forderung internationaler Begegnungen Die Zeitschrift Mitteilungen 46 Hefte erschien zweimal im Jahr und berichtete uber die Arbeit und Vorhaben des Vereines beschaftigte sich auch in wissenschaftlicher Form mit den unterschiedlichsten Bereichen landlicher Volkskunst und war eine wichtige Verbindung zu und zwischen den Menschen die an den Veranstaltungen interessiert waren Margarethe erlag ihrem Krebsleiden und hinterliess vier gemeinsame Tochter 1971 ehelichte Josef Strauss Ilse Hupfer Lehrerin aus Graz Sie war in Folge an zahlreichen Publikationen beteiligt und leitet bis heute den Chor der Sing und Spielgruppe Hartberg Projekte und Mitwirkungen BearbeitenBegrunder und Obmann bis zuletzt Ehrenobmann der Sing und Spielgruppe Hartberg Begrunder des Internationalen Partnerschaftsringes Hartberg Begrunder des Vereines zur Forderung der Internationalen Begegnungen Organisator der Internationalen Begegnungen Volkstanz Autor der Vereinszeitschrift Mitteilungen Vorstandsmitglied des Steirischen kulturellen Arbeitskreises 1953 bis 1975 vom Amt der Stmk Landesregierung bestellter Bezirksjugendreferent Zustandiger fur Lehrerfortbildung im Bezirk Hartberg Mitglied der Bundesleitung Osterreichischer Buchklub der Jugend Lektor der Jugendschriftenkommission des Bundesministeriums fur Unterricht und Kunst Mitglied der Internationalen Organisation Volkskunst IOV Mitglied der ARGE Volkstanz Steiermark Mitglied des steirischen Volksliedwerks ab 1960 Grundungs Mitglied und ab 2010 Ehrenmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Osterreichischer Volkstanz BAG 1 ab 1964 vom Landesschulrat fur Steiermark bestellter Landschulreferent Geschaftsfuhrer des Oststeirischen Fremdenverkehrsverbandes Historischer Verein Hartberg 1968 1980 Direktor der damaligen Knabenhauptschule Hartberg heute Rieger Hauptschule 2 1980 bis 1990 Bezirksschulinspektor Initiator der Europagesprache Hartberg 3 Auszeichnungen und Urkunden Bearbeiten1955 BMf UK BM Drimmel Dank u Anerkennung fur Forderung ausserschulischer Jugenderziehung 1958 Landesrat Hanns Koren Dank fur Gestaltung der Hartberger Jugendwoche 1961 Stmk Landeskammer fur Land und Forstwirtschaft Kammermedaille in Bronze fur Betreuung der Landjugend 1966 Silbernes Verdienstzeichen der Republik Osterreich fur kulturelle Jugendarbeit 1971 Ostst Fremdenverkehrsverband Ehrenplakette fur Verdienste um den Ostst Fremdenverkehr 1974 Stadt Hartberg Ehrennadel fur langjahriges kulturelles Wirken 1975 Amherst Glee Club USA with Gratitude for Help concert 1982 Landeskammer fur Land und Forstwirtschaft Kammermedaille in Silber 1987 Bundesminister fur Unterricht Ernennung zum Regierungsrat 1989 Bundesminister fur Unterricht Dank und Anerkennung 1989 Landesschulrat Steiermark Dank und Anerkennung 1991 ARGE Osterreichischer Volkstanz Dank fur langjahrige Verdienste als Forderer der Volkstumspflege 1993 Braunschweiger VTG und Trachtengilde Dankurkunde fur Aufbau der Internationalen Begegnungen Volkstanz Grosses goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark fur die Verdienste als Bezirksschulinspektor Humanitas Medaille Dank fur sozialen Einsatz Menschlichkeit an den Verein zur Forderung internationaler Begegnung Volkskunst 2006 Stmk Landesregierung Dank fur sozialen Einsatz Menschlichkeit 2007 Steirischer Seniorenbund Silberne Ehrennadel 2007 BAG Verleihung der Raimund Zoder Medaille 4 2010 ARGE Volkstanz Verleihung der Ehrenmitgliedschaft 2010 Waisenhaus in Cupcui Moldawien Danke fur viele Jahre HilfePublikationen BearbeitenJosef Strauss August Winkelbauer Festschrift 100 Jahre Landesburgerschule Hauptschulen Hartberg Selbstverlag Druckerei Schonwetter Hartberg 1970 Josef Strauss Mitteilungen Verein zur Forderung Internationaler Begegnungen der Sing und Spielgruppe Hartberg des Vereines zur Forderung Internationaler Begegnungen Volkskunst in Hartberg 1986 2000 Reihe Josef Strauss Die zu Hugeln erstarrte Sehnsucht Ein fotografischer Streifzug durch die oststeirische Heimat Selbstverlag des Vereines zur Forderung Internationaler Begegnungen Volkskunst in Hartberg 1994 Josef Strauss Internationale Begegnungen Volkskunst 95 in Hartberg In Der Frohliche Kreis Nr 45 1995 Josef Strauss Christian Handl Fotogr Hartberg eine Stadt im Wandel der Zeit Heimat Verlag Schwarzach 2003 ISBN 3 9501643 8 3 Josef Strauss Ilse Strauss Mundart in der nordlichen Oststeiermark Eine Sammlung von Sepp und Ilse Strausz Selbstverlag des Vereines zur Forderung Internationaler Begegnungen Volkskunst in Hartberg im Hanns Koren Gedenkjahr 2006 Josef Strauss Helmut Jeglitsch Erinnerungen eines alten Volkstanzers In Der Frohliche Kreis Zeitschrift der Bundesarbeitsgemeinschaft Osterreichischer Volkstanz Nr 3 2013 5 Weblinks Bearbeitenhttp ssgh at Sing und Spielgruppe Hartberg http www kleinezeitung at steiermark hartbergfuerstenfeld 3281565 einsatz fuer schule voelker europas story Nachruf Kleine Zeitung 2 April 2013 http www bakip hartberg at 2009 10 2010 05 mai europa gespraeche europa gespraeche htm Europa bleibt im Gesprach Hartberger Europagesprache 2010 http www bakip hartberg at internat volks kunst 01 htm 50 Jahre Internationale Begegnungen Volkskunst und 40 Jahre Europawahlen Einzelnachweise Bearbeiten Helmut Jeglitsch Nachruf Sepp Strauss In Frohlicher Kreis 3 2013 S 17 NMS Chronik Historisches Direktoren Abgerufen am 7 September 2015 Mehr Chancengleichheit in Europa Nicht mehr online verfugbar 2009 ehemals im Original abgerufen am 7 September 2015 1 2 Vorlage Toter Link www gleichbehandlungsanwaltschaft at Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Helmut Jeglitsch Raimund Zoder Medaille fur Sepp Strauss In Der frohliche Kreis Bundesarbeitsgemeinschaft Osterreichischer Volkstanz 2007 abgerufen am 7 September 2015 Josef Strauss Helmut Jeglitsch Erinnerungen eines alten Volkstanzers In Der frohliche Kreis Bundesarbeitsgemeinschaft Osterreichischer Volkstanz 2013 abgerufen am 7 September 2015 PersonendatenNAME Strauss JosefALTERNATIVNAMEN Strausz SeppKURZBESCHREIBUNG osterreichischer LehrerGEBURTSDATUM 3 Dezember 1925GEBURTSORT Maria Elend Rosental Karnten OsterreichSTERBEDATUM 31 Marz 2013STERBEORT Hartberg Steiermark Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Strauss Lehrer amp oldid 238242407