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Johann Philipp Hagen 24 Januar 1734 in Tunzenhausen 12 Dezember 1792 in Berlin war ein deutscher Chirurg Geburtshelfer und Hochschullehrer Johann Philipp Hagen Kupferstich nach einem Portrat von Friedrich Erhard Wagner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAus armlichen Verhaltnissen stammend wurde Hagen 1748 bei einem Chirurgen in Frankfurt an der Oder aufgenommen Er erlernte dort das Barbierhandwerk ging nach Berlin wo er als solcher Arbeit fand und in der Freizeit Vorlesungen in Medizin horte Im Siebenjahrigen Krieg war er als Lazarettchirurg tatig Zuruckgekehrt horte er Vorlesungen bei Johann Friedrich Meckel und bei Simon Pallas und legte 1765 das Examen fur Chirurgie ab Noch im selben Jahr wurde er zum Leibchirurgen des Erbprinzen Peter von Kurland und ubersiedelte nach Mitau Er wurde allerdings bereits 1769 nach einem Streit mit einem Kollegen entlassen blieb zunachst bis 1772 in der Stadt und widmete sich unter anderem der Geburtshilfe 1772 ging Hagen zuruck nach Berlin und kaufte eine Barbierstube 1774 wurde er dann durch die Stadtverwaltung zum Chirurgus forensis ernannt wodurch er im Zuge seiner Aufgaben in Bordellen die weiblichen Geschlechtsorgane untersuchen und studieren konnte Ausserdem weitete er seine Praxis im Bereich der Geburtshilfe aus 1777 wurde er zum Assessor Chirurgiae am Collegium medico chirurgicum berufen dann 1779 zum Hebammenlehrer im Range eines Hofrats und Professors ubertragen Neben dem Unterricht in Geburtshilfe hielt er auch Vorlesungen fur Wundarzte Der eifrige Autodidakt und Lehrer stand an der Charite im Konflikt mit diversen Kollegen und starb 1792 im Beruf stehend Schriften Auswahl BearbeitenVersuch eines neuen Lehrgebaudes der praktischen Geburtshulfe Band 1 Die Hebammenkunst oder gemeine Geburtshulfe Nicolai Stettin und Berlin 1781 Versuch eines neuen Lehrgebaudes der praktischen Geburtshulfe Band 2 Die hohere Entbindungskunst die wissenschaftliche oder eigentliche Geburtshulfe Nicolai Stettin und Berlin 1782 Versuch eines allgemeinen Hebammen Catechismus oder Anweisung fur Hebammen Unterricht fur Schwangere Gebahrende und Wochnerinnen Berlin 1786 Digitalisat Erlauterungen seines neuen Lehrgebaudes der praktischen Geburtshulfe Berlin 1790 Literatur BearbeitenKarl von Hecker Hagen Johann Philipp In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 10 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 339 f Erich Ebstein Arzte Memoiren Aus Vier Jahrhunderten Verlag von Julius Springer Berlin 1923 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Philipp Hagen in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 116379294 lobid OGND AKS LCCN n2004119559 VIAF 22892063 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hagen Johann PhilippKURZBESCHREIBUNG deutscher Chirurg Geburtshelfer und HochschullehrerGEBURTSDATUM 24 Januar 1734GEBURTSORT TunzenhausenSTERBEDATUM 12 Dezember 1792STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Philipp Hagen amp oldid 237670926