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Johann Stephan Heeren getauft 26 Juni 1729 in Gottsburen 10 Juni 1804 in Hoxter war ein deutscher Orgelbauer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werkliste 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Stephan Heeren war der bedeutendste Vertreter der Orgelbauerdynastie in Gottsburen 1 die von Joachim Kohlen 1598 1676 begrundet und von dessen Sohn David Kohlen 1640 1737 und dem Enkel Stephan Kohlen 1687 1758 fortgefuhrt wurde Johann Stephan Heeren war Enkel von Anna Kohlen und dem zugereisten Christoph Heeren 2 Am 26 Juni 1729 wird er als Sohn von David Heeren getauft 3 Als Heeren das Unternehmen ubernahm firmierte es zunachst weiterhin unter dem Namen Kohlen 1765 zog er nach Barntrup kehrte in den 1770er Jahren aber nach Gottsburen zuruck und wurde von Landgraf Friedrich II Heeren zum privilegierten Hoforgelbauer ernannt Nicht sein altester Sohn Friedrich David Heeren 24 Oktober 1769 12 Juli 1846 4 fuhrte den Betrieb fort sondern sein Sohn Johann Christoph 3 April 1775 in Gottesburen Heerens Tochter Anna Elisabeth heiratete am 7 Dezember 1784 Johann Friedrich Euler 19 April 1759 18 Juni 1795 Johann Christoph arbeitete in den letzten Lebensjahren des Vaters in der Werkstatt mit und ubernahm sie nach dessen Tod zusammen mit seinem Schwager Johann Dietrich Kuhlmann 5 Das Unternehmen wurde in Heeren et Kuhlmann umbenannt 6 Nach dem fruhen Tod von Euler heiratete Johann Dietrich Kuhlmann um 1775 1846 die Witwe und ubernahm 1804 die Werkstatt 7 Heerens Enkel Balthasar Conrad Euler stieg ab etwa 1815 in den Betrieb ein der nun in Euler und Kuhlmann umbenannt wurde Seine Nachfahren fuhrten den Familienbetrieb fort der in Hofgeismar bis ins 20 Jahrhundert bestand und mit insgesamt zwolf Generationen als das alteste Orgelbau Unternehmen in Deutschland gilt 8 Werk BearbeitenTypisch fur Heerens Bauweise sind die kleineren Spitzturme die den grosseren Mittelturm unmittelbar flankieren In der Zierenberger Stadtkirche gestaltete Heeren 1756 57 statt der sonst ublichen mittleren Flachfelder kleine seitliche Pfeifenfelder die zu den Pedalturmen uberleiten 9 Werkliste BearbeitenJahr Ort Gebaude Bild Manuale Register Bemerkungen1756 57 1787 Zierenberg Stadtkirche nbsp I P 12 1787 von Heeren um 5 Register erweitert1774 1777 Kassel Kath Elisabethkirche Nicht erhalten1778 Kassel Ev Garnisonkirche Nicht erhalten1778 1785 Bad Arolsen Stadtkirche nbsp II P 26 1787 vollendet Prospekt von Marcus Christoph Krau 1779 1782 Innenwerk von Dieter Noeske 1973 1787 Wahmbeck Christophoruskirche nbsp I p 6 1863 Erweiterung durch Balthasar Conrad Euler um zwei Pedalregister erhalten1787 Veckerhagen Ev Kirche Prospekt erhalten 10 1788 Willebadessen St Liborius Mehrfach umgebaut1791 Varlosen St Michael nbsp I P 12 2 Manualregister alternativ durch Wechselschleifen auch im Pedal zu benutzen erhaltenum 1792 11 Lowenhagen Ev luth Kirche nbsp I P 14 erhalten1795 Lenglern St Martini nbsp I P 13 erhalten restauriert 2018 20211797 Benterode Dorfkirche I P 13 2 Manualregister alternativ durch Wechselschleifen auch im Pedal zu benutzen Prospekt erhalten 12 1798 Oberelsungen Ev Kirche I P 13 erhalten1799 Lippoldshausen Dorfkircheum 1800 1797 Landwehrhagen St Petri I P 16 13 Nach Neubau der Kirche 1824 wiederaufgestellt durch Johann Dietrich Kuhlmann 2004 restauriert durch Fa Bosch 14 erhalten1799 1800 Adelebsen St Martini nbsp I P 14 Zusammen mit Johann Dietrich Kuhlmann erhalten1804 Beverungen 15 Nicht gesichert sind die Zuschreibungen in Alverdissen wo um 1800 ein kleines Werk I 7 entstand 16 und Herlinghausen 17 Literatur BearbeitenDieter Grossmann Orgeln und Orgelbauer in Hessen Beitrage zur hessischen Geschichte Band 12 2 Auflage Trautvetter amp Fischer Marburg 1998 ISBN 3 87822 109 6 Hans Romhild Deutschlands altestes Orgelbau Unternehmen In Hessische Heimat Band 17 Nr 4 1967 S 110 116 Eckhard Trinkaus Gerhard Aumuller Orgelbau im Landkreis