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Johann Bernhard Jacob Behrends auch Johann Bernhard Jacob Berends 15 Dezember 1769 in Frankfurt am Main 8 oder 3 Januar 1823 ebenda war ein deutscher Mediziner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Bernhard Jacob Behrends war der alteste Sohn des Mediziners Johann Adolph Behrends 19 September 1740 in Guntersblum 22 Februar 1811 in Frankfurt am Main 1 Er war seit dem 27 Juni 1797 mit Christiana Elisabetha geb Ruhle verheiratet 2 Im Herbst 1787 absolvierte er das Stadtische Gymnasium und immatrikulierte sich zu einem Medizinstudium an der Universitat Mainz das er 1788 an der Universitat Jena fortsetzte Noch wahrend des Studiums erkrankte er 1790 sodass er zu seinem Vater nach Frankfurt zuruckkehrte Nach der Pflege seines Vaters konnte er das Studium im selben Jahr an der Universitat Mainz fortsetzen und promovierte bei Samuel Thomas von Soemmerring mit seiner Dissertation Qua demonstratur cornervis carere als erster Protestant an der katholischen Universitat am 4 September 1792 zum Dr med Seine Dissertation erschien 1793 in der Schrift Scriptores neurologici minores selecti sive opera minora ad anatomiam physiologiam et pathologiam nervorum spectantia von Christian Friedrich Ludwig 1795 wurden seine in der Dissertation dargestellten Thesen durch die Schrift Tabulae Nevrologicae 3 von Antonio Scarpa bestatigt 4 Er wurde zwar am 21 September 1792 in Frankfurt am Main als ausubender Arzt aufgenommen besuchte aber dennoch fur ein Jahr das Julius Hospital in Wurzburg das von Carl Caspar von Siebold geleitet wurde Als ihm am 1 September 1793 die Professur der Anatomie und Chirurgie an der Universitat Altorf angeboten wurde lehnte er diese aus gesundheitlichen Grunden ab Auch die ihm 1803 angebotene Stelle an der Universitat Jena als Nachfolger von Justus Christian Loder lehnte er ab weil er sich die Nachfolge nicht zutraute 1798 habilitierte er sich als Professor der Anatomie Physiologie am anatomischen Institut der Senckenbergischen Stiftung und gab bis 1816 offentliche Vorlesungen im anatomischen Theater mit praktischen Ubungen 1812 wurde er Professor der grossherzoglichen medizinisch chirurgischen Spezial Schule in Frankfurt am Main die allerdings nach dem Ende des Grossherzogtums 1813 wieder geschlossen wurde Seit 1811 war er nach dem Tod seines Vaters dessen Nachfolger als Arzt am stadtischen Waisenhaus Er veroffentlichte seine Publikationen und Rezensionen im Fach Anatomie und Physiologie unter anderem in der Allgemeinen Literatur Zeitung in der Medizinisch chirurgischen Zeitung 5 im Journal der practischen Heilkunde 6 von Christoph Wilhelm Hufeland sowie im Journal fur die Chirurgie Geburtshulfe und gerichtliche Arzneykunde von Justus Christian Loder Seine Schrift Beschreibung und Abbildung knolliger Auswuchse der Hande und Fusse des Lorenz Ruff wurde erst nach seinem Tod von Detmar Wilhelm Soemmerring herausgegeben Mitgliedschaften Bearbeiten1794 Ehrenmitglied der Gesellschaft korrespondierender Schweizerischer Arzte und Wundarzte siehe Verbindung der Schweizer Arztinnen und Arzte in Zurich 7 1794 Korrespondierendes Mitglied der Naturforschenden Gesellschaft zu Jena 1807 Mitglied der Societe de l Ecole de Medecine de Paris 1808 Wirkliches Mitglied der Wetterauischen Gesellschaft fur die gesammte Naturkunde 1809 Mitglied der Physikalisch Medizinischen Sozietat Erlangen 8 1817 Mitglied der Frankfurter Gesellschaft zur Beforderung