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Johan Gunnar Andersson 3 Juli 1874 in Knista Narke 29 Oktober 1960 in Hagersten war ein schwedischer Archaologe Palaontologe und Geologe Johan Gunnar Andersson 1904 Andersson studierte an der Universitat in Uppsala und nahm mit 25 Jahren an einer von Alfred Gabriel Nathorst geleiteten Expedition nach Spitzbergen teil 1898 fuhrte Andersson schon eine eigene Expedition zur Bareninsel 1902 1903 war er stellvertretender Expeditionsleiter auf Otto Nordenskjolds Schwedischer Antarktisexpedition 1906 wurde Andersson als Professor zum Leiter der schwedischen Behorde fur geologische Untersuchung ernannt 1914 wurde er von der chinesischen Regierung als geologischer Ratgeber verpflichtet Johan Gunnar Anderssons Dienststelle war das neu eingerichtete chinesische National Geological Survey Dizhi kaochasuo und dessen Leiter Ding Wenjiang wurde ihm bald zum Freund In dieser Zeit half Andersson bei der Ausbildung von chinesischen Geologen und entdeckte einige Eisenerzlagerstatten die der aufstrebenden chinesischen Industrie sehr behilflich waren Spater entdeckte Andersson zusammen mit seinen chinesischen Kollegen wie dem Forscher Yuan Fuli bisher unbekannte menschliche Ablagerungen aus der Jungsteinzeit Diese lagen in der Provinz Henan am Gelben Fluss Die Epoche aus der die Ablagerungen stammten erhielt den Namen Yangshao Kultur nach einem Dorf in dem man 1921 die ersten Funde ausgrub Zwischen 1923 und 1924 beteiligte sich Andersson an archaologischen Ausgrabungen in den Provinzen Gansu und Qinghai Anerkennung fand Andersson auch fur die Datierung des Fundes in Zhoukoudian in der Nahe von Peking Peking Mensch den er der Altsteinzeit zurechnen konnte 1926 wurde Johan Gunnar Andersson vom schwedischen Reichstag mit der Grundung eines Museums beauftragt das die Sammlung an archaologischen Objekten aufnehmen sollte die Andersson aus China mitgebracht hatte Im gleichen Jahr entstand daraufhin das Ostasiatische Museum von Stockholm das bis 1938 von Johan Gunnar Andersson geleitet wurde Ein grosser Teil der Sammlung sollte laut einem schwedisch chinesischen Vertrag zuruckgesandt werden was zwischen 1927 und 1936 in sieben Lieferungen erfolgte Dieser Teil der Sammlung ging im folgenden Japanisch Chinesischen Krieg verloren Johan Gunnar Andersson publizierte eine Reihe von Buchern und wissenschaftlichen Berichten Letztere erschienen vorwiegend in den Jahresschriften des Ostasiatischen Museums Bekannt ist sein Buch Den gula jordens barn Kinder der gelben Erde das unter anderen auch in mehrere Fremdsprachen ubersetzt wurde In Schweden war er hauptsachlich fur seine chinesischen Forschungen bekannt und erhielt daraufhin den Spitznamen China Gunnar In China trug er den Namen An Tesheng 安特生 Ihm zu Ehren sind die Andersson Insel und der Andersson Nunatak in der Antarktis benannt Literatur BearbeitenAndersson Johan Gunnar In Theodor Westrin Ruben Gustafsson Berg Eugen Fahlstedt Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 34 Supplement Aa Cambon Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1922 Sp 203 205 schwedisch runeberg org Johan Gunnar Andersson Der Drache und die fremden Teufel F A Brockhaus Verlag Leipzig 1927 Bernhard Karlgren Johan Gunnar Andersson In Memoriam Museum of Far Eastern Antiquities Ostasiatiska Samlingarna Stockholm Bulletin No 33 Stockholm 1961 Magnus Fiskesjo Chen Xingcan China before China Johan Gunnar Andersson Ding Wenjiang and the Discovery of China s Prehistory Museum of Far Eastern Antiquities Ostasiatiska museet Stockholm 2004 ISBN 91 970616 3 8 William James Mills Exploring Polar Frontiers A Historical Encyclopedia Band 1 ABC CLIO Santa Barbara 2003 ISBN 1 57607 422 6 S 22 f englisch Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johan Gunnar Andersson im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 104183624 lobid OGND AKS LCCN n50051911 NDL 00431496 VIAF 41969941 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Andersson Johan GunnarKURZBESCHREIBUNG schwedischer Archaologe Palaontologe und GeologeGEBURTSDATUM 3 Juli 1874GEBURTSORT Knista NarkeSTERBEDATUM 29 Oktober 1960STERBEORT Hagersten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johan Gunnar Andersson amp oldid 228953931