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Johann Evangelist Wagner 5 Dezember 1807 in Dattenhausen bei Dillingen 10 Oktober 1886 in Dillingen an der Donau war ein deutscher romisch katholischer Geistlicher Regens des Priesterseminars in Dillingen und Grunder der Regens Wagner Stiftungen Johann Evangelist WagnerGemalde von Anton Bernreiter Der segnende Christus mit Regens Johann Evangelist Wagner und drei Dillinger Franziskanerinnen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Auszeichnungen 4 Verehrungswurdigkeit Seligsprechungsverfahren 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Evangelist Wagner war das sechste von acht Kindern des Bauern Johann Evangelist Wagner und dessen zweiter Frau Kreszenz geborene Waldenmayer Nach einem Theologiestudium an der Universitat Munchen fuhrte er ab 1830 sein Studium an der Hochschule Dillingen weiter und wurde am 31 Mai 1833 zum Priester geweiht 1842 erhielt Wagner eine Professur fur Dogmatik an der Hochschule Dillingen im Jahr darauf wurde er geistlicher Direktor des Frauenklosters und Beichtvater der Dillinger Franziskanerinnen Am 22 Juli 1863 wurde Johann Evangelist Wagner zum Regens Leiter des Priesterseminars in Dillingen ernannt 1847 grundete er zusammen mit der Oberin der Dillinger Franziskanerinnen Sr Maria Theresia Haselmayr in Dillingen die sogenannte Taubstummenanstalt eine Ausbildungs und Wohnstatte fur gehorlose Madchen und Frauen aus der die heutigen Regens Wagner Stiftungen hervorgingen Bis zu seinem Tod im Jahr 1886 grundete Wagner weitere sechs Einrichtungen fur Menschen mit Behinderung in den Diozesen Augsburg Eichstatt und Bamberg in Dillingen 1847 Glott 1869 Zell 1872 Hohenwart 1878 Lauterhofen 1881 Holnstein 1881 und Michelfeld 1885 Von seinen Nachfolgern Magnus Niedermair Wilhelm Hummel Hans Friess und Hans Appel wurden weitere sieben Einrichtungen in ganz Bayern und eine in Ungarn gegrundet Familie BearbeitenSein jungerer Bruder war Joseph Johann Wagner Landwirt und Reichstagsabgeordneter fur die Liberale Reichspartei 1 Auszeichnungen Bearbeiten1857 Ernennung zum Bischoflich Geistlichen Rat 1878 Ritterkreuz des Hl Michael 1 Klasse verliehen von Konig Ludwig II 1883 Ehrenkreuz des LudwigsordensVerehrungswurdigkeit Seligsprechungsverfahren BearbeitenAm 19 Marz 2001 wurde das Seligsprechungsverfahren fur Johann Evangelist Wagner durch den damaligen Bischof Viktor Josef Dammertz eroffnet Es folgten Recherchen und Dokumentationen der Daten und Fakten uber Leben und Wirken von Wagner Die Ergebnisse dieser Recherchen sowie die Unterlagen zur Uberprufung einer wunderbaren Heilung wurden in der Abschlusssitzung des Verfahrens am 3 Mai 2004 an die zustandigen vatikanischen Behorden ubergeben Der Kongress der Theologen entschied einstimmig dass Regens Wagner alle Tugenden in heroischer Weise ausgeubt habe und im Ruf der Heiligkeit stehe Papst Benedikt XVI bestatigte am 3 April 2009 den heroischen Tugendgrad Regens Wagners Der positive Abschluss dieses Tugendprozesses ist die Voraussetzung fur eine Seligsprechung Die romische Arztekommission schloss jedoch zwei Wunderprozesse negativ ab November 2009 Oktober 2011 da nach ihrer Ansicht die Heilungen auf eine medizinische Leistung und nicht auf eine Gebetsanhorung zuruckzufuhren seien wodurch der positive Abschluss des Seligsprechungsverfahrens weiter offen ist Literatur BearbeitenLexika NachschlagewerkeManfred Berger Johann Evangelist Wagner In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 20 Bautz Nordhausen 2002 ISBN 3 88309 091 3 Sp 1509 1516 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Hans Michael Korner Hrsg Grosse Bayerische Biographische Enzyklopadie De Gruyter Saur Berlin New York 2005 Reprint 2010 S 2038 Karl Ludwig Ay Wagner Johannes Evangelist In Karl Bosl Hrsg Bosls bayerische Biographie Pustet Regensburg 1983 ISBN 3 7917 0792 2 S 816 Digitalisat Weitere WerkePeter Rummel Johann Evangelist Wagner Ein Leben fur andere Don Bosco Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 7698 1820 8 Karl Pornbacher Regens Johann Evangelist Wagner Seelsorger und Anwalt fur Menschen mit Behinderung Hrsg Direktion der Regens Wagner Stiftungen Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2002 Regens Wagner Stiftung Dillingen Hrsg Regens Wagner und sein Werk Anton H Konrad Weissenhorn 1986 Manfred Berger 150 Jahre Regens Wagner Institut Dillingen 1847 1997 der Dillinger Franziskanerinnen in der Regens Wagner Provinz in info Heilpadagogik 1997 H 4 S 12 14 Christoph Goldt Selig und Heilig Sprechungs Verfahren Regens Johann Evangelist Wagner 1807 1886 Kirche kurz und bundig Band 1 Bischofliche Pressestelle Augsburg Augsburg 2003 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Evangelist Wagner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Regens Wagner Stiftungen Portrat uber Johann Evangelist Wagner Okumenisches HeiligenlexikonEinzelnachweise Bearbeiten Helmut Steinsdorfer Die Liberale Reichspartei LRP von 1871 Steiner Stuttgart 2000 ISBN 3 515 07566 6 S 470 Normdaten Person GND 118905228 lobid OGND AKS VIAF 67264184 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wagner Johann EvangelistKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer GeistlicherGEBURTSDATUM 5 Dezember 1807GEBURTSORT Dattenhausen bei DillingenSTERBEDATUM 10 Oktober 1886STERBEORT Dillingen an der Donau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Evangelist Wagner amp oldid 232732464