nutzlicher Kunste und deren Hilfswissenschaften 1820 Mitglied der Senkenbergischen Naturforschenden Gesellschaft Schriften Auswahl BearbeitenDissertatio qua demonstratur cor nervis career addita disquisitione de ve nervorum arterias cingentium 1792 In Christian Friedrich Ludwig Scriptores neurologici minores selecti sive opera minora ad anatomiam physiologiam et pathologiam nervorum spectantia Band 3 Leipzig 1793 S 1 23 Digitalisat Von dem anatomischen Theater in Frankfurt am Main In Heinrich Friedrich Isenflamm Johann Christian Rosenmuller Beitrage fur die Zergliederungskunst Band 2 Leipzig 1803 S 401 419 Digitalisat Beschreibung und Abbildung knolliger Auswuchse der Hande und Fusse des Lorenz Ruff Frankfurt am Main 1825 Digitalisat Literatur BearbeitenJohann Bernhard Jacob Behrends In Medizinisch chirurgische Zeitung vom 6 Marz 1823 S 314 320 Digitalisat Johann Bernhard Jacob Behrends In Neuer Nekrolog der Deutschen 1 Jahrgang 1823 2 Heft Ilmenau 1824 S 767 768 Digitalisat Johann Bernhard Jacob Behrends In Biographisches Lexikon der hervorragenden Arzte aller Zeiten und Volker Band 1 Wien und Leipzig 1884 S 372 Digitalisat Johann Bernhard Jacob Behrends In Wilhelm Friedrich Karl Stricker Die Geschichte der Heilkunde und der verwandten Wissenschaften in der Stadt Frankfurt am Main Frankfurt am Main 1847 S 252 Digitalisat August Hirsch Berends Joh Bernh Jak In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 356 Sabine Hock Behrends Johann Bernhard Jakob im Frankfurter Personenlexikon Stand des Artikels 8 September 1986 auch in Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Erster Band A L Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 1 Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 7829 0444 3 S 54 Weblinks BearbeitenJohann Bernhard Jacob Behrends In Senckenbergische Portraitsammlung Einzelnachweise Bearbeiten Sabine Hock Behrends Johann Adolf im Frankfurter Personenlexikon Stand des Artikels 8 September 1986 Abgerufen am 25 November 2023 Maria BELLI Leben in Frankfurt am Main Auszuge der Frag und Anzeigungs Nachrichten des Intelligenz Blattes von ihrer Entstehung an im Jahre 1722 bis 1821 Gesammelt von M Belli geb Gontard 1850 google de abgerufen am 23 November 2023 Scarpa Antonio Tabulae Nevrologicae neurologicae Ad illustrandam Historiam Anatomicam Cardiacorum Nervorum Noni Nervorum Cerebri Glossopharyngaei Et Pharyngaei Ex Octavo Cerebri Ticini 1794 Abgerufen am 23 November 2023 Gottingische Anzeigen von gelehrten Sachen St 147 S 1466 Dieterich u a uni goettingen de abgerufen am 23 November 2023 Medizinisch chirurgische Zeitung In ANNO Abgerufen am 23 November 2023 Journal der practischen Heilkunde In Wikisource Abgerufen am 23 November 2023 Johann Jacob Hartenkeil Medicinisch chirurgische Zeitung gedruckt bey F X Oberer Landschafts und Stadtbuchdrucker 1794 google com abgerufen am 23 November 2023 Startseite Abgerufen am 23 November 2023 Normdaten Person GND 116110732 lobid OGND AKS VIAF 22495568 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Behrends Johann Bernhard JacobALTERNATIVNAMEN Behrends Johann Bernhard Jakob Behrends Joann Bernard Jacob Behrends Joannes Bernardus Jacobus Berends Johann Bernhard JacobKURZBESCHREIBUNG deutscher MedizinerGEBURTSDATUM 15 Dezember 1769GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 3 Januar 1823 oder 8 Januar 1823STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Bernhard Jacob Behrends amp oldid 239461754