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Johannes Heydenreich 20 Juni 1930 in Plauen Vogtland 24 Juni 2015 in Halle Saale 1 2 war ein deutscher Physiker der vor allem uber die Anwendungen der Elektronenmikroskopie in der Festkorperphysik und den Werkstoffwissenschaften geforscht hat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliche Arbeiten 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeydenreich studierte von 1953 bis 1958 Physik an der Padagogischen Hochschule Karl Liebknecht Potsdam 1961 wurde er mit einer Arbeit zur Sichtbarmachung von Oberflachenstorungen geometrischen und elektrischen Ursprungs mit Hilfe eines geradsichtigen Elektronenspiegels bei Johannes Picht promoviert Schon in dieser Zeit lernte er den Physiker Heinz Bethge kennen mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband 1962 wurde Heydenreich stellvertretender Direktor des Instituts fur Festkorperphysik und Elektronenmikroskopie IFE der Akademie der Wissenschaften der DDR in Halle Saale 1969 habilitierte sich Heydenreich an der Universitat Halle und wurde 1973 dort zum Professor ernannt 1975 grundete er am IFE und leitete das Internationale Zentrum fur Elektronenmikroskopie das zweimal jahrlich von Wissenschaftlern aus aller Welt besucht wird Heydenreich war spater langjahriger Direktor dieses Akademie Instituts aus welchem 1992 das als erstes Max Planck Institut in den neuen Landern gegrundete Max Planck Institut fur Mikrostrukturphysik hervorging Von 1992 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1995 wirkte Heydenreich als Abteilungsdirektor sowie als geschaftsfuhrender Direktor am Max Planck Institut fur Mikrostrukturphysik Im betreffenden Zeitraum war Heydenreich einziger Abteilungsdirektor der Max Planck Gesellschaft der in der ehemaligen DDR als Wissenschaftler in fuhrender Position gewirkt hatte 3 Wissenschaftliche Arbeiten BearbeitenHeydenreich befasste sich vor allem mit der Anwendung der Elektronenmikroskopie in der Festkorperphysik und Festkorperanalytik Er war Autor von rund 300 Publikationen darunter zahlreiche Monografien In mehreren Auflagen und auf Deutsch und Englisch ist sein Buch Elektronenmikroskopie in der Festkorperphysik Er war Mitglied diverser Editorial Boards wissenschaftlicher Zeitschriften und war an der Organisation zahlreicher europaischer und weltweiter Kongresse beteiligt Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenIm Jahr 1986 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt und war dann dort viele Jahre Sekretar fur Naturwissenschaften Er war Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR 1998 wurde er mit dem Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet 1999 wurde ihm die Ehrendoktorwurde durch die TU Chemnitz verliehen Er war Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Elektronenmikroskopie und wurde in die Heinz Bethge Stiftung fur angewandte Elektronenmikroskopie gewahlt Quellen BearbeitenGoerg H Michler Dieter Katzer Gunnar Berg Christian Teichert Nachruf auf Johannes Heydenreich In Physik Journal 14 Nr 11 2015 S 54 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johannes Heydenreich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Seite der TU Chemnitz uber HeydenreichEinzelnachweise Bearbeiten Todesanzeige in der FAZ vom 1 Juli 2015 Goerg H Michler Dieter Katzer Gunnar Berg und Christian Teichert Nachruf auf Johannes Heydenreich In Physik Journal Band 14 Nr 11 Wiley VCh Weinheim 2015 S 54 pro physik de Mitchell G Ash Die Max Planck Gesellschaft im Kontext der deutschen Vereinigung 1989 1995 In Florian Schmaltz Jurgen Renn Carsten Reinhardt und Jurgen Kocka Hrsg Ergebnisse des Forschungsprogramms Geschichte der Max Planck Gesellschaft Preprint 13 Berlin 2020 S 119 125 doi 10 17617 2 3248601 mpg de abgerufen am 9 Juni 2022 Normdaten Person GND 1011209942 lobid OGND AKS LCCN n83035986 VIAF 76376884 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heydenreich JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 20 Juni 1930GEBURTSORT PlauenSTERBEDATUM 24 Juni 2015STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Heydenreich amp oldid 237145348