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John Robison 4 Februar 1739 in Boghall Baldernock Stirlingshire 30 Januar 1805 war ein schottischer Mathematiker Chemiker und Physiker Er war Professor fur Naturphilosophie Physik an der University of Edinburgh 1783 bis 1798 war er der erste Generalsekretar der Royal Society of Edinburgh John Robison Gemalde von Henry Raeburn 1798Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenRobison war der Sohn eines Kaufmanns aus Glasgow und studierte an der University of Glasgow mit dem Master Abschluss 1756 Nach kurzem Aufenthalt in London ging er als Midshipman zur Royal Navy und war an den Expeditionen nach Quebec und Portugal beteiligt Er tat sich dort besonders in der Navigation hervor Nach der Ruckkehr arbeitete er fur das Board of Longitude das 1760 61 die Uhr von John Harrison auf einer Seereise nach Jamaika testete Zuruck in Glasgow befasste er sich mit Chemie und wurde 1766 Nachfolger von Joseph Black als Professor fur Chemie an der Universitat Glasgow 1770 bis 1773 begleitete er Admiral Charles Knowles als dessen Privatsekretar nach Sankt Petersburg wo Knowles die russische Marine reformieren sollte und Robison ab 1772 als Professor die Kadetten an der Marineakademie in Kronstadt in Mathematik unterrichtete Bei der Ruckkehr 1773 wurde er Professor fur Naturphilosophie an der University of Edinburgh und hielt Vorlesungen uber verschiedene Zweige der Physik die auch als Bucher veroffentlicht wurden Sein Zugang zu den Naturwissenschaften war sehr praxisorientiert Er beriet auch Regierungsstellen und Industrie wahrend seiner Zeit als Professor in Edinburgh 1769 erkannte er vor Coulomb dass sich gleichartige elektrische Ladungen nach dem Coulomb Gesetz abstossen ebenso wie Henry Cavendish Er arbeitete mit James Watt zusammen unter anderem am Projekt eines dampfgetriebenen Wagens und sagte zugunsten von Watt als Erfinder aus als dieser in finanzielle Schwierigkeiten geriet Er gilt auch als Erfinder der Sirene die er Ende des 18 Jahrhunderts fur Orgeln benutzte noch vor dem Franzosen Charles Cagniard de la Tour 1819 Robison war Teil der Bewegung der Schottischen Aufklarung Er schrieb uber vierzig Artikel fur die Encyclopedia Britannica 3 Auflage 1797 die die Naturwissenschaften popularisierten und Wasserbau und maritime Themen behandelten 1797 veroffentlichte er das Buch das ihn beruhmt machen sollte Proofs of a Conspiracy against all the Religions and Governments of Europe carried on in the Secret Meetings of Free Masons Illuminati and Reading Societies Beweise einer Verschworung gegen alle Religionen und Regierungen von Europa durchgefuhrt in den geheimen Versammlungen der Freimaurer Illuminaten und Lesegesellschaften Darin stellte Robison die Verschworungstheorie auf dass die Illuminaten eine 1785 aufgeloste radikalaufklarerische Geheimgesellschaft die europaischen Freimaurer unterwandert und dadurch die Franzosische Revolution ausgelost hatten Diese Thesen wurden im aufgeheizten Klima der 1790er Jahre weit verbreitet und intensiv diskutiert In Neuengland losten sie eine regelrechte Illuminatenpanik aus 1 nbsp Robison Proofs of Conspiracy 17981803 gab er die Vorlesungen uber Chemie von Black heraus 1804 veroffentlichte er den ersten Band seiner Elements of mechanical philosophy heraus der einzige der Bande der erschien uber Dynamik und Astronomie 1783 wurde er zum Mitglied der Royal Society of Edinburgh gewahlt 2 1798 wurde er Ehrendoktor der spateren Princeton University und 1800 Ehrenmitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg 3 Sein Sohn John Robison 1778 1843 brachte es als militarischer Berater in Indien zu Wohlstand und war Erfinder Einzelnachweise Bearbeiten Peter Knight und Jeffrey L Pasley Robison John In Peter Knight Hrsg Conspiracy Theories in American History An Encyclopedia ABC Clio Santa Barbara Denver und London 2003 Bd 2 S 622 Fellows Directory Biographical Index Former RSE Fellows 1783 2002 PDF Datei Royal Society of Edinburgh abgerufen am 3 April 2020 Auslandische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 John Robison Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 20 Oktober 2015 englisch Literatur BearbeitenPeter Knight und Jeffrey L Pasley Robison John In Peter Knight Hrsg Conspiracy Theories in American History An Encyclopedia ABC Clio Santa Barbara Denver und London 2003 Bd 2 S 621 f Claus Oberhauser Die verschworungstheoretische Trias Barruel Robison Starck Studienverlag Innsbruck Wien Bozen 2013 ISBN 978 3 7065 5307 0 Weblinks BearbeitenPapers of John Robison NAHSTE Memento vom 12 Oktober 2013 im Internet Archive Biographical Memoires of Dr Robison Philosophical Magazine 1802 ArchiveNormdaten Person GND 117533602 lobid OGND AKS LCCN n86822396 VIAF 46904978 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Robison JohnKURZBESCHREIBUNG schottischer Mathematiker und PhysikerGEBURTSDATUM 4 Februar 1739GEBURTSORT Boghall Baldernock StirlingshireSTERBEDATUM 30 Januar 1805 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John Robison Physiker amp oldid 198419220