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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Textwuste angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Johann Ivan Zupanc Johan 4 April 1915 in Ebriach 14 Oktober 1943 in Klagenfurt war ein Karntner Slowene und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus in Osterreich Er begrundete die Partisanenbewegung in Karnten Leben BearbeitenJohann Zupanc wurde als Sohn des Kleinbauern Georg Zupanc und Barbara Zupanc geborene Pegrin geboren Er wurde Holzarbeiter desertierte 1939 aus der Wehrmacht und ging nach dem Anschluss Osterreichs im September 1939 mit Thomas Olip aus Zell Pfarre nach Ljubljana Hier wurde er wie andere Wehrmachtsdeserteure nach Serbien verbannt von wo er 1940 nach Ljubljana zuruckkehrte Dort lebte er mit anderen Fluchtlingen aus Karnten zusammen und grundete einen Chor Sextet Javornik welcher oft mit Karntner Volksliedern im Radio auftrat Im April 1941 meldete er sich freiwillig zum jugoslawischen Militar dessen Zusammenbruch er bei Karlovac miterlebte Im Sommer 1941 traf er in Ljubljana den Karntner Slowenen Anton Jelen dem er erzahlte er werde zu den Partisanen gehen Noch im Juni 1941 ging er zu den Partisanen zunachst in der Dolenjska dann zur Abteilung Kokra in Gorenjska Er schloss sich bald dem Kokra Verband der Partisanen und den Kommunisten an er ging zunachst auf die Smarna gora zum 2 steirischen Partisanen Bataillon und von dort zuruck in die Karawanken Im April 1942 kehrte er als geschulter Partisan mit Stane Mrhar nach Karnten zuruck wo sie als Organisatoren des slowenischen Befreiungskampfes in Lobnig Zell und im Jauntal die ersten Ortsausschusse der Osvobodilna Fronta grundeten und unter der Fuhrung eines gewissen Crtov auf der Strachnitz lagerten Uber Verwandte und Bekannte stellte er Verbindungen zu nationalbewussten und linksorientierten Slowenen her Zu seinen engen Mitarbeitern gehorte unter anderem Franz Weinzierl aus Zauchen der besonders auch mit seiner Schwester Maria zusammenarbeitete Alle Mitglieder der Familie Znidar waren Aktivisten bei den Partisanen die z T ins Konzentrationslager kamen oder vor den Gerichten angeklagt wurden Janez Male aus Zell Winkel berichtet Im zweiundvierziger Jahr Mai oder Juni tauchte der Zupanc Janez in unserem Bunker auf Maks der Bruder meiner Frau brachte ihn zu uns Zupanc war schon komplett bewaffnet er hatte Gewehre Bomben alles und er sagte zu uns Wenn unsere Einheiten herkommen dann werdet ihr euch anschliessen Malle wollte aber bei den grunen Kadern bleiben und nicht zur Osvobodilna Fronta Am 12 Mai 1942 nahm Ivan an der ersten Partisanenkonferenz Fichtenwaldkonferenz in Koprein Petzen teil die Prusnik Gasper beschreibt der sich spater bei den Karntner Partisanen in den Vordergrund schob Im Juli 1942 kam Zupanc zum Hlipovcnik Bunker in Zell und uberbrachte den Bewohnern den Befehl Crtovs zu ihm zu kommen und sich ihm zu unterstellen Ihm schlossen sich jedoch nur Maks Kelih und Thomas Olip an Die Zellaner wollten eher grune Kader bleiben Im Sommer 1941 traf er in Ljubljana den Karntner Slowenen Anton Jelen dem er erzahlte er werde zu den Partisanen gehen Noch im Juni 1941 ging er zu den Partisanen zunachst in der Dolenjska dann zur Abteilung Kokra in Gorenjska Dann kehrte er nach Karnten zuruck im August 1942 wurde er auch mit Karel Prusnik Gasper bekannt In einer Rede betonte er man musse die Slowenen zum Widerstand gegen die Aussiedlung aufrufen Genossen nun wird es ernst Fast dreihundert Bauern wurden ausgesiedelt wurden von ihren Hofen