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Joonas Kokkonen ˈjɔːnɑs ˈkɔkːɔnɛn 13 November 1921 in Iisalmi 2 Oktober 1996 in Jarvenpaa bei Helsinki 1 2 war ein finnischer Komponist Joonas Kokkonen in den 1950er Jahren Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKokkonen verbrachte den grossten Teil seines Lebens in Jarvenpaa Sein Studium fuhrte ihn an die Universitat Helsinki sowie zu Ilmari Hannikainen und Selim Palmgren an die Sibelius Akademie wo er spater auch Komposition lehrte zu seinen Studenten zahlten unter anderem Aulis Sallinen Erkki Salmenhaara und Paavo Heininen 1 Zusatzlich zu seiner Arbeit als Komponist war er als Vorsitzender oder Organisator wesentlich im finnischen Kulturleben engagiert etwa an der Spitze von Organisationen wie der Gesellschaft Finnischer Komponisten und anderen Seine Absicht war es stets das musikalische Ausbildungsniveau zu heben wie auch den Status und die Anerkennung der klassischen Musik und der finnischen Musik allgemein In den 1960er und 1970er Jahren erhielt er zahlreiche Auszeichnungen fur sein Werk Werk BearbeitenKokkonen war einer der international beruhmtesten finnischen Komponisten des 20 Jahrhunderts nach Sibelius Trotz seines Studiums an der Sibelius Akademie erlernte er die Komposition weitgehend autodidaktisch Ublicherweise werden seine Kompositionen in drei Stilperioden eingeteilt ein neoklassizistischer Fruhstil von 1948 bis 1958 eine relativ kurze Mittelphase des zwolftonigen Stils zwischen 1959 und 1966 sowie eine spate neo romantische Stilphase mit freier Tonalitat die jedoch auch Aspekte fruherer Schaffensphasen aufgreift die letztere begann 1967 und dauerte bis zu seinem Lebensende an Die Mehrzahl seiner fruhen Werke gehort der Kammermusik an und beinhaltet ein Klaviertrio 1948 und ein Klavierquintett der Stil ist kontrapunktisch und beeinflusst von Bartok greift aber auch auf Modelle der Renaissance und des Barock zuruck Wahrend der zweiten Stilphase entstanden die ersten beiden seiner insgesamt vier Sinfonien 1960 1961 Trotz Verwendung der Zwolftontechnik vermied er allzu grosse Strenge was sich im gelegentlichen Gebrauch von Dreiklangen und Oktaven ausdruckt er bevorzugte auch eine melodische Verwendung der Reihen indem er den aufeinanderfolgenden Noten die gleiche Klangfarbe verlieh viele andere Zwolftonkomponisten teilen eine Reihe zwischen unterschiedlichen Stimmen auf In der dritten Stilperiode schrieb Kokkonen die Werke die ihn international bekannt machten die beiden letzten Sinfonien 1967 1971 durch einen Spiegel fur zwolf Solostreicher und Cembalo 1977 das Requiem und die Oper Die letzten Versuchungen 1975 Viimeiset kiusaukset basierend auf Leben und Tod des finnischen Erweckungspredigers Paavo Ruotsalainen Die Oper ist mit Choralen durchsetzt die auf Johann Sebastian Bach zuruckverweisen und gleichzeitig an die afro amerikanischen Spirituals erinnern die mit ahnlicher Absicht Michael Tippett in seinem Oratorium A Child of our Time verwendet hatte Die Oper hat bislang mehr als 500 Auffuhrungen weltweit erlebt so kam sie 1983 auch an der Metropolitan Opera in New York heraus Vielfach wird sie als Finnlands charakteristischste Nationaloper betrachtet 1963 wurde Kokkonen mit der finnischen Auszeichnung Akademiker geehrt und 1968 mit dem Musikpreis des Nordischen Rates ausgezeichnet 1973 erhielt er zusammen mit Witold Lutoslawski den Wihuri Sibelius Preis Literatur BearbeitenMikko Heinio Kokkonen Joonas In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Edward Jurkowski The music of Joonas Kokkonen Ashgate Aldershot 2004 ISBN 0 7546 0789 5 David C F Wright Joonas Kokkonen In wrightmusic net 1998 abgerufen am 26 September 2018 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joonas Kokkonen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werkverzeichnis und Literatur bei Music Finland Kurzbiographie mit einigen Werkbeschreibungen Memento vom 12 Mai 2003 im Internet Archive Informationen des Finnish Music Information Centre Memento vom 28 Februar 2010 im Webarchiv archive today Einzelnachweise Bearbeiten a b Tomi Makela Kokkonen Joonas In MGG Online Abonnement erforderlich Joonas Kokkonen im Munzinger Archiv abgerufen am 26 September 2018 Artikelanfang frei abrufbar Normdaten Person GND 119183323 lobid OGND AKS LCCN n79124009 VIAF 106528 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kokkonen JoonasKURZBESCHREIBUNG finnischer KomponistGEBURTSDATUM 13 November 1921GEBURTSORT Iisalmi FinnlandSTERBEDATUM 2 Oktober 1996STERBEORT Jarvenpaa bei Helsinki Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joonas Kokkonen amp oldid 220760112