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Johannes Wilhelm Rohen 18 September 1921 in Munster 26 Mai 2022 war ein deutscher Anatom Goetheanist und Anthroposoph Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Publikationen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Bauunternehmers besuchte das Gymnasium in Oldenburg Als er in der 12 Klasse war zogen seine Eltern nach Koln um 1 Von 1940 bis 1946 studierte er Humanmedizin an den Universitaten Koln Freiburg Breslau und Danzig Nach dem Staatsexamen im Jahre 1946 an der Universitat Tubingen und der Promotion am selben Ort im Jahr darauf assistierte er als Assistenzarzt an verschiedenen Kliniken 1953 habilitierte er sich in Anatomie und Embryologie am Anatomischen Institut der Universitat Mainz und arbeitete dort anschliessend als Assistent Seine Forschungsaufenthalte fuhrten ihn 1959 bis 1960 an das Department of Ophthalmology der Washington University in St Louis sowie spater einige Monate an die Anatomischen Institute von Ahwaz Iran und Kampala Uganda Sie erweiterten seine wissenschaftlichen Erfahrungen insbesondere auf den Gebieten der Augen und Alternsforschung Rohen war Mitentwickler der ersten Glaukom Operationen 1 Im Jahre 1963 wurde er auf ein Extraordinariat an die Universitat Giessen und im Jahr darauf auf einen Lehrstuhl fur Anatomie an der Universitat Marburg berufen Im Jahre 1974 wechselte Rohen an die Universitat Erlangen Nurnberg und war dort bis 1991 Inhaber des Lehrstuhls fur Anatomie und Vorstand des Anatomischen Institutes Mit uber 90 Jahren hielt er noch die traditionelle Einfuhrungsvorlesung fur Studenten der Humanmedizin in Erlangen Ab den 1940er Jahren beschaftigte sich Rohen mit goetheanistischen und anthroposophischen Ideen zur Anthropologie Die Frucht dieser Beschaftigung publizierte er im Jahr 2000 in seinem Buch Morphologie des menschlichen Organismus Versuch einer goetheanistischen Gestaltlehre des Menschen 2 Mit dem Wechsel an die Universitat Erlangen Nurnberg wohnte er ab 1974 in Neunkirchen am Brand Mit seiner Frau die zwei Tochter mit in die Ehe brachte hatte er einen Sohn 1 Er starb am 26 Mai 2022 im Alter von 100 Jahren 3 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenRohen wurde 1985 zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 4 Fur seine Erfolge in der Glaukomforschung erhielt er als einer von wenigen zweimal den hoch dotierten Alcon Research Award den Albrecht von Graefe Preis der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft bei der er Ehrenmitglied war an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg und die Ehrendoktorwurde der Universitat Uppsala Im Jahre 2007 wurde er zusammen mit Elke Lutjen Drecoll mit dem Helen Keller Prize for Vision Research in Fort Lauderdale USA geehrt 2012 erhielt Rohen den Anton Waldeyer Preis Rohen war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz 5 und Ehrenmitglied der Italienischen Gesellschaft fur Anatomie Publikationen BearbeitenEine Vielzahl an Publikationen und Lehrbuchern kennzeichnet sein Lebenswerk Als sein wichtigstes Werk gilt das Lehrbuch Anatomie des Menschen ein Atlas der die menschliche Anatomie anhand von Fotografien originaler Praparate darstellt 6 Er wurde in 22 Sprachen ubersetzt 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johannes W Rohen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Pressemitteilung der Universitat Erlangen zu Rohens 80 Geburtstag Elke Lutjen Drecoll und Johannes W Rohen erhalten Helen Keller Prize 2007 Johannes W Rohen in Gutenberg BiographicsEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Petra Malbrich Beruhmter Anatomieprofessor aus Neunkirchen am Brand feiert 100 Geburtstag In nordbayern de 22 September 2021 abgerufen am 21 September 2021 Rohen JW 2000 Morphologie des menschlichen Organismus Versuch einer goetheanistischen Gestaltlehre des Menschen Verlag freies Geistesleben Stuttgart ISBN 3 7725 1998 9 Traueranzeige J W Rohen auf trauer nordbayern de vom 1 Juni 2022 abgerufen am 3 Juni 2022 Mitgliedseintrag von Johannes W Rohen bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 1 Juni 2022 Mitgliedseintrag von Johannes W Rohen bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz abgerufen am 6 11 17 Johannes W Rohen und Chihiro Yokochi Anatomie des Menschen Photographischer Atlas der systematischen und topographischen Anatomie I II Schattauer Stuttgart und New York 1982 und 1983 7 Aufl ebenda 2011 ISBN 978 3 7945 2706 9 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 11 Januar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schattauer deNormdaten Person GND 120038668 lobid OGND AKS LCCN n50046882 VIAF 78773982 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rohen Johannes W ALTERNATIVNAMEN Rohen Johannes WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher AnatomGEBURTSDATUM 18 September 1921GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 26 Mai 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes W Rohen amp oldid 223394872