www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Christian Paulsen 15 November 1748 in Uslar 10 Januar 1825 auf Gut Nassengrund bei Blomberg war ein deutscher Forstmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenPaulsen wurde von seinem Vater einem Verwaltungsbeamten ausgebildet insbesondere in den Bereichen Mathematik und Forstwissenschaft Im Mai 1771 erhielt er zunachst eine Stelle als Forstadjunkt dann am 12 September 1771 zum wirklichen reitenden Forster ernannt Er initiierte als solcher den Ubergang vom regellosen Plenterbetrieb zur geregelten Hochwaldwirtschaft Am 1 Mai 1789 wurde er Oberforster im Furstentum Lippe Er hatte die Verwaltung der Forsten von Barenholz Berlebeck Eckelau Horn Hiddesen und Kohlstadt inne und seinen Sitz in Schieder Auch war er an der Formulierung der Forstordnung von 1791 beteiligt Ausserdem wurde ihm die Aufgabe ubertragen samtliche Lippeschen Forste zu inspizieren 1794 wurde ihm die Verwaltung des Schwalenberger Forstes mit Sitz in Biesterfeld ubertragen Er war um die Verbesserung des Forstes in Lippe bemuht und fand beim Kammerrat Fuhrer sowie beim Jagdjunker von Donop Unterstutzung jedoch wandten sich die Revierforster gegen sein Wirken Aufgrund von Intrigen gegen ihn wurde ihm die Inspektion Lippeschen Forsten 1797 entzogen Nach anhaltenden Widrigkeiten in der Forstverwaltung die sich auf seine gesundheitliche Verfassung auswirkten bat er 1812 um die Versetzung in den Ruhestand die allerdings erst im Oktober 1815 erfolgte Daraufhin zog er sich auf Gut Nassengrund zuruck Er erlangte durch die erstmaligen Verwendung von Formzahlen zur Massenermittlung von Bestanden an Bedeutung Zu seinen Verdiensten zahlen die rationelle Taxationsmetode und ein Verfahren zur Ertragsschatzung wobei Johann Christian Hundeshagen erst 1821 das gleiche Verfahren nochmals entwickelte Die Schachspieler Louis Paulsen und Wilfried Paulsen waren seine Enkel Werke Auswahl BearbeitenEntwurf zur wirthschaftlichen Eintheilung des Holzvorraths sowohl in Eichen als auch in Buchenforsten so uberhaupt als Baum u nicht als Schlagholz betrieben werden Manuskript 1787 Kurze praktische Anweisung zum Forstwesen oder Grundsazze uber die vortheilhafteste Einrichtung der Forsthaushaltung und uber Ausmittelung des Werths vom Forstgrunde besonders auf die Grafschaft Lippe angewendet Detmold 1795 2 Auflage als Kurze praktische Anweisung zum Forstwesen und zur Veranschlagung der Forsten Hahn Hannover 1797 Uber die richtigste Art die Berechnung des Zuwachses an ganzen Holzbestanden in den Waldungen 1800 Literatur BearbeitenMaertens J C Paulsen Ein forstliches Lebensbild In Zeitschrift fur Forst und Jagdwesen zugleich Organ fur forstliches Versuchswesen 7 Band 1875 S 388 394 Richard Hess Paulsen Johann Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 25 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 284 286 Eckhard Kennel Paulsen Johann Christian In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 126 f Digitalisat Paulsen Johann Christian In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 7 Menghin Potel De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 094026 8 S 704 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Christian Paulsen in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 18944519X lobid OGND AKS VIAF 220966487 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Paulsen Johann ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher ForstmannGEBURTSDATUM 15 November 1748GEBURTSORT UslarSTERBEDATUM 10 Januar 1825STERBEORT Gut Nassengrund bei Blomberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christian Paulsen amp oldid 235442117