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Johannes Hug auch Johannes Hugo Johannes Hugonis um 1455 in Schlettstadt nach 1505 wohl in Strassburg war ein in Strassburg wirkender kanonistisch gebildeter Geistlicher und Autor Titelblatt der deutschen Ubersetzung 1504Leben BearbeitenZu Hug sind kaum Lebenszeugnisse auszumachen Bevor er 1470 in Erfurt immatrikuliert wurde erhielt er eine Ausbildung an der Lateinschule Schlettstadt unter dem beruhmten Lehrer Ludwig Dringenberg wie Jakob Wimpfeling bezeugt Seinem Werk beigegebene Notariatsinstrumente zeigen ihn als Vikar bzw Pfarrer von St Stephan in Strassburg 1498 und 1500 1502 nennt ihn ein Ablassbrief von Kardinal Raimund Peraudi Ob der Brief eines Johannes Hugonis von 1522 sich auf ihn bezieht ist unklar 1506 gab der Strassburger Autor Johannes Adelphus Muling seiner Ausgabe des Musiktraktats Lilium musicae planae des Michael Keinspeck den 1506 datierten lateinischen Brief eines Strassburgers Johannes Hugo an einen nicht genannten Kartauser bei In ihm darf wohl der gelehrte Pfarrer von St Stephan gesehen werden 1504 erschien von Hug in einer lateinischen und deutschen Fassung bei Johannes Gruninger in Strassburg sein mit qualitatvollen Holzschnitten illustriertes Werk Quadruvium eine stark kirchenrechtlich gepragte Auseinandersetzung mit den Rollen von Papst Kaiser Bischofen Pfarrern und Laien fur J Franck das erste Lehrbuch des deutschen Staatsrechts ADB Das stark zeitkritische Buch lasst sich dem zeitgenossischen Reformdiskurs zuordnen der eine Neuordnung von Kirche und Reich anstrebte Wahrscheinlich kannte der gleichzeitig im Elsass wirkende sogenannte Oberrheinische Revolutionar Hugs Werk das dieser Kardinal Peraudi dem Mainzer Kurfursten Berthold von Henneberg und Konig Maximilian I widmete Hug kann nicht als Humanist angesprochen werden sein Quadruvium steht in der Tradition kanonistisch gelehrter Werke Der lateinische Druck liegt in zwei Varianten vor Die Strassburger Ausgabe von 1504 wurde 1509 in Paris nachgedruckt und noch 1549 wurde der Text in ein riesiges juristisches Sammelwerk aufgenommen Tractatus universi iuris Lyon 1549 nochmals Venedig 1584 Literatur BearbeitenKlaus Graf Der Strassburger Gelehrte Johannes Hug und sein vergessenes Werk Quadruvium ecclesiae Strassburg Johann Gruninger 1504 in Humanisten am Oberrhein hrsg von Sven Lembke Markus Muller Leinfelden Echterdingen 2004 S 175 187 online Nachtrage Franz Josef Worstbrock Johannes Hug In Verfasserlexikon 2 Aufl Bd 11 Sp 694 ff mit kleineren Fehlern Jakob Franck Hugo Johannes In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 328 f Ulrich Muhlack Hugo Johannes In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 27 Digitalisat Weblinks Bearbeitenlatein Gruninger Druck deutsche Ubersetzung latein Nachdruck Venedig 1584 Bl 289 ff Keinspeck Ausgabe mit lateinischem Hug BriefNormdaten Person GND 100388574 lobid OGND AKS VIAF 61895209 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hug JohannesALTERNATIVNAMEN Hugo Johannes Huck Johannes Hugonis JohannesKURZBESCHREIBUNG Geistlicher und AutorGEBURTSDATUM um 1455GEBURTSORT SchlettstadtSTERBEDATUM nach 1505STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Hug amp oldid 238161494