vertrieben Wir mussen uns wehren wir mussen uns zusammenschliessen Wir mussen das tun was uns die Kommunisten schon immer gesagt haben zusammenschliessen und gemeinsam kampfen Das sind Worte die uns auch Genosse Kordesch schon vor Jahren immer wieder gesagt hat Heute mussen wir erkennen wie recht er wie recht die KP mit ihren Feststellungen immer hatte Genossen wir sind nicht allein In unseren Bergen gibt es schon zahlreiche Partisanen Ich kann aus konspirativen Grunden nicht sagen wo sie sich befinden sie sind uberall und werden dort zuschlagen wo sie den Feind treffen Auch die Alliierten sind mit uns Wir haben schon seit Monaten Flugblatter verteilt die von den Partisanen geschrieben worden sind Wir mussen uns alle zu einer Einheit zusammentun um den Feind zu schlagen Nicht alle sollen in den Wald gehen Wir brauchen unter der Bevolkerung Stutzpunkte brauchen hier Menschen die taglich in der Bevolkerung wirken und uns unterstutzen uns auf besondere Aktionen und auf besonders verwundbare Stellen des Feindes aufmerksam machen Aus den heutigen Anfangen des Widerstandes muss ein Volkskrieg gegen die deutschen Okkupanten werden Wir mussen uber die slowenische Bevolkerung hinaus auch unter den Deutschen Freunde und Mitkampfer gewinnen Viele Kommunisten sind dort leider schon in den Gefangnissen und Konzentrationslagern aber es sind noch immer welche da auf die wir uns stutzen mit denen wir den Kampf organisieren konnen Am 11 August 1942 kam er wieder zum Zellaner Bunker um einige Leute zum Einsatz mitzunehmen Seine in Eisenkappel Vellach wohnhafte Schwester Maria Olip fuhrte ihm Franz Weinzierl zu der Hilfsgelder sammelte und Flugschriften verteilte Am 16 August kam er wiederum nach Zell In einem Bericht vom 4 Oktober 1942 schrieb der Politkommissar Stane Mrhar In der Umgebung des Obir hat Johan bis heute mit Leuten Verbindung aufgenommen von denen er wusste dass sie nationalbewusste Slowenen sind Auch in politischer Hinsicht hatte er Erfolg sodass die Leute uber unseren Kampf bereits ein wenig unterrichtet sind Sofort als wir in die Eisenkappler Gegend gekommen waren bildeten wir einen Ausschuss der Osvobodilna Fronta eine Aussage die nicht unumstritten ist Der Bericht ist jedoch ubertrieben denn auch im Bereich Eisenkappel und auf der Petzen war Zupanc wenig erfolgreich Im August und September 1942 traf er seinen Bruder Miha nahe bei seinem Hause Am 7 Oktober 1942 war er mit Stane Mrhar und Peter Blaschitz der spater der Gestapo das Versteck verraten sollte im Bunker des Thomas Olip Entdeckung und Verhaftung BearbeitenEinen Monat spater begann die Massenverhaftungen in Eisenkappel Ebriach und Zell Auch die gesamte Familie Johanns kam ins Gefangnis Ivan und Mrhar gelang im letzten Moment die Flucht Ivan ging im Oktober mit Franc Pasterk zur Petzen zum Abschnittskommandanten der Partisanen Am 11 November 1942 kamen Zupanc und Mrhar zur Golobkeusche in Eisenkappel wo sie beinahe von der Gestapo verhaftet worden waren die zwei Spitzel eingeschleust hatte Bei der Verhaftung der Zellaner am 1 Dezember 1942 wurde ein Tagebuch von Thomas Olip gefunden in dem auch Zupanc als Mitverschworener genannt wurde Seither fahndete die Gestapo nach ihm Zupanc bildete 1942 den Ostkarntner Verband der Partisanen der schon bald an die 200 Mann umfasste Prusnik Gasper berichtet dass er in einer Rede gesagt habe Auch in Klagenfurt gibt es Bischofe und was noch schlimmer ist sie sind Deutsche und haben uns schon langst den Herren verkauft Die politische Zentrale der Karntner Slowenen war das Ordinariat Deshalb sind