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Johannes Gryphiander eigentlich Johannes Griepenkerl 1580 in Oldenburg 15 Dezember 1652 ebenda war ein deutscher Rat sowie Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriftstellerische Tatigkeit 3 Familie 4 Werke 5 LiteraturLeben BearbeitenGriepenkerl der seinen Namen spater der Mode wahrend des Humanismus folgend grazisierte war der Sohn des oldenburgischen Ratsherrn Roleff Griepenkerl 1542 1612 Er besuchte die Schulen in Oldenburg Braunschweig und Dortmund musste aber aus finanziellen Grunden seine Ausbildung zunachst abbrechen und bei einem Kaufmann in die Lehre gehen Erst mit 25 Jahren konnte er vermutlich mit Unterstutzung des oldenburgischen Grafen Anton Gunther seine Studien fortsetzen Am 12 Oktober 1605 wurde er an der Universitat Helmstedt immatrikuliert an der er Rechtswissenschaft sowie eine Reihe anderer Facher studierte Nach Abschluss seiner Studien hielt Gryphiander mehrere Jahre lang als Privatdozent Vorlesungen an den Universitaten Wittenberg Jena und Altdorf 1612 wurde er Professor fur Geschichte und Poesie an der Universitat Jena an der er 1614 zum Doktor der Rechte promovierte Im Sommer 1618 wurde er von Graf Anton Gunther nach Oldenburg berufen und zum Rat und Richter ernannt Seine Amtstatigkeit und weiteres Leben sind nicht bekannt Schriftstellerische Tatigkeit BearbeitenGryphiander war auch schriftstellerisch tatig und verfasste eine Reihe juristischer Abhandlungen von denen vor allem die 1625 veroffentlichte Untersuchung uber die Rolandssaulen erwahnenswert ist deren stadtrechtliche Bedeutung er als erster nachwies Er beschaftigte sich auch mit der Geschichte Oldenburgs und plante eine umfangreiche Darstellung die er Commentationum rerum Oldenburgi carum libri 44 nennen wollte Uber Anfangsarbeiten kam er allerdings nicht hinaus weswegen nur eine handschriftliche Abhandlung uber das Niedergericht zu Bremen und Oldenburg erhalten ist Offenbar in Dankbarkeit fur seine geleistete Unterstutzung widmete er Anton Gunther das lateinische Theaterstuck Fridericus Leomachus das 1609 in Magdeburg gedruckt und im selben Jahr von Helmstedter Studenten aufgefuhrt wurde In dieser Comoedia Nova verarbeitete er die regional historische Sage vom Lowenkampf des oldenburgischen Grafen Friedrich bezeugt 1091 der dieses Gottesurteil mit Hilfe einer List siegreich bestand und damit die Unschuld seines Vaters Huno vor 1091 beweisen konnte siehe dazu auch Liste der Grafen von Oldenburg Familie BearbeitenGryphiander war seit 1613 verheiratet mit Anna geb Neuhaus der Tochter des graflichen Rentmeisters Johann Neuhaus 1605 und dessen zweiter Ehefrau Beke geb Vogt 1609 der Enkelin des ersten oldenburgischen Kanzlers Nikolaus Vogt ca 1490 1564 65 Das Ehepaar hatte drei Sohne Werke BearbeitenFridericus Leomachus seu comoedia nova Magdeburg 1609 De insulis Tractatus Frankfurt 1624 De Weichbildis Saxonicis sive colossis Rolandinis Frankfurt 1625 Euthanasia sive de facultate bene beateque moriendi Bremen 1644 Oeconomicarum legalium sive de arte acquirendi et conservandi patrimonii libri duo Bremen 1662 Historischer Bericht von dem Niedergericht zu Bremen und Oldenburg MS StAO Literatur BearbeitenGryphiander Griepenkerl Johannes In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 261 online Normdaten Person GND 100147186 lobid OGND AKS LCCN n93046121 VIAF 10187651 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gryphiander JohannesALTERNATIVNAMEN Griepenkerl Johannes wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Rat und SchriftstellerGEBURTSDATUM 1580GEBURTSORT OldenburgSTERBEDATUM 15 Dezember 1652STERBEORT Oldenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Gryphiander amp oldid 211772989