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Johann Ludwig Gebhard von Alvensleben 7 September 1816 in Calbe an der Milde 26 April 1895 in Kassel war ein deutscher Gutsherr und Musiker Gebhard von Alvensleben 1816 1895 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Leistung 4 Literatur 5 WeblinksFamilie BearbeitenEr entstammte der niederdeutschen Adelsfamilie von Alvensleben und wurde als achtes Kind von Wilhelm von Alvensleben 1779 1838 aus Kalbe Milde und dessen Frau Sophie Gunther 1784 1847 in Kalbe Milde geboren Er hatte noch elf Geschwister darunter den Gutsbesitzer Udo III von Alvensleben 1823 1910 und den Landschaftsmaler Oskar von Alvensleben 1831 1903 Am 17 Juli 1850 heiratete er in Leipzig Anette Sellier 1826 1897 aus einer bekannten Leipziger Familie Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor Leben BearbeitenNach dem Besuch des Padagogiums in Halle ging er 1836 nach Berlin wo er u a bei Adolf Bernhard Marx Musik studierte Mitglied der Sing Akademie zu Berlin war und in den Hausern von Alexander von Humboldt Friedrich Carl von Savigny und Bettina von Arnim verkehrte Er begleitete die Arnims auf verschiedenen Reisen und stand mit ihnen im haufigen Briefwechsel 1841 42 gehorte er auch zu den Mitarbeitern der Neuen Zeitschrift fur Musik von Robert Schumann mit dem er in Leipzig auch personlich zusammentraf Zur sprachlichen und weiteren musikalischen Ausbildung ging er 1844 fur einige Zeit nach Paris Nach dem Tode seiner Mutter im Jahr 1847 ubernahm er das vaterliche Gut Gohlis bei Leipzig das er aber 1863 wieder verkaufte Er wohnte dann zunachst in Dresden und erwarb 1872 das Rittergut Falkenberg bei Kassel das er bis in sein hohes Alter bewirtschaftete Sein Lebensabend war durch ein Gehorleiden uberschattet Leistung BearbeitenGebhard von Alvensleben war musisch gebildet kunstsinnig und kunstlerisch talentiert Er dichtete komponierte sang mit schoner Bassstimme und dirigierte In Berlin komponierte er eine Kantate und Lieder nach Texten der Romantiker Sie wurden am 12 September 2006 im Rahmen eines Lese und Liederabends im Gohliser Schlosschen zusammen mit einer Lesung seiner Briefe an die Arnims wieder aufgefuhrt Im Jahr 1843 dirigierte er die Konzerte der 20 Saison des Musikvereins Euterpe 1824 1874 in Leipzig In dieser Zeit stand er auch mit Robert Schumann in Kontakt Ein franzosisches Musiklexikon aus dem Jahr 1860 wurdigte seine Leistungen Seine Briefe an Bettina von Arnim und ihre Tochter sind als schone Zeugnisse der Romantik im Goethe Museum in Frankfurt Main aufbewahrt Er war Ehrenritter des Johanniterordens Literatur BearbeitenFrancois Joseph Fetis Biographie universelle des musiciens et bibliographie generale de la musique Band 1 Paris 1860 S 79 Digitalisat Johannes Werner Briefe aus dem Gohliser Schlosschen an Bettina von Arnim in Leipziger Neueste Nachrichten Nr 786 vom 5 Juli 1929 S 2 Hellmut Kretzschmar Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlechte von Alvensleben seit 1800 Burg 1930 S 88 Johannes Werner Maxe von Arnim Ein Lebens und Zeitbild aus alten Quellen Leipzig 1937 S 92 Sabine Hocquel Schneider Alberto Schwarz und Brunhild Vollsteht Das Gohliser Schlosschen zu Leipzig Edition Leipzig 2000 S 87 89 Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Korrespondenten in Berlin 1832 bis 1883 hrsg von Klaus Martin Kopitz Eva Katharina Klein und Thomas Synofzik Schumann Briefedition Serie II Band 17 Koln Dohr 2015 S 35 51 ISBN 978 3 86846 028 5Weblinks Bearbeitenfamilie von alvensleben deNormdaten Person GND 116296267 lobid OGND AKS VIAF 17970393 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alvensleben Johann Ludwig Gebhard vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Gutsherr und MusikerGEBURTSDATUM 7 September 1816GEBURTSORT Calbe an der MildeSTERBEDATUM 26 April 1895STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Ludwig Gebhard von Alvensleben amp oldid 210281873