Waldeck Frankenberg In Friedhelm Brusniak Hartmut Wecker Hrsg Musik in Waldeck Frankenberg Musikgeschichte des Landkreises Bing Korbach 1997 ISBN 3 87077 098 8 S 144 202 Eckhard Trinkaus Orgeln und Orgelbauer im fruheren Kreis Ziegenhain Hessen Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Band 43 Elwert Marburg 1981 ISBN 3 7708 0713 8 Karl Worner Orgelbau in Gottsburen Gottsburener Blatter Heft 1 Gottsburen 1986 Siehe auch BearbeitenListe von Orgelbauern Liste von Orgeln in HessenWeblinks BearbeitenOrgelatlas Ostwestfalen Lippe Westfalische und in Westfalen tatige Orgelbauer Bistum Fulda Orgelbaufamilie Euler PDF Datei 13 kB Einzelnachweise Bearbeiten Dieter Grossmann Orgeln und Orgelbauer in Hessen Beitrage zur hessischen Geschichte 12 2 Auflage Trautvetter amp Fischer Marburg 1998 ISBN 3 87822 109 6 S 73 Hans Werner Coordes Orgelatlas Ostwestfalen Lippe Westfalische und in Westfalen tatige Orgelbauer gesehen 10 April 2011 Eckhard Trinkaus Gerhard Aumuller Orgelbau im Landkreis Waldeck Frankenberg In Friedhelm Brusniak Hartmut Wecker Hrsg Musik in Waldeck Frankenberg Musikgeschichte des Landkreises Bing Korbach 1997 ISBN 3 87077 098 8 S 332 Gerhard Aumuller Mads Kjersgaard Wolfgang Wagner Uberlegungen zur Herkunft der Orgel in Brevorde In Ars Organi 4 2006 S 225 f Bistum Fulda Orgelbaufamilie Euler PDF Datei 13 kB gesehen 10 April 2011 Eckhard Trinkaus Orgeln und Orgelbauer im fruheren Kreis Ziegenhain Hessen Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen 43 Elwert Marburg 1981 ISBN 3 7708 0713 8 S 332 Eckhard Trinkaus Gerhard Aumuller Orgelbau im Landkreis Waldeck Frankenberg In Friedhelm Brusniak Hartmut Wecker Hrsg Musik in Waldeck Frankenberg Musikgeschichte des Landkreises Bing Korbach 1997 ISBN 3 87077 098 8 S 190 Hans Romhild Deutschlands altestes Orgelbau Unternehmen In Hessische Heimat Band 17 Nr 4 1967 S 110 116 Dieter Grossmann Orgeln und Orgelbauer in Hessen Beitrage zur hessischen Geschichte Band 12 2 Auflage Trautvetter amp Fischer Marburg 1998 ISBN 3 87822 109 6 S 73 f Kirchengemeinde Veckerhagen m Abb gesehen 20 Oktober 2019 Die hiesige gegenwartige Kirche in welcher sich eine neue Orgel mit 10 Stimmen im Manual und 4 Stimmen im Pedal nebst einem Pedalcoppel findet hat der Herr Obristlieutenant von Stockhausen fur sein Geld bauen lassen im Jahr 1792 wobey die hiesige Gemeine die Fuhr und Handdienste geleistet Ephoralarchiv Munden im Kirchenkreisarchiv Gottingen Specialia Lowenhagen A 333 Orgelbau Bosch Ev luth Kirche Benterode gesehen 20 Oktober 2019 Die undatierte Disposition der neuen Orgel die in die Kirche zu Landwerhagen bestimmt und von hiesiger Gemeinde mit dem Orgelbauer H Heeren zu 520 Rthl currt M accordirt ist enthalt nur 14 Register da es aber 1818 heisst die Orgel habe 800 Thaler gekostet wurde ihre Registerzahl moglicherweise bereits wahrend der Erbauung vergrossert Ephoralarchiv Munden im Kirchenkreisarchiv Gottingen Specialia Landwehrhagen A 511 und A 513 1 Orgelbau Bosch Ev luth Petrikirche Landwehrhagen gesehen 18 Oktober 2019 Die evangelische Gemeinde in Beverungen wurde erst 1854 gegrundet ihre Kirche sogar erst 1866 erbaut Das Orgelgehause in der dortigen katholischen Kirche stammt hingegen aus der Zeit um 1700 Wo hier Heeren eine Orgel erbaut haben sollte ist also unklar Denkbar ware etwa eine Reparatur oder ein Umbau der Orgel in der katholischen Kirche Hans Werner Coordes Orgelatlas Ostwestfalen Lippe Orgel in Alverdissen gesehen 10 April 2011 Landschaftsverband Westfalen Lippe Hansestadt Warburg Hrsg Stadt Warburg Denkmaler in Westfalen Band 1 1 Michael Imhof Verlag Petersberg 2015 ISBN 978 3 7319 0239 3 S 434 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 17 Juni 2019 PersonendatenNAME Heeren Johann StephanKURZBESCHREIBUNG deutscher OrgelbauerGEBURTSDATUM 26 Juni 1729GEBURTSORT GottsburenSTERBEDATUM 10 Juni 1804STERBEORT Hoxter Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Stephan Heeren amp oldid 237959103