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Jonas Eisinger 15 September 1844 in Merchingen 4 Juni 1914 in Stebbach war Ratschreiber in Stebbach und wurde dort 1912 zum Ehrenburger ernannt Die Ehrenburgerschaft wurde ihm jedoch 1936 posthum aufgrund seines judischen Glaubens wieder entzogen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJonas Eisinger wurde als Sohn des Pfeiffer und der Rosle Eisinger geboren In den 1860er Jahren nahm er die Stelle als Rabbiner der judischen Gemeinde Stebbach an Bei dieser kleinen judischen Gemeinde war er zugleich Vorbeter und Lehrer der judischen Kinder In der Mitte des 19 Jahrhunderts hatte Stebbach etwa 880 Einwohner von denen ca 13 judischen Glaubens waren Im Jahr 1872 wurde Jonas Eisinger zum Ratschreiber der Gemeinde Stebbach ernannt einem selbstandigen Dorf im Bezirksamt Eppingen Jonas Eisinger heiratete 1875 Jette geb Eisemann 6 August 1854 7 September 1924 2 die aus einer seit langem in Stebbach ansassigen judischen Familie stammte Aus dieser Ehe entstammten die Kinder Bernhard 1877 und Elsa 1879 Nach 40 Dienstjahren wurde Jonas Eisinger 1912 in den Ruhestand versetzt und erhielt fur seine grossen Verdienste um die Gemeinde die Ehrenburgerwurde von Stebbach verliehen In der Zeit des Nationalsozialismus wurde ihm diese 1936 auf Grund seines judischen Glaubens offiziell wieder entzogen obwohl er bereits 1914 gestorben war Jonas Eisinger wurde auf dem judischen Friedhof in Eppingen bestattet 3 Nachkommen BearbeitenSein Sohn Bernhard liess sich um 1900 in Marseille nieder und baute ein Getreidehandelsunternehmen auf das bald weltweite Geschaftsbeziehungen hatte Bernhard Eisinger war mit Alice geb Siegel aus Mulhausen im Elsass verheiratet Aus dieser Ehe entstammen Roger 1913 1992 und Eliane 1916 Roger Eisinger der Enkel des Stebbacher Ehrenburgers Jonas Eisinger lebte nachdem er in den 1960er Jahren seine Arbeit als Getreidehandler aufgegeben hatte als Schriftsteller in Marseille Er schrieb unter dem Pseudonym Emmanuel Eydoux Gedichte und Theaterstucke Literatur BearbeitenWolfram Angerbauer Hans Georg Frank Judische Gemeinden in Kreis und Stadt Heilbronn Geschichte Schicksale Dokumente Landkreis Heilbronn Heilbronn 1986 Schriftenreihe des Landkreises Heilbronn Band 1 Wolfgang Ehret Stebbach Eppingen im Land Erinnerungen des Roger Eisinger an ein Dorf das es so nicht mehr gibt In Eppingen Rund um den Ottilienberg Beitrage zur Geschichte der Stadt Eppingen und Umgebung Band 9 2010 Hrsg Heimatfreunde Eppingen Eppingen 2010 ISBN 978 3 930172 21 4 S 129 140 Weblinks BearbeitenDie judische Gemeinde abgerufen am 9 Dezember 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Angerbauer Frank 1986 S 299 302 Grabstein Nr 584 auf dem judischen Friedhof in Eppingen siehe Ralf Bischoff und Reinhard Hauke Hrsg Der judische Friedhof in Eppingen Eine Dokumentation Rund um den Ottilienberg Beitrage zur Geschichte der Stadt Eppingen und ihrer Umgebung Band 5 2 Auflage Heimatfreunde Eppingen Eppingen 1996 Foto des Grabsteins auf Seite 273 Grabstein Nr 584 Doppelgrab mit seiner Frau auf dem judischen Friedhof in Eppingen Normdaten Person GND 101280951X lobid OGND AKS VIAF 171386115 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eisinger JonasKURZBESCHREIBUNG deutscher Rabbiner und RatschreiberGEBURTSDATUM 15 September 1844GEBURTSORT MerchingenSTERBEDATUM 4 Juni 1914STERBEORT Stebbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jonas Eisinger amp oldid 233440650