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Johann Wigand latinisiert Joannes Wigandus 1523 1 in Mansfeld 21 Oktober 1587 in Liebemuhl war ein evangelischer Theologe und Reformator Johann Wigand Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Einzelnachweise 4 Weblinks 5 LiteraturLeben BearbeitenNach dem Besuch der Schule in Mansfeld kam Wigand 1538 an die Universitat Wittenberg wo er unter anderem Luther und Melanchthon horte Er unterbrach aber seine Ausbildung und wurde 1540 Lehrer an der Sebaldusschule in Nurnberg Nach Wittenberg zuruckgekehrt erwarb er am 1 September 1545 den akademischen Grad eines Magisters wurde 1546 Pfarrer in seiner Heimatstadt und 1553 Superintendent in Magdeburg Hier begann er auf Anraten des Matthias Flacius Illyricus 1520 1575 zusammen mit Matthias Judex mit der Bearbeitung der Kirchengeschichte aus protestantischer Sicht den sogenannten Magdeburger Centurien Nach einem Zwischenspiel als Professor der Theologie zu Jena begab sich Wigand als Superintendent nach Wismar wo er mit botanischen Studien begann aber auch zusammen mit Matthaus Judex an den Centurien weiterarbeitete Am 12 Juli 1563 wurde Wigand an der Universitat Rostock zum Doktor der Theologie promoviert 2 Eine zweite Wirkungszeit in Jena endete 1573 mit seiner Absetzung und Ausweisung Nach kurzeren Aufenthalten in Braunschweig und Wolfenbuttel folgte er einem Ruf an die Universitat Konigsberg von wo er den Kampf gegen die Philippisten fortsetzte Der samlandische Bischof Tilemann Hesshus weihte Wigand 1575 in Konigsberg zum Bischof von Pomesanien Da Hesshusius 1577 als Irrlehrer abgesetzt wurde und dann eine Theologieprofessur in Helmstedt annahm wurde Wigand zusatzlich Bischof des Samlandes Beide Amter versah er bis zu seinem Tode 1587 Obschon die Drucklegung der Centurien 1574 nach dem Erscheinen des 13 Bandes aussetzte arbeitete er an dem Projekt weiter Es sind handschriftlich Skizzen zu einer Fortsetzung bis ins 16 Jahrhundert erhalten 3 Wigand war einer der Hauptvertreter der Gnesiolutheraner Er beteiligte sich an allen wichtigen Lehrstreitigkeiten die nach Luthers Tod in der evangelischen Kirche ausbrachen Werke BearbeitenVitae theologorum Prussicorum Da das Konigsberger Exemplar der Biogramme von Wigand seit 1945 verschollen ist muss das Wolfenbutteler Dokument Cod Guelf 6 5 Aug 2 als Unikat gelten Abb Abb Christliche Erinnerung Von der Bekentnis der Theologen in Meissen vom Abendmal Jetzt newlich auszgangen Konigsberg J Daubmanns Erben 1574 bis 1575 folgten drei weitere Ausgaben De Jesu Christo Deo et Homine Konigsberg 1575 Corpus Doctrinae unsers Herrn Jesu Christi und der Apostel Muhlhausen 1562 Methodus oder Heubtartikel christlicher lere Magdeburg 1557 Ob die Newen Wittenberger stets bis daher einig mit den alten geleret Vnd Ob Lutheri vnd Philippi schrifften durch aus gantz einig vnd einhellig Wie die Vngenanten Scribenten itzt zu Wittenberg in offentlichem druck schreiben in der Vorrede vber die Smalkaldischen Artikel Konigsberg 1575 Synopsis Antichristi romani spiritu oris Christi revelati Jena 1560 Welche Religion die elteste sey unter der Euangelischen und der Bepstischen Erinnerung und untrericht fur einfeltige Christen Jena 1587 Vera historia de succino Borussico Jena 1590 DigitalisatEinzelnachweise Bearbeiten Wigand Leben D Joh Wigandi Abgerufen am 7 August 2019 Siehe dazu den Eintrag der Promotion zum Dr theol von Johannes Wigand im Rostocker Matrikelportal Herzog August Bibliothek Wolfenbuttel 11 11 Aug fol fur das 15 Jahrhundert und 6 5 Aug fol fur das 16 Jahrhundert Weblinks BearbeitenAdam Melchior Vitae Germanorum Theologorum qui superiori seculo Ecclesiam Christi propagarunt Frankfurt lt Main gt Jonas Rosa Heidelberg Johannes Georgius Geyder Acad Typogr 1620 Zu den Centurien Ecclesiastica historia Magdeburger Centurien Digitale Version der Bibliothek der Monumenta Germaniae Historica Literatur BearbeitenWerke von und uber Johann Wigand in der Deutschen Digitalen Bibliothek Kurt Wein Johannes Wigand 1523 1587 Preussens erster Botaniker in Sudhoffs Archiv 35 1942 43 S 160 205 Adolf Brecher Wigand Johann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 42 Duncker amp Humblot Leipzig 1897 S 452 454 Realenzyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche Band 21 Seite 270 Wigand s Autobiographie in Fortgesetzte Sammlung von alten und neuen theologischen Sachen Leipzig 1738 601 620 Wilhelm Preger Matthias Flacius Illyricus und seine Zeit Erlangen 1859 1861 Heinz Scheible Die Entstehung der Magdeburger Zenturien Ein Beitrag zur Geschichte der historiographischen Methode Schriften des Vereins fur Reformationsgeschichte 183 Gutersloh 1966 Michael Bunners Johann Wigand 1523 1587 lutherischer Geistlicher und Gelehrter in Wismar von 1562 1568 ein homo universalis Hauptautor der Centurien In Die Magdeburger Centurien Band I Die Kirchengeschichtsschreibung des Flacius Illyricus hrsg von Eckart W Peters Dossel 2007 S 91 108 VorgangerAmtNachfolgerGeorg von VenedigerBischof von Pomesanien 1575 1587 Normdaten Person GND 117383317 lobid OGND AKS LCCN n90683277 VIAF 76621932 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wigand JohannALTERNATIVNAMEN Wigandus JoannesKURZBESCHREIBUNG deutscher protestantischer TheologeGEBURTSDATUM 1523GEBURTSORT MansfeldSTERBEDATUM 21 Oktober 1587STERBEORT Liebemuhl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Wigand amp oldid 217283489