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Johann Wilhelm Riedesel zu Eisenbach 4 November 1705 in Sickendorf 5 September 1782 in Lauterbach war Sachsisch eisenachischer Hofgerichtsrat Reichskammergerichtsassessor und zuletzt Herzoglich braunschweigisch luneburgischer Geheimrat im Furstbistum Osnabruck Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenRiedesel war der alteste Sohn von Adolf Hermann Riedesel zu Eisenbach 1675 1734 und Sophie Juliane Reckrod zu Brandenburg 1675 1745 1 Er heiratete in erster Ehe Sophie Hedwig von Borcke 1705 1769 Das Paar hatte 9 Kinder u a Friedrich Adolf 1738 1800 Johann Conrad 1742 1812 Carl Georg 1746 1819 In zweiter Ehe war Riedesel seit 1757 mit Karoline Elisabeth Dorothea von Schweinsberg verheiratet Sein Bruder war der Obristwachtmeister in niederlandischen Diensten Georg 1725 1800 Leben BearbeitenRiedesel studierte um 1722 an der Universitat Halle 2 1727 wurde er zum Regierungsassessor in Eisenach ernannt Ein Jahr spater erhielt er ein Votum in das Regierungskollegium Schliesslich wurde er am 3 Januar 1730 von Wilhelm Heinrich von Sachsen Eisenach zum Hof und Regierungsrat ernannt Diese Tatigkeit ubte er 5 Jahre aus ehe er am 5 Februar 1735 um seine Entlassung nachsuchte 3 Nach seiner Zeit als Vizeprasident des Hofgerichts in Jena wurde er 1746 4 an das Reichskammergericht in Wetzlar berufen Dort war er 1746 1770 langer als 20 Jahre Assessor Er trat als Mitverfasser eines Entwurfs fur die Reichskonkursordnung hervor 1772 wurde er als Geheimer Rat in die Minderjahrigkeitsregierung des Osnabrucker Furstbischof Friedrich von York berufen Hier arbeitete er bis 1780 mit Gotthelf Dietrich von Ende zusammen und reprasentierte gemeinsam mit diesem den englischen Konig Meinungsunterschiede in Regierungssachen fuhrten jedoch zu anhaltenden Misshelligkeiten Diese Umstande ermoglichten dem Regierungsreferendar Justus Moser erheblichen Einfluss auf die Osnabrucker Reformpolitik zu nehmen Im Konfliktfall hatte er die Gelegenheit entweder Riedesel oder von Ende fur die von ihm verfolgten Projekte zu gewinnen 5 1775 starb sein Onkel Friedrich Georg und nach dem Familiengesetz ware er ihm in Amt des Erbmarschalls der Landgrafschaften Hessen gefolgt aber Landgraf Ludwig IX von Hessen Darmstadt verweigerte ihm die Bestatigung Literatur BearbeitenRainer Hehemann Biographisches Handbuch zur Geschichte der Region Osnabruck Bramsche 1990 S 242 Karl H L Welker Johann Wilhelm Riedesel zu Eisenbach als Geheimer Rat in Osnabruck 1772 bis 1780 In Osnabrucker Mitteilungen 95 1990 Sigrid Jahns Die Assessoren des Reichskammergerichts in Wetzlar Wetzlar 1986 Sigrid Jahns Das Reichskammergericht und seine Richter Darstellung Koln 2003 S 361 362 Rainer Maass Compliment und Gegencompliment Ein Bericht Johann Wilhelm Riedesels uber seinen Aufenthalt am Braunschweiger Hof aus dem Jahre 1731 In Braunschweigisches Jahrbuch fur Landesgeschichte 84 2003 S 203 214 Karl Siegmar von Galera Vom Reich zum Rheinbund Weltgeschichte des 18 Jahrhunderts in einer kleinen Residenz In Bibliothek familiengeschichtlicher Arbeiten Band 29 Degener Neustadt a d Aisch 1961 DNB 451423186 Weblinks BearbeitenRiedesel Johann Wilhelm Freiherr von Indexeintrag Deutsche Biographie 12 06 2023 Nachlass in der Nachlass Datenbank des Bundesarchivs Einzelnachweise Bearbeiten Riedesel Freiherr zu Eisenbach Adolph Hermann in Hessische Biografie Stand 2 November 2022 Matrikel der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Teil 1 1690 1730 Halle 1960 S 359 Link Rainer Maass Compliment und Gegencompliment S 204 s Literatur Sigrid Jahns Das Reichskammergericht und seine Richter s Literatur Rainer Hehemann Biographisches Handbuch s Literatur Normdaten Person GND 116535318 lobid OGND AKS VIAF 15522325 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riedesel zu Eisenbach Johann WilhelmKURZBESCHREIBUNG sachsisch eisenachischer Hofgerichtsrat Reichskammergerichtsassessor und Herzoglich braunschweigisch luneburgischer Geheimrat im Furstbistum OsnabruckGEBURTSDATUM 4 November 1705GEBURTSORT SickendorfSTERBEDATUM 5 September 1782STERBEORT Lauterbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Wilhelm Riedesel zu Eisenbach amp oldid 238533864