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Johann Igl 28 November 1912 in Kallmunz 21 April 1945 in Regensburg war ein deutscher Schneidergeselle romisch katholischer Konfession und Martyrer Leben BearbeitenJohann Igl wuchs als uneheliches Kind in Kallmunz Schirndorf bei Regensburg auf Seine Mutter heiratete und verlor ihren Ehemann im Ersten Weltkrieg Von 1918 bis 1926 ging er zur Schule Nachdem er eine Schreinerlehre wegen Herzfehler nach zwei Jahren hatte abbrechen mussen versuchte er sich als Kandidat zuerst bei den Barmherzigen Brudern in Schweinspoint dann im Karmelitenkloster St Josef in Regensburg Nach 18 Monaten verliess er das Kloster machte eine Schneiderlehre und wohnte bei seiner Mutter die er mit seinem Einkommen als Handwerker unterstutzte 1939 wurde er als nicht kriegsdienstverwendungsfahig eingestuft ab Juli 1940 jedoch zur kasernierten Luftschutzpolizei eingezogen 1942 heiratete er Das Paar bekam zwei Kinder Igl war Mitglied der Kolpingfamilie Hilfskuster in St Emmeram Regensburg und katholisch motivierter Gegner des Nationalsozialismus 1937 wurde er ein erstes Mal sieben Monate inhaftiert Am 25 Februar 1944 wurde er denunziert weil er uber Hitler gesagt hatte Findet sich denn keiner der ihn beseitigt Am 27 Juni 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet Nach drei Monaten Haft in Regensburg wurde er am 20 September 1944 wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt am 3 Oktober in das KZ Dachau verlegt am 1 April 1945 wieder nach Regensburg transportiert und am 21 April 1945 nach einem letzten Besuch von Mutter und Ehefrau durch Erhangen hingerichtet Sein Grab befindet sich auf dem Oberen Katholischen Friedhof Regensburg Gedenken BearbeitenDie deutsche Romisch katholische Kirche hat Johann Igl als Martyrer aus der Zeit des Nationalsozialismus in das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts aufgenommen In Regensburg Beraiterweg 4 wurde zu seiner Erinnerung ein Stolperstein verlegt Literatur BearbeitenEmmeram H Ritter Johann Igl In Zeugen fur Christus Das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts Hrsg Helmut Moll im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz Bd 1 Siebte uberarbeitete und aktualisierte Auflage Ferdinand Schoningh Paderborn 2019 S 650 653 Normdaten Person GND 122269349 lobid OGND AKS VIAF 3349841 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Igl JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Schneidergeselle und MartyrerGEBURTSDATUM 28 November 1912GEBURTSORT KallmunzSTERBEDATUM 21 April 1945STERBEORT Regensburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Igl amp oldid 209280772