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Johann Georg Waibel 28 August 1828 in Dornbirn 22 Oktober 1908 ebenda war ein osterreichischer Politiker Arzt und Langzeitburgermeister der Stadt Dornbirn Waibel war von 1878 bis 1897 Abgeordneter des Abgeordnetenhauses des osterreichischen Reichsrats von 1890 bis 1908 Abgeordneter zum Vorarlberger Landtag und von 1869 bis zu seinem Tod Burgermeister seiner Heimatstadt Johann Georg Waibel Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Politische Karriere 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJohann Georg Waibel wurde am 28 August 1828 als Sohn Gastwirts und Gemeindekassiers Andreas Waibel und seiner Frau Maria Regina geboren Nach dem Besuch der offentlichen Volksschule in seiner Heimatstadt besuchte er die ebenfalls dort angesiedelte private Fortbildungsschule des Lehrers Franz Martin Kalb wechselte anschliessend an das Gymnasium in Feldkirch und studierte in den Jahren von 1846 bis 1848 am Lyzeum in Salzburg Anschliessend wechselte er nach Munchen wo er sich zunachst philosophisch naturwissenschaftlichen Studien widmete und ab 1849 schliesslich Medizin studierte Nach Studienaufenthalten in Berlin und Wien promovierte er schliesslich am 5 Februar 1856 in der osterreichischen Hauptstadt zum Doktor der Humanmedizin Beruflich war er zunachst als Arzt am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien beschaftigt ehe er 1859 eine eigene Praxis in Hochst eroffnete Ab 1861 war er in weiterer Folge als Gemeindearzt in Tschagguns tatig 1863 ubersiedelte er mit seiner Praxis zuruck in seine Heimatgemeinde Dornbirn und wurde dort in den Jahren 1866 bis 1869 Gemeinde und Gerichtsarzt Ab 1869 bis zu seinem Tod fungierte er als Dornbirner Burgermeister Am 19 Oktober 1908 erlitt er als amtierender Burgermeister einen Schlaganfall an dessen Folgen er drei Tage spater am 22 Oktober verstarb Politische Karriere Bearbeiten nbsp Dr Waibel Denkmal vor dem alten Dornbirner RathausIm Jahr 1867 wurde Johann Georg Waibel erstmals fur die Liberalen in den Dornbirner Gemeindeausschuss gewahlt wahrend sein Parteikollege Arnold Ruf Burgermeister wurde Zwei Jahre danach bestritt er selbst erfolgreich fur die Liberalen die Gemeindewahl und wurde am 19 Februar 1869 zum Dornbirner Burgermeister gewahlt Dieses Amt ubte er anschliessend bis zu seinem Tod uber 39 Jahre lang aus In seine Amtszeit als Burgermeister fielen unter anderem die Stadterhebung Dornbirns im Jahr 1901 sowie die Eroffnung der Elektrischen Bahn Dornbirn Lustenau ein Jahr spater Neben der Gemeindepolitik vertrat Johann Georg Waibel die Liberale Partei auch auf nationaler Ebene Im Jahr 1878 wurde er als liberaler Vertreter der Stadte Mitglied des Abgeordnetenhauses des Reichsrats der osterreichisch ungarischen Monarchie Als solcher folgte er dem Vorarlberger Abgeordneten Rudolf Ganahl nach und schloss sich zunachst dem deutsch osterreichischen Klub an Anschliessend wechselte er zu den Vereinigten Linken und war Abgeordneter der liberalen Fortschrittspartei Seine Reden im Reichstag behandelten hauptsachlich volkswirtschaftliche Thematiken sowie die Verkehrs und Handelspolitik von Vorarlberg Von 1890 bis zu seinem Tod war Waibel zudem als Abgeordneter der Vorarlberger Handels und Gewerbekammer Mitglied des Vorarlberger Landtags wahrend dessen siebter achter und neunter Legislaturperiode In den Jahren 1867 bis 1869 war er zudem Vorstand des Vereins der Arzte in Vorarlberg und daneben Mitglied zahlreicher anderer Vereine bei denen er teilweise auch Grundungsmitglied Dornbirner Turnverein Verein der Verfassungsfreunde in Vorarlberg war Als Burgermeister war er auch bei der Grundung des Vorarlberger Landesfeuerwehrverbandes im Jahr 1875 als Delegierter anwesend Dabei wurde er anschliessend in die Funktion des ersten Verbandsobmannes gewahlt Diese hatte er bis 1891 inne 1 Im Jahr 1884 wurde Johann Georg Waibel mit dem Komturkreuz des Kaiserlich Osterreichischen Franz Joseph Ordens ausgezeichnet ebenfalls erhielt er den Orden der Eisernen Krone III Klasse jedoch ohne eine Erhebung in den Adelsstand Am 1 Marz 1894 wurde er zum Ehrenburger von Dornbirn ernannt nach seinem Tod wurde ihm im Jahr 1910 von der Stadt ein Denkmal vor dem Rathaus gestiftet Heute wird ausserdem ein Teil der Bodelestrasse im Dornbirner Gemeindegebiet von ihrem Beginn beim alten Rathaus bis zur Einmundung der Wingatstrasse im ortlichen Strassennetz als Dr Waibel Strasse bezeichnet Literatur BearbeitenWalter Zirker Vorarlberger in Parlament und Regierung Ein Lexikon der Politiker innen von Frankfurt am Main Kremsier Wien Strassburg Luxemburg und Brussel 1848 2000 Verein fur Vorarlberger Bildungs und Studenten Geschichte Hrsg Alemannia Studens Mitteilungen des Vereins fur Vorarlberger Bildungs und Studenten Geschichte Sonderband 6 S Roderer Regensburg 2001 ISBN 3 89783 400 6 S 458 460 Volltext als PDF auf den Webseiten des Vorarlberger Landesarchivs Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Georg Waibel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografie von Johann Georg Waibel auf der Website des Vorarlberger Landtags Johann Georg Waibel im Dornbirn Lexikon des Stadtarchivs Dornbirn Einzelnachweise Bearbeiten OBFV 120 Jahre Osterreichischer Bundesfeuerwehrverband Sonderausgabe Jahrbuch 2010 ISBN 978 3 9502364 8 4VorgangerAmtNachfolgerArnold RufBurgermeister von Dornbirn 1869 1908Karl FusseneggerNormdaten Person GND 1081902256 lobid OGND AKS VIAF 141145542435496640181 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waibel Johann GeorgKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker Landtagsabgeordneter und BurgermeisterGEBURTSDATUM 28 August 1828GEBURTSORT DornbirnSTERBEDATUM 22 Oktober 1908STERBEORT Dornbirn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg Waibel amp oldid 225653225