wir so wenige Den Herren liegt nichts am slowenischen Menschen Die schwarzen Herren fuhren eine solche Politik dass der deutsche Graf seine Arme beinahe nach allen Bauernhofen ausstrecken oder Leitgeb Rosenberg Voit Maresch und Lichtenstein sie aufkaufen konnten Von unseren Fuhrern war nur noch der Arzt Petek aus Volkermarkt und der ehemalige Abgeordnete Ogris aus Ludmannsdorf rechtschaffen Petek bei dem die slowenischen Armen Heilung suchten sah als einziger wie das Volk dahinvegetierte und wie das Ordinariat es hinters Licht fuhrte Einmal war ich bei Petek Er erzahlte mir wie Blumel die rechte Hand des Ordinariats ihm anlasslich der Wahlen 1930 drohte Petek wollte damals einen anderen Weg einschlagen und war nicht damit einverstanden dass wir Slowenen die Christlichsoziale Partei unseren eigenen Totengraber wahlen Petek blieb in der Fuhrungsclique in der Minderheit nicht aber beim Volk Das sieht man auch heu te nachdem sich alle verkrochen haben Die Klagenfurter Fuhrer predigten uns niemals von unseren Rechten immer nur von unseren Pflichten Und das nur des halb um unser Selbstbewusstsein zu vernichten Er wurde am 13 Oktober 1943 in Sankt Margareten im Rosental verwundet und gefangen genommen im Klagenfurter Spital verhort und erlag dann einen Tag spater seinen Verletzungen Beim Verhor gab er angeblich vor dem Gestapomann Sellak zu dass er von Prusnik Gasper unter Todesdrohung zur Gewalt im Raum Eisenkappel gezwungen worden sei Prusnik selbst sei eher feige gewesen und erst nach der Besetzung der Hauser erschienen Er starb in Klagenfurt wo er auch begraben liegt Zahlreiche seiner Familienangehorigen wurden ebenfalls von der Polizei verhort Sein Bruder Miha und seine Schwester Maria gehorten zu den dreizehn Slowenen die am 29 April 1943 in Wien enthauptet wurden Zupanc ist der eigentliche Begrunder der Osvobodilna Fronta in Karnten der vergeblich versuchte die Mehrheit der Slowenen zum Aufstand gegen das NS Regime zu gewinnen Literatur BearbeitenFranc Kattnig Hrsg Samtlich Slowenen Klagenfurt 1976 Josef Rausch Der Partisanenkrieg in Karnten im Zweiten Weltkrieg Militarhistorische Schriftenreihe Band 39 40 1979 Karel Prusnik Gasper Gemsen auf der Lawine Der Karntner Partisanenkampf 3 Auflage Klagenfurt 1984 S 41242 60 63 125 126 151 153 und 394 395 Einspieler Valentin Nachwort Aus der Sicht des Historikers In Ingomar Pust Titostern uber Karnten 1942 1945 Totgeschwiegene Tragodien Klagenfurt 1984 S 248 300 Spurensuche Erzahlte Geschichte der Karntner Slowenen Wien 1990 August Walzl Gegen den Nationalsozialismus Widerstand gegen die NS Herrschaft in Karnten Slowenien und Friaul Klagenfurt 1994 Enciklopedija Slovenije Band 15 2001 Valentin Sima I Z In Karnten und die nationale Frage Klagenfurt 2005 S 325 326 Marjan Linasi Koroski Partizani Klagenfurt Ljubljana 2010 Wilhelm Baum Zupanc Johan Ivan Janez In Wilhelm Baum u a Hrsg Das Buch der Namen Die Opfer des Nationalsozialismus in Karnten Klagenfurt 2010 ISBN 978 3 902585 53 0 S 803 806 Wilhelm Baum Hrsg Das Tagebuch des Thomas Olip Wie ein im Kafig eingesperrter Vogel Klagenfurt 2010 ISBN 978 3 902585 56 1 Wilhelm Baum Die Freisler Prozesse in Karnten Zeugnisse des Widerstandes gegen das NS Regime in Karnten Kitab Klagenfurt 2011 ISBN 978 3 902585 77 6 PersonendatenNAME Zupanc JohannALTERNATIVNAMEN Zupanc IvanKURZBESCHREIBUNG osterreichisch slowenischer WiderstandskampferGEBURTSDATUM 4 April 1915GEBURTSORT EbriachSTERBEDATUM 14 Oktober 1943STERBEORT Klagenfurt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Zupanc amp oldid 237606200