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Johannes Wilhelm Hermann Denecke 29 Juni 1884 in Magdeburg 1 Juni 1974 in Haina Kloster war ein deutscher Reichsgerichtsrat und Richter am Bundesarbeitsgericht Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDenecke wurde als Sohn des Eisenbahnsekretars Hermann Denecke und der Louise geb Hahn geboren 1 Das Abitur legte er 1904 in Magdeburg ab Er studierte dann sechs Semester Jura Er bestand die erste juristische Staatsprufung in Naumburg 1907 mit der Note bestanden die zweite 1913 mit gut 1908 09 leistete er die Militarpflicht als Einjahrig Freiwilliger ab Am 3 August 1914 wurde er zum Heer eingezogen und war bis 20 Dezember 1918 beim Militar zuletzt als Oberleutnant der Reserve Im Juni 1920 kam er als Richter an das Landgericht Dortmund Im Nebenamt war er Vorsitzender des Schlichtungsausschusses fur Dortmund und zeitweise des Tarifausschusses fur das Ruhrkohlenrevier 1927 wurde er Landgerichtsdirektor und zugleich Vorsitzender am Landesarbeitsgericht Dortmund 1934 ernannte man ihn zum Mitglied der Arbeitsrechtsausschuss der Akademie fur Deutsches Recht 2 Im September 1938 wurde er Hilfsarbeiter beim Reichsgericht Mai 1939 wurde er zum Reichsgerichtsrat ernannt Er war im III und V Zivilsenat tatig Er beantragte am 24 Januar 1941 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 8 778 091 3 4 Nach 1945 blieb der unverheiratete Denecke eine Zeit lang in Leipzig wohnen Mit Inkrafttreten des Arbeitsgerichtsgesetzes September 1953 wurde in dessen 119 eine lex Denecke eingefugt Dadurch sollte Bundesarbeitsgericht in der Kontinuitat des Reichsarbeitsgerichts stehen indem Denecke auch uber die ubliche Altersgrenze hinaus Bundesrichter sein konnte Am 28 Mai 1954 wurde er Bundesrichter Zum 31 Dezember 1956 musste er schliesslich in den Ruhestand auf Grund des 119 treten Er war Mitarbeiter im Reichsgerichtsratekommentar 1974 starb Denecke in Haina und wurde auf dem Kasseler Westfriedhof beigesetzt Schriften BearbeitenArbeitszeitordnung Kommentar 1 6 Auflage Munchen 1950 1965 fortgefuhrt von Herbert Monjau Dirk Neumann Josef Biebl Der Dienstvertrag 2 Auflagen Berlin 1954 und 1959 Ladenschlussgesetz 2 Auflagen Munchen 1957 und 1961 Ehrungen BearbeitenEiserne Kreuz II und I Klasse Bayerisches Militarverdienstkreuz Johann Stephan Putter Medaille Grosses Bundesverdienstkreuz 1957 Literatur BearbeitenDirk Neumann Johannes Denecke in Juristen im Portrait Festschrift zum 225 jahrigen Jubilaum des Verlages C H Beck Munchen 1988 S 243 ff Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johannes Denecke in der Deutschen Digitalen Bibliothek Denecke Johannes Bundesarchiv Hrsg Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung Einzelnachweise Bearbeiten Ancestry com Magdeburg Deutschland Geburtsregister 1874 1903 Datenbank online Standesamt Magdeburg Altstadt Registernummer 1888 1884 Enrico Iannone Die Kodifizierung des Arbeitsvertragsrechts ein Jahrhundertprojekt ohne Erfolgsaussicht Eine Untersuchung vorangegangener Bemuhungen um ein Arbeitsvertragsgesetz und Analyse moglicher Erfolgsaussichten des Reformprojekts Frankfurt a M u a 2009 S 134 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 6011123 Marc Lindner The Supreme Labor Court in Nazi Germany A Jurisprudential Analysis Rechtsprechung Materialien und Studien Bd 2 Frankfurt am Main 1987 S 83 Normdaten Person GND 10526881X lobid OGND AKS LCCN n96104535 VIAF 64068612 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Denecke JohannesALTERNATIVNAMEN Denecke Johannes Wilhelm HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Reichsgerichtsrat und Richter am BundesarbeitsgerichtGEBURTSDATUM 29 Juni 1884GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 1 Juni 1974STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Denecke amp oldid 231459011