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Johann Michael Schroder 12 November 1937 in Hamburg ist ein deutscher Mediziner und emeritierter Professor fur Neuropathologie am Universitatsklinikum der Rheinisch Westfalischen Technischen Hochschule Aachen Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Erforschung und Diagnostik neuromuskularer Krankheiten speziell mit licht und elektronenmikroskopischen sowie immunhistochemischen und molekulargenetischen Methoden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur Auswahl 3 Ehrungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur 1956 am Christianeum in Hamburg Othmarschen studierte Schroder Humanmedizin in Freiburg im Breisgau Munchen Wien und wieder Munchen wo er das Staatsexamen ablegte und 1962 zum Thema Die Lokalisation der Ammonshornsklerose im arteriellen Grenzgebiet promovierte Danach arbeitete er erst als Medizinalassistent in Berlin und Koln sowie nach der Approbation als Arzt 1964 als Wissenschaftlicher Assistent am Max Planck Institut fur Hirnforschung in Koln Merheim 1965 leistete Schroder seinen Wehrdienst als Restant bei der Bundeswehr Nach einem Monat Grundausbildung diente er erst fur funf Monate als Stabsarzt im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz danach fur einen weiteren Monat freiwillig 1968 wurde er in die Reserve eingeteilt 1 1965 6 spezialisierte er sich als Research Fellow am Massachusetts General Hospital in Boston USA auf elektronenmikroskopische Untersuchungen insbesondere des peripheren Nervensystems und der Muskulatur die er 1966 1974 am Max Planck Institut fur Hirnforschung Neuropathologische Abteilung Frankfurt Main fortsetzte 1970 habilitierte er sich fur das Fach Neuropathologie am assoziierten Ludwig Edinger Institut der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Dem ersten Ruf an eine Universitat folgte Schroder 1974 als Professor auf Lebenszeit und Vorsteher der Abteilung fur Neuropathologie an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz dem zweiten Ruf 1981 auf den Lehrstuhl fur Neuropathologie an der RWTH Aachen Hier etablierte Schroder jeweils eine neuromuskulare Arbeitsgruppe mit dem Schwerpunkt Elektronenmikroskopie die es in Deutschland bis dahin nicht gab und 1983 dazu fuhrte dass er als erster zum Leiter des neu gegrundeten Neuromuskularen Referenzzentrums bei der Deutschen Gesellschaft fur Neuropathologie und Neuroanatomie DGNN 1983 2004 und zum Mitglied des Executive Committee of the Research Group of Neuromuscular Diseases of the World Federation of Neurology gewahlt wurde 1985 betrieb er als Vorsitzender der DGNN zum ersten Mal erfolgreich die Einfuhrung der Gebietsbezeichnung Neuropathologie Arzt fur Neuropathologie bei der Bundesarztekammer Von 1965 bis 2004 erfolgte der Aufbau einer relationalen Datenbank von mehr als 8000 Nerven und 12000 Muskelbiopsien wobei ab 1998 erstmals diagnostische DNA Analysen mit Gensequenzierung an archivierten eingebettete Nerven und Muskelbiopsien gelangen Diese fuhrten zur Erstbeschreibung mehrerer Mutationen und Gene als Ursache neuromuskularer Krankheiten 2003 stiftete Schroder den Theodor Schwann Preis der DGNN 2 Literatur Auswahl BearbeitenPathologie der Muskulatur Springer Berlin Heidelberg New York 1982 ISBN 978 3 642 68286 5 Johann Michael Schroder Hanns C Hopf Gustav Wagner Folker Amelung Hrsg Neuromuskulare Krankheiten Springer Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong 1989 ISBN 3 540 50637 3 Pathologie peripherer Nerven Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Hongkong London Mailand Paris Singapur Tokio 1999 ISBN 3 540 65611 1 Pathology of peripheral nerves An atlas of structural and molecular pathological changes Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Hong Kong London Milan Paris Singapore Tokyo 2001 ISBN 978 3 642 63209 9 Neuropathologie In Werner Paulus Johann Michael Schroder Hrsg Pathologie Springer 2012 ISBN 978 3 642 02323 1 Autor oder Ko Autor von 329 Originalartikeln oder Beitragen die in der Publikationsliste von Univ Prof Dr J Michael Schroder unter Alumni Team des Institutes fur Neuropathologie auf der Homepage des Klinikums der RWTH Aachen aufgelistet sind Ehrungen Bearbeiten1983 2004 Leiter des Neuromuskularen Referenzzentrums der Deutschen Gesellschaft fur Neuropathologie und Neuroanatomie DGNN 1990 1993 Vorsitzender der Medizinischen Gesellschaft Aachen 3 1985 2002 President Joint Meeting of the Belgian Dutch and German Societies of Neuropathology 1991 Duchenne Erb Preis der Deutschen Gesellschaft fur Muskelkranke 2004 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Neuropathologie und Neuroanatomie 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Michael Schroder im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Curriculum vitae Univ Prof Dr med Johann Michael Schroder In Homepage der Universitatsklinik Aachen 10 Januar 2016 abgerufen am 21 Marz 2016 Theodor Schwann Preis Nicht mehr online verfugbar In Homepage der DGNN Archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 21 Marz 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dgnn de Geschichte Nicht mehr online verfugbar In Homepage der Medizinischen Gesellschaft Aachen Archiviert vom Original am 7 November 2017 abgerufen am 21 Marz 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www medges aachen de Ehrenmitglieder In Homepage der DGNN Abgerufen am 21 Marz 2016 Normdaten Person GND 121412962 lobid OGND AKS LCCN n00124010 VIAF 66631607 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schroder Johann MichaelKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und emeritierter Professor fur NeuropathologieGEBURTSDATUM 12 November 1937GEBURTSORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Michael Schroder amp oldid 234007305