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John Leopold Schikowski 17 Juli 1867 in Gumbinnen Ostpreussen 3 Marz 1934 in Berlin Sohn des Maurermeisters Robert Leopold Schikowski und dessen Ehefrau Elise Josephine geb Frentzel war ein deutscher Schriftsteller Kunsthistoriker Kunstkritiker Kulturredakteur Tanzhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenNach dem Besuch des Gymnasiums in seiner Heimatstadt Gumbinnen studierte Schikowski in Freiburg Berlin und Leipzig Kunstgeschichte Staatswissenschaften und Philosophie In Leipzig promovierte er 1894 mit der Arbeit Uber Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenstatistik Seit diesem Jahr lebte Schikowski in Berlin und begann 1895 seine Tatigkeit als Theater und Kunstreferent Er wirkte ab 1897 im Vorstand der Dramatischen Gesellschaft 1905 war er Mitbegrunder der Freien Volksbuhne Charlottenburg und trat dem Kunstlerischen Ausschuss bei dem er auch nach der Verschmelzung mit der Freien Volksbuhne Berlin weiter angehorte Seine Tatigkeit als Feuilleton Redakteur bei der Berliner Tageszeitung Vorwarts begann Schikowski 1922 Mit der Briefsammlung Ich kenne das Leben in Mexiko 1992 ist Schikowskis Beziehung zu dem damals im mexikanischen Exil lebenden Schriftsteller B Traven dokumentiert Dieser hatte das Gluck in John Schikowski seinen Entdecker und Forderer zu finden Schikowski initiierte den Abdruck der Romane Die Baumwollpflucker und Das Totenschiff im Vorwarts und verhalf dem lange Verschollenen zum grossen Durchbruch Herausragend war Schikowskis Schaffen als Kunstkritiker im Berlin der 1920er Jahre auf den Gebieten Malerei Ausstellungen und Tanz Sein besonderes Anliegen war die Unterstutzung des jungen Kunstlernachwuchses vor allem mit finanzieller Hilfe zur Ausbildung Uber 30 Jahre lang gehorte er zu den bedeutendsten Forderern der jungen Tanzerschaft Das Ausmass seines Wirkens wurde besonders in der Feierstunde deutlich die als Tanz Matinee am 13 Mai 1934 anlasslich seines Todes in Berlin stattfand Nach einer Ansprache von Rudolf von Laban und Rezitationen von Eduard von Winterstein tanzten zu Schikowskis Andenken viele namhafte deutsche Tanzkunstler der Zeit Mary Wigman Gret Palucca Yvonne Georgi die Jutta Klamt Gruppe Alexander von Swaine Alice Uhlen Afrika Doering Erika Lindner und Lisa Ney Werke BearbeitenUeber Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenstatistik Leipzig 1894 Uber Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenstatistik Dissertation Leipzig Friedrich 1895 Zur Methode der Arbeitslosenstatistik Leipzig Friedrich 1895 Die Entwicklung der deutschen Buhnenkunst Leipzig u a Merseburger 1905 Bartel Turaser Einfuhrung John Schikowski Drama in 3 Akten von Philipp Langmann Berlin Buchh Vorwarts ca 1905 Sitten und Charakterbilder aus der franzosischen Revolution Berlin Buchh Vorwarts 1920 Der neue Tanz Berlin Volksbuhnen Verl 1924 Sturmer gegen das Philistertum Essays Berlin Dietz 1925 Kunstschaffen und Kunsterleben Berlin Dietz 1926 Geschichte des Tanzes Berlin Buchergilde Gutenberg 1926Literatur BearbeitenJohn Schiskowski sic In Franz Osterroth Biographisches Lexikon des Sozialismus Verstorbene Personlichkeiten Bd 1 J H W Dietz Nachf Hannover 1960 S 265 B Traven Ich kenne das Leben in Mexiko Briefe an John Schikowski 1925 bis 1932 Mit einem Essay von Karl S Guthke Limes Verl Frankfurt am Main u a 1992 ISBN 3 8090 2324 8 Manuskripte Korrespondenz aus dem Nachlass Schikowskis Staatsbibliothek Berlin HandschriftenabteilungWeblinks BearbeitenBiographie und Abbildungen zu John Schikowski beim Deutschen Tanzarchiv Koln Normdaten Person GND 119066572 lobid OGND AKS LCCN n83318329 VIAF 111892848 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schikowski JohnALTERNATIVNAMEN Schikowski John Leopold vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller Kunsthistoriker Kunstkritiker Kulturredakteur und TanzspezialistGEBURTSDATUM 17 Juli 1867GEBURTSORT Gumbinnen OstpreussenSTERBEDATUM 3 Marz 1934STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John Schikowski amp oldid 234164173