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Johann Erhard Kapp 23 Marz 1696 in Oberkotzau 7 Februar 1756 in Leipzig war ein deutscher Rhetoriker und Historiker Johann Erhard Kapp Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Wirken 4 Werke Auswahl 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn eines Fuhrmanns hatte 1706 das Gymnasium in Hof Saale besucht und 1714 an der Universitat Leipzig ein Studium begonnen Christian Friedrich Borner 1663 1753 bei dem er exegetische und kirchengeschichtliche Themen horte und Johann Gottlob Carpzov der ihn in die Neutestamentischen Schriften einfuhrte waren zu jener Zeit seine pragendsten Lehrer Durch Johann Burckhardt Mencke erhielt er Zugang zu dessen umfangreicher Bibliothek So angeleitet trat er 1715 in das Kollegium der Historischen Literatur von Johann Georg Walch ein erwarb sich am 17 Februar 1718 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie und verfolgte mit Interesse die theologischen Vorlesungen bei Carpzov und Borner Am 30 Dezember 1720 erwarb er sich mit einer Schrift uber den Ablasshandel die Erlaubnis an Hochschulen lehren zu durfen als Magister legens Habilitation Am 14 Marz 1723 wurde er Adjunkt der philosophischen Fakultat 1726 war er Kollegiat am grossen Furstenkollegium 1727 berief man ihm zum ausserordentlichen Professor der Rhetorik und am 5 April 1734 ordentlicher Professor derselben Daraufhin wurde er 1735 Programmatist und hatte als solcher auch die Lebensgeschichten der verstorbenen Mitglieder der Leipziger Hochschule auszuarbeiten Kapp beteiligte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Leipziger Hochschule So war er mehrfach Dekan der philosophischen Fakultat und in den Sommersemestern 1734 1738 1740 1746 1750 1754 Rektor der Alma Mater Er verstarb als Senior der bayrischen Nation und Decemvir der Universitat Seine umfangreiche Bibliothek wurde 1758 versteigert Familie BearbeitenAus seiner am 8 April 1738 mit Dorothea Sophia 28 Juni 1709 17 November 1751 der Tochter des Thomaspfarrers Christian Weise der Altere sie war eine Patin von Johann Christoph Friedrich Bach geschlossenen Ehe ist der Mediziner Christian Ehrhard Kapp 23 Januar 1739 in Leipzig 30 September 1824 ebenda ebenfalls bekannt geworden Wirken BearbeitenKapp hatte sich vor allem auf dem Gebiet der Reformationsgeschichte einen Namen gemacht der heute noch einen guten Klang hat Daneben sind umfangreiche Lebensberichte der Personen seiner Zeit aus seiner Feder geflossen die immer wieder Beachtung finden So ist der damals durchaus fruchtbare Autor heut noch immer einer subjektiven Beobachtung wert Er ist nach Valentin Ernst Loscher der Weiterfuhrer der Zeitschrift Unschuldige Nachrichten von alten und neuen theologischen Sachen gewesen Nach seinen geschichtswissenschaftlichen Forschungen zu urteilen lehnt er sich eng an die Hermeneutik von Johann Martin Chladni an Gemeinsam mit Siegmund Friedrich Dresig fuhrte er eine literarische Disputation gegen Christian Siegmund Georgi und dessen Kritik und Exegese des neuen Testaments 1 Werke Auswahl BearbeitenDiss hist de nonnullis indulgentiarum quaestoribus saeculi 15 et 16 Leipzig 1720 Schauplatz des Tezelischen Ablasskrams und des dawider streitenden Lutheri Leipzig 1720 Sammlung einiger zum papstlichen Ablass uberhaupt sonderheit aber zu den zwischen Mart Luther und Joh Tetzel hievon gefuhrten Streitigkeiten gehorigen Streitschriften mit Einleitung und Anmerkungen versehen Leipzig 1721 Kleine Nachlese einiger grosstentheils noch ungedruckter und sonderlich zur Erlauterung der Reformationsgeschichte nutzlicher Urkunden 4 Bande Leipzig 1727 33 Utrum signum palmae tumulis christianorum adjectum certum martyrii sit signum nec ne Leipzig 1747 Eine Abhandlung zur christlichen Archaologie und zur Erklarung altchristlicher Denkmaler De origine Doctorum theologiae et Magistrorum artium horumque dignitate 1735Einzelnachweise Bearbeiten Gustav Moritz Redslob Georgi Christian Siegmund In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 712 f Literatur BearbeitenGotthard Lechler Kapp Johann Ehrhard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 105 f Johann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Gerhard Fleischer d J Leipzig S 420 Online Ersch Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste 2 Sektion Bd 32 S 381 Online Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Erhard Kapp in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 100828787 lobid OGND AKS LCCN n87130915 VIAF 56965608 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kapp Johann ErhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Rhetoriker und HistorikerGEBURTSDATUM 23 Marz 1696GEBURTSORT OberkotzauSTERBEDATUM 7 Februar 1756STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Erhard Kapp amp oldid 213992943