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Josef Fuchs 11 Janner 1904 in Wien Osterreich Ungarn 9 April 1989 in Graz war ein osterreichischer Astronom Geophysiker und Amateurfunk Pionier Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenJosef Fuchs interessierte sich schon fruh fur Astronomie und veroffentlichte mit 17 Jahren seine erste wissenschaftliche Arbeit uber die Neubestimmung der Laplace schen invariablen Ebene des Planetensystems in den Astronomischen Nachrichten Spater wandte er sich der Hochfrequenzphysik und Ionospharenforschung zu und arbeitete in der Industrie Er erhielt 1928 ein Patent fur die nach ihm benannte Fuchsantenne eine hochohmig uber einen Fuchskreis genannten Parallelschwingkreis angekoppelte Langdrahtantenne 1 1936 bestimmte er mit Hochfrequenzwellen die Temperatur der Ionosphare Josef Fuchs wurde 1938 an der Universitat Wien mit einer Dissertation unter dem Titel Untersuchungen uber den elektrischen Zustand der hohen Atmosphare promoviert und dort 1946 fur Geophysik und Meteorologie habilitiert er hielt aber auch Vorlesungen uber Astronomie Ab 1947 arbeitete er am Bundesamt fur Eich und Vermessungswesen wo er die Leitung der Abteilung fur Allgemeine Physik ubernahm und eine Methode entwickelte um Hohen und Entfernungen mit Hilfe von Radiowellen zu messen 1949 konstruierte er die erste osterreichische Quarzuhr was die Zeitansage uber Telefon moglich machte 1952 wurde er zum titulierten ausserordentlichen Professor ernannt 1957 zum Sektionsrat 1958 erhielt er das Goldene Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 2 Im selben Jahr wurde er als Nachfolger Viktor Oberguggenbergers zum ordentlichen Professor fur Astronomie an die Universitat Innsbruck berufen und blieb bis zu seiner Emeritierung 1972 Vorstand des Instituts fur Astronomie und der Universitatssternwarte 1966 wurde er zum Senator 1967 zum Dekan der Philosophischen Fakultat gewahlt Fuchs schloss die von Emma Hahn und Oswald Schneider im Internationalen Geophysikalischen Jahr 1957 58 begonnene Bestimmung der Polhohe von Innsbruck ab In einer Kooperation mit den Universitaten Padua und Basel fuhrte er die Dreifarbenphotometrie ein die insbesondere der Untersuchung der Struktur der Milchstrasse diente Daneben beschaftigte er sich auch mit der instrumentellen Weiterentwicklung und liess die Sternwarte erweitern und um einen Zeiss Coude Refraktor erganzen Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenEine neue Bestimmung der Laplaceschen unveranderlichen Ebene In Astronomische Nachrichten 215 1922 237 242 online Zur Reduktion der Koinzidenzbeobachtungen bei radiotelegraphischen Zeitvergleichen In Astronomische Nachrichten 226 1926 229 online Tests on a method of voltage feeding the antenna In QST Juli 1928 Seiten 37 42 Die Zweiteilung der Appleton F Region der Ionosphare In Naturwissenschaften Band 24 1936 S 236 237 Elektronentemperatur und taglicher Gang in der F Region der Ionosphare In Naturwissenschaften Band 24 1936 S 429 Die effektive Ausbreitungsgeschwindigkeit kurzer Radiowellen In Archiv fur Meteorologie Geophysik und Bioklimatologie Serie A Band 3 1950 S 139 152 Polhohe und Polhohenvariation in Innsbruck wahrend des Geophysikalischen Jahres Springer Wien 1962 Die Zeit Technische und wissenschaftliche Probleme der Zeitmessung In Osterreichische Zeitschrift fur Vermessungswesen 58 Jahrg 1970 S 159 161 Literatur BearbeitenDaniela Claudia Angetter Nora Parr Blick zuruck ins Universum Die Geschichte der osterreichischen Astronomie in Biografien Generaldirektion des Osterreichischen Staatsarchivs Wien 2010 S 78 ff Jorg Pfleiderer Josef Fuchs 11 Januar 1904 9 April 1989 In Mitteilungen der Astronomischen Gesellschaft Band 73 Hamburg 1990 S 9 bibcode 1990MitAG 73 9P Jorg Pfleiderer Das Institut fur Astronomie an der Leopold Franzens Universitat Innsbruck in der Gegenwart In Hundert Jahre Astronomie an der Leopold Franzens Universitat Innsbruck 1892 1992 hrsg vom Institut fur Astronomie und vom Universitatsarchiv Innsbruck Innsbruck 1992 S 105 ff Einzelnachweise Bearbeiten Patent AT110357 Liste der Trager des Ehrenzeichens fur Verdienste um die Republik Osterreich Abgerufen am 9 Dezember 2015 Normdaten Person GND 132273837 lobid OGND AKS VIAF 101094178 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fuchs JosefKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Astronom und FunkamateurGEBURTSDATUM 11 Januar 1904GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 9 April 1989STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Fuchs Astronom amp oldid 222819242