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Johann Christian Multer 20 August 1768 in Grevenbruck 24 Januar 1838 in Marburg war ein deutscher romisch katholischer Geistlicher Theologe und Kirchenrechtler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMulter war Sohn eines Gastwirts Er besuchte zunachst eine Privatschule in Allendorf und ab 1783 das Gymnasium in Bonn an dem er 1786 die Reifeprufung bestand Ab 1786 schloss sich ein Studium zunachst der Rechtswissenschaft dann der Theologie an der Universitat Bonn an 1792 bestand er in Anwesenheit des Kolner Erzbischofs Maximilian Franz von Osterreich das Examen wobei er den Erzbischof so beeindruckte dass dieser fur seine Ausbildung am Priesterseminar Koln aufkam Seine Priesterweihe erhielt er 1793 ebenfalls in Koln anschliessen wirkte er als Kaplan und Lehrer an der Schule in Bilstein bevor er 1796 Pfarrgehilfe in Rahrbach und 1813 Pfarrgehilfe in Hoyeckhausen wurde In Rahrbach macht er sich um die Verbesserung des Schulwesens verdient fuhrte ein neues Gesangbuch ein und reformierte die Kirchenordnung Trotzdem fasste er besser dotierte Stellen an Multer kam nach Marburg und wurde dort im April 1819 Pfarrgehilfe unter Leander van Ess Seine Promotion zum Doktor der Theologie erfolgte am 13 Dezember 1819 an der theologischen Fakultat der Universitat Freiburg im Breisgau an die er eine Abhandlung eingesandt hatte Am 10 Juni 1821 erhielt er die landesherrliche Erlaubnis Leander van Ess an der Universitat Marburg in den Vorlesungen uber katholisches Kirchenrecht zu vertreten ab dem 28 Januar 1822 als Privatdozent Zudem hielt er theologische Vorlesungen fur die in Marburg Philosophie studierenden Katholiken Schon kurz darauf am 22 Mai 1822 wurde er als ausserordentlicher Professor des katholischen Kirchenrechts an die Marburger Universitat berufen und am 5 Juli 1822 zum Mitdirektor des Schullehrerseminars ernannt Er unterrichtete ausserdem ab 1822 katholische Religionslehre am Lehrerseminar sowie am Padagogium Marburg Am 21 Oktober 1822 wurde ihm daneben die Verwaltung der katholischen Pfarrei Marburg ubertragen Seine 1821 im Druck erschienene Rechtfertigung der gemischten Ehen wurde noch im selben Jahr per Dekret der Glaubenskongregation auf den Index gesetzt 1 Multer wurde am 9 Mai 1831 als erster ordentlicher Professor an die neu gegrundete Katholisch theologischen Fakultat in Marburg berufen behielt jedoch zugleich die ausserordentliche Professur fur kanonisches Recht Im Bereich des Kirchenrechts unterrichtete er zunachst nur katholisches Kirchenrecht ab 1827 auch protestantisches Kirchenrecht und ab 1829 das Kirchenrecht aller christlichen Konfessionen sowie Kirchenstaatsrecht Werke Auswahl BearbeitenRechtfertigung der gemischten Ehen zwischen Katholiken und Protestanten in statistisch kirchlich und moralischer Hinsicht Bachem Koln 1821 Practische Vorschlage zur Einrichtung und Verbesserung des gesammten Elementarschul und Unterrichtswesens in Deutschland Bachem Koln 1822 Die Ungultigkeit der am 15 November in Fulda unternommenen Bischofswahl aus kirchenrechtlichen Grunden nachgewiesen Garthe Marbuerg 1832 Literatur BearbeitenKarl Wilhelm Justi Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten Schriftsteller und Kunstler Geschichte vom Jahre 1806 bis zum Jahre 1830 Garthe Marburg 1831 S 455 460 Franz Heinrich Reusch Multer Johann Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 711 Franz Gundlach Catalogus professorum academiae Marburgensis 1 Von 1527 bis 1910 Elwert Marburg 1927 Nr 849 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Christian Multer in der Deutschen Digitalen Bibliothek Multer Johann Christian Hessische Biografie Stand 5 Juli 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Jesus Martinez de Bujanda Marcella Richter Index des livres interdits Index librorum prohibitorum 1600 1966 Mediaspaul Montreal 2002 ISBN 2 89420 522 8 S 642 franzosisch Google Digitalisat in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 100533787 lobid OGND AKS VIAF 52038616 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Multer Johann ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Geistlicher Theologe und KirchenrechtlerGEBURTSDATUM 20 August 1768GEBURTSORT GrevenbruckSTERBEDATUM 24 Januar 1838STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christian Multer amp oldid 239237985