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Johann Georg Moser 15 Oktober 1761 in Eutin 6 Marz 1818 in Berlin war ein deutscher Architekt und preussischer Baubeamter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMoser wurde als Sohn des Hofbildhauers Johann Georg Moser und dessen zweiter Ehefrau Catharina Margarethe Packendorff in Eutin geboren wo sein Vater als Bildhauer und Stuckateur am Eutiner Hof beschaftigt war Aus der zweiten Ehe des Vaters stammten vier Tochter und vier Sohne darunter der Bildhauer Jacob Friedrich getauft am 22 April 1752 in Eutin und Peter Rudolph getauft am 19 November 1763 in Eutin Auch der dritte Bruder lernte das Bildhauerhandwerk in der vaterlichen Werkstatt die sich im Wohnhaus des Vaters befand 1 Aus der ersten Ehe seines Vaters stammte Mosers Halbbruder August Friedrich Moser der seinem Vater als Hofbildhauer in Eutin nachfolgte Uber Mosers Ausbildung ist nichts bekannt Spatestens 1785 trat er als Kondukteur in das Konigliche Oberhofbauamt in Berlin ein und arbeitete unter der Leitung von Carl von Gontard und Georg Christian Unger seinem spateren Schwiegervater Bis 1788 hatte Moser die Bauleitung beim Bau des Rosenthaler Tors nach einem Entwurf Gontards die erste Bauleitung lag bei Unger 1788 wurde er zum Bauinspektor beim Oberhofbauamt ernannt ab 1795 fuhrte er den Titel Stadtbaurat seit 1800 Oberbaurat Von 1790 bis 1796 war Moser als Professor bei der Architektonischen Lehranstalt der Akademie der Kunste tatig in dieser Position wurde er von Heinrich Gentz abgelost 1796 entwarf Moser ein Baureglement fur die Stadt Berlin Gemeinsam mit Friedrich Gilly entwarf Moser 1799 1800 das Haus Lottum in der Behrenstrasse 68 in Berlin wobei die Fassadengestaltung uberwiegend von Gilly die Gestaltung der Innenraume von Moser ausgefuhrt wurde 2 Ebenfalls 1800 erfolgte unter Mosers Leitung die Vollendung der Erweiterungsbauten an der Alten Charite die 1785 von Unger begonnen worden waren Beim Bau des Nationaltheaters am Gendarmenmarkt nach dem Entwurf von Carl Gotthard Langhans hatte Moser 1800 bis 1802 die Bauleitung 1804 reiste Moser nach Frankreich und Italien wo er sich vier Wochen gemeinsam mit Karl Friedrich Schinkel in Rom aufhielt 1810 war Moser als Direktor fur die neu gegrundete aus dem Oberhofbauamt hervor gegangene Schlossbaukommission im Gesprach dieses Amt erhielt allerdings Gentz 1811 wurde er als Oberbaurat Mitglied der Regierungsbaukommission fur Berlin der er bis zu seinem Tod angehorte In diese Zeit fallen Arbeiten an der Langen Brucke sowie ab 1816 die Bauleitung bei der Neuen Wache nach dem Entwurf von Schinkel Johann Georg Moser war seit 1785 mit Johanna Margaretha Christiana Leitholdt 1767 1847 verheiratet Tochter des koniglich preussischen Werkmeisters und zeitweiligen Besitzers von Klein Glienicke Johann Georg Leitholdt 1728 1778 aus Bayreuth und der Johanna Elisabeth Rudiger 1740 1814 in zweiter Ehe verheiratet mit dem aus Bayreuth stammenden Hofbaumeister Georg Christian Unger Aus der Ehe gingen zwei Tochter und vier Sohne hervor darunter der preussische Hauptmann und Garnisonsbaudirektor Johann Georg Carl Friedrich David von Moser 1786 1842 1837 geadelt sowie Carl August Wilhelm von Moser 1807 1869 1861 geadelt Premierleutnant Herr auf Gross und Klein Ziethen und preussischer Ritterschaftsrat Der Schriftsteller Gustav von Moser war sein Enkel Mosers Schwester Juliane Margarethe Moser 1768 1822 heiratete den Hauptmann Johann Carl Ferdinand Penne 1769 1812 die gemeinsame Tochter Caroline Auguste war die Mutter von Hermann von Helmholtz Johann Georg Moser darf nicht mit dem ebenfalls bei der preussischen Bauverwaltung tatigen Johann Friedrich Moser verwechselt werden Werk Bearbeiten1785 1788 Bauleitung Rosenthaler Tor Berlin Entwurf Carl v Gontard 1799 1800 Haus Lottum Behrenstrasse 68 Berlin gemeinsam mit Friedrich Gilly 1800 Alte Charite Berlin 1785 von Georg Christian Unger begonnen 1800 1802 Bauleitung Nationaltheater am Gendarmenmarkt Berlin Entwurf Carl Gotthard Langhans 1816 1818 Ausbesserungsarbeiten an der Langen Brucke Berlin 1816 1818 Bauleitung Neue Wache Entwurf Karl Friedrich Schinkel Literatur BearbeitenUwe Kieling Berlin Bauten und Baumeister Von der Gotik bis 1945 Berlin Edition Berlin 2003 ISBN 3814800958 Reinhart Strecke und Christiane Brandt Salloum Inventar zur Geschichte der preussischen Bauverwaltung 1723 1848 Geheimes Staatsarchiv Berlin 2005 ISBN 3923579063 Gisela Thietje Moser Johann Georg In Hans F Rothert Hrsg Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1991 ISBN 978 3529026492 Einzelnachweise Bearbeiten Gisela Thietje Moser August Friedrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 233 234 Klaus Jan Philipp Um 1800 Architekturtheorie und Architekturkritik in Deutschland zwischen 1790 und 1810 Menges Stuttgart 1997 ISBN 978 3930698769 S 251 Normdaten Person GND 137573650 lobid OGND AKS VIAF 81747512 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moser Johann GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und BaumeisterGEBURTSDATUM 15 Oktober 1761GEBURTSORT EutinSTERBEDATUM 6 Marz 1818STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg Moser Architekt amp oldid 176312879