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Johann Georg Anton Geuther 23 April 1833 in Neustadt bei Coburg 23 August 1889 in Jena war ein deutscher Chemiker Johann Georg Anton Geuther Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSein Vater Christian Friedrich Geuther war Webermeister Bierbrauer und Landwirt und sass im Rat seiner Geburtsstadt Johann Georg Anton Geuther sollte nach dem Wunsch des Elternhauses ebenfalls ein Weber werden und besuchte ab Ostern 1846 die Stadtschule seiner Geburtsstadt Im Herbst 1846 wechselte er auf die Realschule in Saalfeld an der Saale Nach dem Abitur an der Realschule 1 Ordnung in Coburg begann er Ostern 1852 mit dem Studium der Naturwissenschaften in Jena wo Matthias Jacob Schleiden und Heinrich Wilhelm Ferdinand Wackenroder seine pragenden Lehrer wurden Geuther wechselte im Sommersemester 1853 nach Gottingen zu Friedrich Wohler und Wilhelm Weber und war im Wintersemester 1853 54 in Berlin Nach Gottingen Ostern 1854 zuruckgekehrt promovierte er am 3 August 1855 mit einer Abhandlung Ueber das Torbane Hill Mineral wurde Assistent Wohlers und habilitierte sich im Wintersemester 1857 58 mit der Arbeit Ueber die wahre Constitution gewisser Verbindungen von anscheinend anormaler Zusammensetzung als Privatdozent 1862 wurde Geuther ausserordentlicher Professor in Gottingen und am 27 April 1863 als ordentlicher Professor der Chemie an die Universitat Jena berufen Damit verbunden wurde er Direktor der chemischen Universitatslabore in Jena Zudem beteiligte er sich an den organisatorischen Aufgaben der Salana So war er einige Male Dekan der philosophischen Fakultat und wurde in den Sommersemestern 1865 1874 1884 Rektor der Alma Mater 1 1873 erhielt er den Titel eines Hofrats von Sachsen Weimar Eisenach und 1878 den eines geheimen Hofrats Zu seinen Schulern gehorten unter anderem Hermann Thoms Hans Hubner August Michaelis und Carl Duisberg Sein literarisches Hauptwerk ist das Lehrbuch der Chemie Er widmete sich vor allem organischen Verbindungen So forschte er zur Konstitution verschiedener Doppelbindungen und entdeckte die Reduktion von Nitrobenzol zu Anilin Um 1856 gelang ihm die Abscheidung von Chrom aus Chromsaureelektrolyten 2 1862 beschrieb er mit Friedrich Briegleb die Herstellung von Aluminiumnitrid und Magnesiumnitrid 1863 entwickelte er eine Synthese von Acetessigester und stellte Nitrosamine dar Um 1866 entwickelte er mit Johann Gustav Stickel eine besondere Methode zur Reinigung von Bleisiegeln 3 In seinem Lehrbuch der Chemie von 1870 entwickelte er eine eigene Valenzlehre Er wurde Ehrenmitglied der Chemical Society in London Am 24 November 1873 wurde Geuther zum Mitglied der Leopoldina gewahlt er erhielt 1888 den Verdienstorden fur Kunst und Wissenschaft von Sachsen Coburg Gotha und wurde Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 3 November 1860 Assessor 7 Dezember 1867 Korrespondent und 9 Dezember 1882 auswartiges Mitglied 4 Viele Aufsatze veroffentlichte er in Liebigs Annalen der Chemie und in der Jenaischen Zeitschrift fur Naturwissenschaften Geuther hatte sich 1863 mit Amalie Agnes Sindram verheiratet Aus der Ehe stammen ein Sohn und eine Tochter Literatur BearbeitenCarl Duisberg Kurt Hess Anton Geuther Sein Leben und seine Arbeiten In Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft A and B Series 63 8 S A145 A157 17 September 1930 doi 10 1002 cber 19300630881 Berend Strahlmann Geuther Johann Georg Anton In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 353 f Digitalisat C H Knoblauch Leopoldina Amtliches Organ der Kaiserlichen Leopoldino Carolinschen Deutschen Akademie der Naturforscher Halle Saale 1894 Heft XXX Nr 3 4 S 114 G Krause Chemiker Zeitung Central Organ fur Chemiker Techniker Fabrikanten Apotheker Ingenieure Kothen 28 August 1889 Jg XIII Nr 69Weblinks BearbeitenInformationen zu und akademischer Stammbaum von Johann Georg Anton Geuther bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten Thomas Pester Die Rektoren Prorektoren der Universitat Jena 1548 49 2014 Memento des Originals vom 3 Juni 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www uni jena de Abgerufen am 30 August 2017 PDF 202 kB Anton Geuther Electrolytische Versuche In Justus Liebigs Annalen der Chemie Band 99 Nr 3 1856 S 314 333 doi 10 1002 jlac 18560990306 S Heidemann C Sode Christlich orientalische Bleisiegel im Orientalischen Munzkabinett Jena In ARAM Periodical Band 12 2000 S 533 593 doi 10 2143 ARAM 12 0 504488 uni hamburg de PDF Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 92 Normdaten Person GND 116601841 lobid OGND AKS VIAF 13062688 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Geuther Johann Georg AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 23 April 1833GEBURTSORT Neustadt bei CoburgSTERBEDATUM 23 August 1889STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg Anton Geuther amp oldid 239198604