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Die Johannes Kruss war ein 1956 gebauter westdeutscher Fischdampfer der im Fruhjahr 1959 entscheidend an der Suche nach dem verungluckten danischen Gronlanddampfer Hans Hedtoft beteiligt war durch den Schiff und Besatzung uberregional bekannt wurden Vermutlich Ende Februar 1967 ging die Johannes Kruss selbst westlich von Gronland unter bis heute ungeklarten Umstanden verloren Johannes Kruss p1 SchiffsdatenFlagge Deutschland DeutschlandSchiffstyp SeitenfangerRufzeichen DEQWHeimathafen BremerhavenEigner Carl Kampf BremerhavenBauwerft Seebeck Werft BremerhavenBaunummer 816Stapellauf 25 Juni 1956Ubernahme August 1956Verbleib Im Nordatlantik westlich Islands verschollenSchiffsmasse und BesatzungLange 60 40 m Lua Breite 9 19 mSeitenhohe 4 38 mVermessung 650 29 BRT 265 52 NRT Besatzung 23MaschinenanlageMaschine Dampfmaschine mit AbdampfturbineMaschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 919 kW 1250 PS Hochst geschwindigkeit 12 4 kn 23 km h Propeller FestpropellerSonstigesKlassifizierungen Germanischer LloydRegistrier nummern Fischereikennzeichen BX 651Das Ungluck BearbeitenAm Dienstag dem 21 Februar 1967 lief der Fischdampfer unter Kapitan Rudolf Starossek zu einer erneuten Fangreise in den Gewassern um Island aus Grund der Reise war ein Fang fur das Geschaft in der Karwoche Auf der Reise ins Fanggebiet erkrankte ein Besatzungsmitglied so schwer am Magen dass es in Stornoway auf den Hebriden abgesetzt werden musste Die Johannes Kruss verliess Stornoway am 25 Februar 1967 und setzte ihre Reise fort Am 28 Februar empfing der Heckfanger Sirius der Hochseefischerei Nordstern A G eine letzte Funkmeldung des Dampfers der seine Position mit 38 West angab ca 300 Seemeilen ostlich vom Sudzipfel Gronlands Zu diesem Zeitpunkt herrschten Temperaturen von 22 Grad Celsius unter Null die Wetterkarten Gronlands verzeichneten fur diesen Tag in der Region einen Weststurm mit Windstarke 10 Seit dieser Meldung fehlt von der Johannes Kruss jede Spur Als die Reederei am 5 Marz 1967 noch keine Fangmeldung von dem Funker Rudolf Kunz erhalten hatte versuchte sie uber Norddeich Radio einen Kontakt herzustellen doch der Sender schickte das Kabel als unzustellbar zuruck Am 7 Marz sandte der Trawler J H Wilhelms der Reederei Kampf eine Meldung an alle Fischereifahrzeuge Wer hat Johannes Kruss gesehen Es gab keine positive Antwort Am 8 Marz beantragte die Reederei beim Bundesverkehrsministerium Abteilung Seeverkehr eine Suchaktion Diese wurde am nachsten Tag genehmigt Die grossangelegte Such und Rettungsaktion wurde von den danischen Behorden in Godthaab aus koordiniert An der Suche waren unter anderem die westdeutschen Fischereifahrzeuge Jochen Homann Seydisfjord und Braunschweig sowie mehrere Flugzeuge beteiligt Da die Suchmassnahmen erfolglos blieben wurden sie am 21 Marz 1967 eingestellt Schiff und Besatzung gelten seither als verloren Siehe auch Gedenkstein IslandfischereiLiteratur BearbeitenWolfgang Walter Deutsche Fischdampfer Die Hanse Hamburg 1999 S 298 Schiffsdaten Weblinks Bearbeiten nbsp Gedenkstatte auf dem Friedhof in GeestemundeBericht uber den Untergang der Johannes Kruss in Der Spiegel v 20 Marz 1967 S 166f Christian Biedekaken Die letzte Reise der Johannes Kruss D E Q W warum keine Meldung Rolf Marschner Indienststellung des Fischdampfers Johannes Kruss Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Kruss amp oldid 225799488