www.wikidata.de-de.nina.az
Johannes Schlitpacher 4 Juli 1403 in Schongau am Lech 24 Oktober 1482 in Melk war ein Benediktiner in der osterreichischen Abtei Melk und ein Monchstheologe einer der herausragenden literarischen Vertreter der Melker Reform Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksBiographie BearbeitenNach dem Tod seiner Eltern kam Johann Schlitpacher 1413 zu Verwandten nach Weilheim Ab 1421 besuchte er die hohere Schule in Ulm und ab 1424 die Universitat in Wien 1434 kam er als Lehrer Magister der Scholaren an die Klosterschule Melk 1435 entschloss er sich zum Eintritt in das Kloster und nach erfolgreichem Noviziat legte er am 19 April 1436 in Melk die feierliche Profess ab Sein weiteres Leben stand ganz im Dienst der Umsetzung und Verbreitung der in Melk begonnenen Erneuerung des klosterlichen Lebens Melker Reform 1441 wurde Schlitpacher mit der Reform des Klosters Sankt Ulrich und Afra in Augsburg betraut Mit demselben Auftrag berief ihn 1442 Friedrich III in das Kloster Ettal und 1446 reformierte er die Abtei Kleinmariazell 1451 wurde er zum Visitator fur die Kloster in der Kirchenprovinz Salzburg bestellt In den Jahren 1468 bis 1472 versah er das Amt des Priors in den Benediktinerabteien Vornbach Gottweig Ettal und Ebersberg Zusammen mit Petrus von Rosenheim und Bernhard von Waging war Johannes Schlitpacher einer der Hauptvertreter der Melker Reform Sein Wirken hatte entscheidenden Anteil an der Offnung der osterreichischen und suddeutschen Kloster fur das Denken des italienischen Humanismus der Zeit Werke BearbeitenDie Handschriften der ungedruckten Werke von Johannes Schlitpacher werden im Kloster Melk und in der bayerischen Staatsbibliothek in Munchen aufbewahrt die folgende Liste der Schriften Schlitpachers nach Kobolt Excerptum super libro IV Sententiarum ex lectura egregii sacrae paginae Doctoris M Nicolai de Dinckelspuhl Glossa textualis super librum Psalmorum et expositio titulorum qui solent psalmis praeferri quod etiam Claviger psalterii nuncupatur Materiale psalmorum de continentia cujuslibet psalmi Summarium de continentia Bibliae Gemma Bibliae Biblia metrica Opus metricum super IV lib Sententiarum Opus metricum super Biblia sub themate Colligite fragmenta quod Fragmentum Bibliae nuncupavit Memoriale metricum super regula Beati Benedicti et alterum brevius super hac regula secundum modum in Gemma Bibliae textum Memorialia metrica de vita S Benedicti Compendium humanae salutis Tractatus brevis de felicitate Beatorum Tractatus de ascensionibus Cordis Glossa super mysticam theologiam S Dionysii ex commentis Domini Lincolniensis et Vercellensis collecta Consolatorium viatoris ex Summa Gallensi et exempla quaedam brevia de vita SS Patrum antiquorum De numero Schismatum quae Ecclesiam lacerarunt ab an 342 usque ad an 1439 Tractatuli ex libris Ven Richardi de S Victore de SS Trinitate et contemplatione majori Brevis Glossa extualis super regula S Augustini Formula metrica vitae Chrisianae Tractatulus metricus de quantitate syllabarum cum commento et de figuris generalibus ex Doctrinali textus Tractatulus de praeparatione ad Missam Quaestio de Esu carnium monachis S Benedicti concesso Tres tractatuli de charitate humilitate et hospitalitate Excerpta super novem libros Reductorii moralis M Petri Berchorii de Pictavia Tractatulus reprehensivus cujusdam Scripti a Carthusiano contra regulam S Francisci et Fratres minores facti Literatur BearbeitenKurt Malisch Schlitpacher Schlippacher Johann In Karl Bosl Hrsg Bosls bayerische Biographie Pustet Regensburg 1983 ISBN 3 7917 0792 2 S 679 Digitalisat Stephan Freund SCHLITPACHER von Weilheim Johan In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 9 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 058 1 Sp 298 301 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Anton Maria Kobolt Hrsg Erganzungen und Berichtigungen zum Baierischen Gelehrten Lexikon Nebst Nachtragen von Herrn Benefiziaten Gandershofer 1824 S 7 9 Benedikt Konrad Vollmann Johannes Schlitpacher OSB 1403 1482 In Lech Isar Land Organ des Heimatverbandes Lech Isar Land e V 2001 S 3 22 Benedikt Konrad Vollmann Schlitpacher Slitpacher Schlickpacher Schlippacher Johannes de Weilheim Johann Johannes In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 93 f Digitalisat Weblinks BearbeitenJohannes Schlitpacher im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Auslegung der Benediktsregel lateinisch Digitalisat Munchen http www memoriale edition gwi uni muenchen de Normdaten Person GND 100966446 lobid OGND AKS VIAF 22494790 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlitpacher JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Benediktiner und Monchstheologe Vertreter der Melker ReformGEBURTSDATUM 4 Juli 1403GEBURTSORT Schongau am LechSTERBEDATUM 24 Oktober 1482STERBEORT Melk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Schlitpacher amp oldid 215776279