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Johann Gabriel Leo Louis Meurin SJ 23 Januar 1825 in Berlin 1 Juni 1895 in Port Louis Mauritius genannt Leo bzw Leon Meurin war ein deutscher katholischer Theologe und Missionar aus dem Jesuitenorden Er war Bischof von Port Louis Mauritius Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Publikationen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Werk BearbeitenLeo Meurin studierte Philosophie und Theologie in Bonn Munster und Tubingen 1844 gehorte er zu den Grundern der Studentenverbindung KDStV Bavaria Bonn der altesten katholisch farbentragenden Korporation Deutschlands Erzbischof Johannes von Geissel weihte ihn am 3 September 1848 in Koln zum Priester zusammen mit dem spateren Altkatholiken Joseph Hubert Reinkens Am 13 Oktober ernannte er den jungen Geistlichen zum Domvikar und zu seinem Geheimsekretar 1853 trat Leo Meurin in Munster der Gesellschaft Jesu bei 1858 wurde er auf eigenen Wunsch in die indische Mission versetzt Der junge Priester erkannte fruh die Bedeutung einheimischer Sprachen fur das Missionswerk Er lernte und lehrte spater Marathi und verfasste ein Lehrbuch fur kunftige Jesuitenmissionare Am 4 Juni 1867 ernannte Papst Pius IX den Deutschen zum Apostolischen Vikar von Bombay und Titularbischof von Ascalon geweiht wurde er am 2 Februar 1868 Leo Meurins vorrangiges Ziel war es durch Bildung die Einheimischen zu gesellschaftlicher Anerkennung zu fuhren Er grundete zahlreiche Pfarreien und Missionsstationen Schulen Zeitungen und Zeitschriften sowie Gemeinschaften nach europaischem Vorbild Der St Xavier s Schule schloss er 1869 ein heute noch bestehendes Universitats College an Arme unterstutzte er ebenso wie er sich fur Kranke und Behinderte einsetzte Das 1885 gegrundete Bombay Institute for Deaf and Mutes ist die alteste Behinderteneinrichtung Asiens Als apostolischer Vikar von Bombay war Leo Meurin Konzilsvater Erstes Vatikanisches Konzil Der uberzeugte Befurworter der papstlichen Unfehlbarkeit nahm aktiv an Debatten teil Beraten wurde er von seinem Mitbruder und ehemaligen Lehrer Wilhelm Wilmers S J Leo Meurin veroffentlichte mehrere Bucher Sein Werk La Franc Maconnerie Synagogue de Satan erschienen 1893 in Paris verwendete auch der Hochstapler Leo Taxil Taxil Schwindel Bei seinen Angriffen auf die Freimaurer brachte Meurin auch die Juden ins Spiel Alles in der Freimaurerei ist von Grund auf judisch ausschliesslich judisch leidenschaftlich judisch von Anfang bis Ende Ein langerer Konflikt mit dem Orden fuhrte letztlich zur Absetzung Leo Meurins als Apostolischer Vikar von Bombay Anlass war 1886 das zwischen dem Vatikan und Portugal abgeschlossene Konkordat uber das portugiesische Patronat in Teilen Indiens Padroado Problem Der Bischof wandte sich ausdrucklich dagegen und schien deshalb auf seinem Posten nicht mehr tragbar 1886 wurde Leo Meurin zum Rucktritt veranlasst jedoch bereits am 15 September 1887 zum Titularerzbischof von Nisibis und am 27 September zum Bischof von Bistum Port Louis auf Mauritius ernannt Hier konnte er noch in gewohnter Weise bis zu seinem Tode am 1 Juni 1895 seelsorglich und publizistisch tatig sein Seine letzte Ruhestatte fand der Missionar in der Kathedrale von Port Louis Publikationen BearbeitenGod and Brahm A lecture Bombay 1865 The use of holy images Summary of the proceedings of the Bombay Catholic debating club Relating to the late discussion on the above subject Bombay 1866 Monumenta quaedam causam Honorii papae spectantia Rom 1870 On the idea of the infinite By the Rt Rev Dr L Meurin S J R C Bishop of Bombay Bombay 1876 Purity of the Roman Catholic Faith Bombay 1879 Zoroaster and Christ Correspondence between a catholic layman and the Right Reverend Leo Meurin S J roman catholic bishop of Bombay Bombay 1882 The Padroado Question Bombay 1885 The Concordat Question Bombay 1885 La lutte de l enfer contre le ciel Port Louis 1890 Select Writings with a Biographical Sketch of his Life by P A Colaco Bombay 1891 Ethics Port Louis 1891 La franc maconnerie synagogue de Satan Paris 1893 Digitalisat spanisch Filosofia de la masoneria Digitalisat Simbolismo de la masoneria DigitalisatSiehe auch BearbeitenHumanum genusLiteratur BearbeitenKlaus Schatz Meurin Johann Gabriel Leo In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 270 Digitalisat Norman Cohn Die Protokolle der Weisen von Zion Der Mythos von der judischen Weltverschworung Mit einer kommentierten Bibliographie von Michael Hagemeister Elster Verlag Baden Baden Zurich 1998 ISBN 3 89151 261 9 Alfons Vath Die deutschen Jesuiten in Indien Geschichte der Mission von Bombay Puna Regensburg 1920 Alfred Rothe Erzbischof Johann Gabriel Leo Meurin S J Ein Berliner Missionsbischof aus dem 19 Jahrhundert in WJ XI XII 1957 1958 121 130 James Gense Bishop Leo Meurin in The Church at the Gateway of India Bombay 1960 276 322 Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen und Cartellverband der katholischen osterreichischen Studentenverbindungen Hrsg Bischofe Abte Propste aus dem CV und OCV Regensburg Wien 2009 93 94Weblinks BearbeitenEintrag zu Johann Gabriel Leon Louis Meurin auf catholic hierarchy orgNormdaten Person GND 116960329 lobid OGND AKS LCCN no97079588 VIAF 42602600 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meurin LeoALTERNATIVNAMEN Meurin Johann Gabriel Leo Louis vollstandiger Name Meurin Leon Meurin Johann Gabriel Leon LouisKURZBESCHREIBUNG deutscher Jesuit Theologe Missionar Erzbischof von Port Louis Mauritius GEBURTSDATUM 23 Januar 1825GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 1 Juni 1895STERBEORT Port Louis Mauritius Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Meurin amp oldid 231181505