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Die Johanneskirche ist eine evangelische Kirche in Darmstadt die Ende des 19 Jahrhunderts entstand und nach Kriegszerstorung im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut wurde Johanneskirche mit Johannesplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattungen 3 Glocken 4 Namensgeber 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas neugotische Gotteshaus wurde nach Planen des Munchener Architekten Heinrich von Schmidt unter Leitung des Kirchenbaumeisters Karl Schwartze fur die neu gegrundete Johannesgemeinde errichtet und 1894 eingeweiht Mehrere Luftangriffe am Ende des Zweiten Weltkriegs in den Jahren 1943 44 zerstorten das Kirchengebaude weitgehend es brannte vollstandig aus Im Jahre 1952 wurde die Johanneskirche mit der finanziellen Unterstutzung einer Schwestergemeinde aus den USA der Chevy Chase Presbyterian Church zu Washington unter Leitung von Oberbaurat Karl Schaefer wieder aufgebaut Viele der neugotischen Einzelheiten des Bauwerks konnten jedoch nicht rekonstruiert werden Der Innenraum der Kirche erhielt daher eine einfache und schlichte Raumwirkung Diebe stahlen die fur die Dachdeckung vorgesehenen Schieferplatten beim Wiederaufbau weshalb das Dach lange Zeit mit einfachen Ziegeln gedeckt war Im Jahre 2001 wurde das Dach erneuert und dabei originalgetreu mit ungleich grossen schwarzen Schieferplatten gedeckt 1 2 Ausstattungen BearbeitenIn der Johanneskirche befinden sich seit 1957 die Schwarzbeck Figuren von Fritz Schwarzbeck Die Kirche verfugt uber eine Orgel des Orgelbauers Georg Friedrich Steinmeyer aus Oettingen in Bayern die beim Wiederaufbau im Jahr 1952 installiert wurde Sie wird neben den Gottesdiensten auch zu Konzerten genutzt 3 4 Glocken BearbeitenIm 61 Meter hohen Glockenturm der Johanneskirche 5 hangt ein vierstimmiges Gelaut das aus dem Baujahr der Kirche erhalten geblieben ist Diese vier Bronze Glocken goss Meister Andreas Hamm aus Frankenthal im Jahr 1894 in leichte Rippen Nach der Beschlagnahme der Kirchenglocken im Zweiten Weltkrieg als Metallspende des deutschen Volkes wurden sie nach dem Transport in Hamburg zwischengelagert Sie blieben jedoch erhalten und konnten 1951 nach Darmstadt zuruckgefuhrt werden Nr Name Nominal Gewicht in kg Durchmesser in cm1 Festtagsglocke h0 2125 1602 Totenglocke cis1 1500 1403 Sonntagsglocke dis1 1050 1304 Betglocke fis1 630 105Namensgeber BearbeitenDie Johanneskirche gab dem heutigen Johannesviertel das ursprunglich nach seinem Erbauer Heinrich Blumenthal Blumenthalviertel hiess seinen Namen 2010 und 2011 wurde der Platz der zu Beginn des 20 Jahrhunderts Wilhelmplatz genannt wurde vor dem Haupteingang der Johanneskirche erneuert und in Johannesplatz umbenannt Damit verschwand die Platzgestaltung aus den 1970er Jahren Literatur BearbeitenGeorg Brust Neun Jahrzehnte Johanneskirche Darmstadt 1984 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johanneskirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eine neue Kirche entsteht Artikel abgerufen am 13 September 2016 Turmaufnahme mit Vollgelaut der evangelischen Johanneskirche in DarmstadtEinzelnachweise Bearbeiten Stadtlexikon Darmstadt Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 S 451 Ausfuhrliche Geschichte der Johannesgemeinde auf deren Homepage abgerufen am 7 September 2017 Musik in der Ev Johanneskirche Archiv und Details zur Orgel abgerufen am 7 September 2017 Disposition der Orgel siehe Disposition Magistrat der Stadt Darmstadt Presse und Informationsamt 49 87844 8 64675 Koordinaten 49 52 42 4 N 8 38 48 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johanneskirche Darmstadt amp oldid 236466380