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John Harry Dunning OBE 26 Juni 1927 Sandy Bedfordshire 29 Januar 2009 war ein britischer Okonom der als einer der Begrunder der Forschung uber multinationale Unternehmen und internationale Direktinvestitionen gilt Bekannt wurde er in den 1980er Jahren durch das von ihm entwickelte OLI Modell als Rahmen der Theorie der Internationalisierung von Unternehmen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIm Krieg diente Dunning bei der Royal Navy in Ceylon Danach studierte er Wirtschaftswissenschaften am University College London und forschte an der University of Southampton uber amerikanische Direktinvestitionen in Grossbritannien 1964 erhielt er eine Stiftungsprofessur an der University of Reading wo er bis zu seiner Emeritierung arbeitete Dunning war von 1987 bis 1988 Prasident der Academy of International Business in East Lansing Michigan deren Arbeit er stark forderte ferner Mitbegrunder der European International Business Academy und zeitweise Professor an der Rutgers University New Jersey USA sowie Gastprofessor an anderen Universitaten Werk BearbeitenIn Reading entwickelte Dunning das OLI Modell das auch als eklektisches Modell bekannt wurde Es sieht die Treiber der Direktinvestitionen im Ausland nicht primar in internationalen Zinsdifferenzen als Folge national unterschiedlicher Faktorstrukturen sondern vor allem in ownership advantages Namensrechte Copyright Patente usw in Vorteilen bei der Beschaffung wichtiger externer Ressourcen und im Nutzen der Internalisierung Inkorporierung auslandischer intermediarer Agenten Handelsvertreter Vertriebsgesellschaften usw in das eigene Unternehmen Dunning befasste sich u a in Making Globalization Good auch mit ethischen Problemen der Globalisierung Dunning hatte in Reading in den 1970er und 1980er Jahren zahlreiche Schuler die ebenfalls bekannt wurden so z B Mark Casson 1945 und Peter Buckley 1949 Dunnings Ansatz dessen jungere Vertreter u a Rajneesh Narula 1963 und deren Forschungsarbeiten wurden als die Reading School of International Business bekannt Diese Schule geht von einer positiven Wirkung der geschutzten Eigentumsrechte international agierender Unternehmen an innovativen Technologien aus da der Eigentumsschutz dem internationalen Technologietransfer und der Uberwindung von Marktimperfektionen dienen Dabei schliessen sich ihre Vertreter dem Argument Schumpeters an dass ein gewisser Grad an Monopolisierung in Kauf zu nehmen ist da er die technische Innovation fordert Ehrungen BearbeitenDunning wurde auch als father of international business bezeichnet Er hielt funf Ehrendoktorate und war Ehrenprofessor der University of International Business and Economics in Peking Nach ihm wurde 2008 das John H Dunning Centre for International Business der Henley Business School benannt 1 Veroffentlichungen BearbeitenAmerican Investment in British Manufacturing Industry 1958 Globalization of Firms and the Competitiveness of Nations mit M Blomstrom und B Kogat 1991 Alliance Capitalism and Global Business 1997 Making Globalization Good the Moral Challenges of Global Capitalism 2005 Weblinks BearbeitenJohn H Dunning im Katalog der ZBW Leibniz Informationszentrum Wirtschaft ZBW Kurzbiographie auf der Website der Academy of International BusinessEinzelnachweise Bearbeiten Website des John H Dunning CentreNormdaten Person GND 119094665 lobid OGND AKS LCCN n50025012 VIAF 35258858 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dunning John H ALTERNATIVNAMEN Dunning John HarryKURZBESCHREIBUNG britischer OkonomGEBURTSDATUM 26 Juni 1927GEBURTSORT Sandy BedfordshireSTERBEDATUM 29 Januar 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John H Dunning amp oldid 208450320