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Johannes Hans Bastiaan 1 Februar 1911 in Nurnberg 11 Oktober 2012 in Berlin 1 war ein deutscher Violinist Uber 40 Jahre war er Mitglied der Berliner Philharmoniker Von 1939 bis 1945 war er Mitglied des Pozniak Trios in Breslau und von 1945 bis 1970 wirkte er als Primarius des Bastiaan Quartetts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Diskografische Hinweise 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBastiaan wurde 1911 als Sohn des hollandischen 2 Musikers Gerrit Bastiaan in Nurnberg geboren Er besuchte die Volksschule Berlin Mit dem achten Lebensjahr erhielt er Violinunterricht bei seinem Vater Von 1920 bis 1924 wurde er von Robert Zeidler in Berlin unterrichtet Von 1925 bis 1928 besuchte er die Orchesterschule Berlin wo Carl Seidel zu seinen Lehrern gehorte Ab 1928 studierte er Violine und Kammermusik bei Rudolf Deman an der Staatlichen Akademischen Hochschule fur Musik Von 1931 bis 1933 besuchte er die Violinklasse von Max Rostal danach war er kurzzeitig dessen Privatschuler Max Strub unterrichtete ihn dann ab 1933 weiter an der Musikhochschule Bastiaan trat 1932 als standiges Mitglied dem Kammerorchester von Edwin Fischer bei In der Saison 1932 33 spielte er im Berliner Rundfunkorchester 1933 34 half er beim Berliner Philharmonischen Orchester aus bis er am 1 Oktober 1934 festes Mitglied des Klangkorpers unter Wilhelm Furtwangler wurde 1939 erhielt er die Position des 3 Konzertmeisters Im Zuge der Raubzuge der Nazis wurde ihm leihweise eine kostbare Guadagnini Geige uberlassen 3 Wahrend der Entnazifizierung 1945 trat er als Fursprecher des befreundeten Geigers Hans Gieseler auf 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg fungierte er als Vorspieler und stellvertretender Stimmfuhrer der 1 Violinen der Berliner Philharmoniker Als leitende Dirigenten erlebte er neben Furtwangler auch Leo Borchard Sergiu Celibidache und Herbert von Karajan 1965 wurde Bastiaan Mitglied des Funferrats und 1967 des Personalrats des Orchesters 1968 ubernahm er den stellvertretenden Vorsitz 1964 wurde er mit dem Goldenen Ehrenring der Berliner Philharmoniker ausgezeichnet Am 31 August 1976 schied er aus dem Orchester aus 5 Kammermusikalisch spielte er von 1939 bis 1945 im Pozniak Trio in Breslau In Berlin grundete er 1945 das Bastiaan Quartett dem er bis 1970 als Primarius vorstand Konzertreisen fuhrten das Streichquartett ins In und Ausland 6 1963 erhielt er den Ehrentitel eines Berliner Kammervirtuosen Ab 1962 war er Dozent fur Violine am Konservatorium der Stadt Berlin Nach der Transformation des Konservatoriums in das Julius Stern Institut gehorte er dem Lehrkorper der Berliner Musikhochschule an 1971 wurde er Professor Bastiaan war Mitglied der Internationalen Gesellschaft fur Neue Musik Im Jahr 2007 wirkte er beim Dokumentarfilm Das Reichsorchester uber die Geschichte der Berliner Philharmoniker mit 7 Ein mit Bastiaan gefuhrtes Interview befindet sich im Begleitbuch zur CD Edition Berliner Philharmoniker im Takt der Zeit 8 Bastiaan war verheiratet und Vater von zwei Kindern Er starb 2012 hunderteinjahrig in Berlin Diskografische Hinweise BearbeitenArnold Schonberg Pierrot Lunaire Johann Strauss Rosen aus dem Suden und Schatz Walzer Audite Deutschlandradio Kultur 1949 2012 Johann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium BWV 248 Archiv Produktion 1955 56 Franz Schubert Der Tod und das Madchen Streichquartett und Quartettsatz c Moll Eterna 1960 Georg Friedrich Handel Concerto grosso F Dur op 6 Nr 2 Otto Matzerath Concerto grosso h Moll op 6 Nr 12 Electrola 196 Dieterich Buxtehude Mein Herz ist bereit Time Life Records Angel Records 1969Literatur BearbeitenHedwig und Erich Hermann Mueller von Asow Hrsg Kurschners deutscher Musiker Kalender 1954 2 Ausgabe des Deutschen Musiker Lexikons de Gruyter Berlin 1954 Gerassimos Avgerinos Kunstler Biographien die Mitglieder im Berliner Philharmonischen Orchester von 1882 1972 Selbstverlag Berlin 1972 S 21f Who s who in Germany 5 Ausgabe R Oldenbourg Verlag Ottobrunn 1974 ISBN 3 921220 06 8 S 67 Weblinks BearbeitenJohannes Bastiaan im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Literatur von und uber Johannes Bastiaan im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hans Bastiaan bei filmportal de Johannes Bastiaan in der Internet Movie Database englisch Johannes Bastiaan bei DiscogsEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige im Tagesspiegel vom 21 Oktober 2012 Misha Aster Das Reichsorchester Die Berliner Philharmoniker und der Nationalsozialismus Siedler Munchen 2007 ISBN 978 3 88680 876 2 S 123 Misha Aster Das Reichsorchester Die Berliner Philharmoniker und der Nationalsozialismus Siedler Munchen 2007 ISBN 978 3 88680 876 2 S 127 Misha Aster Das Reichsorchester Die Berliner Philharmoniker und der Nationalsozialismus Siedler Munchen 2007 ISBN 978 3 88680 876 2 S 334f Peter Muck Einhundert Jahre Berliner Philharmonisches Orchester Band 3 Die Mitglieder des Orchesters die Programme die Konzertreisen Erst und Urauffuhrungen Schneider Tutzing 1982 ISBN 3 7952 0341 4 S 4 Jurgen Stegmuller Das Streichquartett Eine internationale Dokumentation zur Geschichte der Streichquartett Ensembles und Streichquartett Kompositionen von den Anfangen bis zur Gegenwart Quellenkataloge zur Musikgeschichte Band 40 Noetzel Wilhelmshaven 2007 ISBN 978 3 7959 0780 8 S 71 Kai Luehrs Kaiser Ein Standchen fur Hitler In Die Welt Nr 255 1 November 2007 S 29 Carola Pompetzki Berliner Philharmoniker Im Takt der Zeit In Welt am Sonntag Nr 49 9 Dezember 2007 S 84 Normdaten Person GND 116080760 lobid OGND AKS VIAF 30278172 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bastiaan JohannesALTERNATIVNAMEN Bastiaan Hans Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher ViolinistGEBURTSDATUM 1 Februar 1911GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 11 Oktober 2012STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Bastiaan amp oldid 218548245