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Josef Ettlinger 22 Oktober 1869 in Karlsruhe 2 Februar 1912 in Frankfurt am Main war ein deutscher Literaturhistoriker Kritiker Journalist und Ubersetzer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenJosef Ettlinger war ein Sohn des Kaufmanns Moritz Maier und der Jeanette Arnstein Der Familienname wurde spater geandert Ettlinger besuchte die Schule in Karlsruhe und studierte zunachst am Karlsruher Konservatorium Musik wandte sich 1888 aber wegen eines Gehorleidens der Philologie in Strassburg zu Er studierte ausserdem in Berlin und wurde 1890 in Heidelberg mit einer Arbeit uber Hofmann von Hofmannswaldau promoviert Im Jahr 1892 veroffentlichte er eine Ubersetzung von Flauberts Roman Madame Bovary und schrieb dazu ein Nachwort Von April 1892 bis Neujahr 1895 war er Feuilleton Redakteur der Berliner Neuesten Nachrichten 1893 rief er das Salon Feuilleton ins Leben das nicht als Publikumszeitschrift erschien sondern ausschliesslich Tageszeitungen und Zeitschriften mit Feuilletonartikeln versorgen sollte Dieses zunachst aus privaten Mitteln finanzierte Projekt ubernahm bald darauf Friedrich Fontane wo es unter der Redaktion Ettlingers bis 1912 vertrieben wurde Ettlinger war 1898 Grunder Herausgeber und bis 1911 Redakteur der Halbmonatsschrift Das literarische Echo die zuerst im Verlag von Friedrich Fontane dann im Verlag von Egon Fleischel erschien und 1922 an die Deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart uberging Sie war vor dem Ersten Weltkrieg eines der wichtigsten Rezensionsorgane fur zeitgenossische deutsche Literatur Seit 1902 leitete Ettlinger in Berlin den Verein Neue Freie Volksbuhne der wahrend seines Vorsitzes bis 1911 von 1 800 auf 50 000 Mitglieder anwuchs 1911 wurde Ettlinger Feuilleton Redakteur der Frankfurter Zeitung und zog von Berlin nach Frankfurt wo er bald nach der Ubernahme seiner neuen Aufgabe starb Beigesetzt wurde er in Karlsruhe Werke BearbeitenChristian Hofman von Hofmanswaldau Ein Beitrag zur Literaturgeschichte des siebzehnten Jahrhunderts 1891 Benjamin Constant Der Roman eines Lebens Fleischel Berlin 1909 Theodor Fontane Ein Essai Berlin 1904 UbersetzungenGustave Flaubert Madame Bovary Ein Sittenbild aus der Provinz Mit einem Nachwort Pierson Dresden u Leipzig 1892 Benjamin Constant Adolphe Roman Deutsch bearbeitet von Josef Ettlinger Hendel Halle 1898 Bibliothek der Gesamtliteratur des In und Auslandes Nr 1197 1199 HerausgeberTheodor Fontane Aus dem Nachlass Berlin 1908Literatur BearbeitenRichard Wrede u Hans von Reinfels Hrsg Das geistige Berlin Eine Encyklopadie des geistigen Lebens Berlins Erster Band Hugo Storm Berlin 1897 S 100 Rudiger Frommholz Ettlinger Josef In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 667 Digitalisat Ettlinger Josef In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 6 Dore Fein Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica Saur Munchen 1998 ISBN 3 598 22686 1 S 422 428 Josef Ettlinger In Otto Drude Fontane und sein Berlin Personen Hauser Strassen Insel Verlag Frankfurt a M u Leipzig 1998 S 67 68 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Josef Ettlinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Josef Ettlinger im Projekt Gutenberg DENormdaten Person GND 116585927 lobid OGND AKS VIAF 42592865 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ettlinger JosefALTERNATIVNAMEN Holm Engelbert Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und LiteraturhistorikerGEBURTSDATUM 22 Oktober 1869GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 2 Februar 1912STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Ettlinger amp oldid 228629417