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Dame Susan Jocelyn Bell Burnell 15 Juli 1943 in Belfast Nordirland als Susan Jocelyn Bell ist eine britische Radioastronomin 1967 entdeckte sie zusammen mit Antony Hewish als erste einen Neutronenstern in Form des ersten beobachteten Pulsars 1 Jocelyn Bell Burnell 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Weiteres 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Aufzeichnung des Radiosignals vom ersten entdeckten PulsarJocelyn Bell studierte an der Universitat Glasgow und wechselte nach ihrem Bachelor of Science 1965 zu Antony Hewish ans Churchill College in Cambridge Bei der Auswertung der Daten des 1967 fertiggestellten Radioteleskoparrays Interplanetary Scintillation Array im Mullard Radio Astronomy Observatory MRAO bei Cambridge fielen ihr einige Signale auf die sie kosmischen Objekten zuordnete die Entdeckung des ersten Pulsars PSR J1921 2153 Nach ihrer Hochzeit mit dem Regierungsbeamten Martin Burnell 1968 ein Jahr vor ihrer Promotion wechselte sie an das Mullard Laboratorium fur Weltraumwissenschaft nach Southampton um in der Nahe ihres Mannes zu sein Von 1991 bis 2001 hatte sie die Professur fur Physik an der Open University in England inne Bell Burnell wurde bei der Vergabe des Nobelpreises fur Physik 1974 an Antony Hewish und Martin Ryle nicht berucksichtigt was verbreitet als eine extreme Frauen Diskriminierung betrachtet wird und woruber in der wissenschaftlichen Offentlichkeit heftige Kontroversen gefuhrt wurden Im Gegensatz dazu war sie ein Jahr zuvor 1973 noch zusammen mit Hewish mit der Michelson Medaille des Franklin Instituts in Philadelphia ausgezeichnet worden Seit 2003 Mitglied der Royal Society wurde Bell Burnell im Juni 2007 durch Konigin Elisabeth II als Dame Commander des Order of the British Empire ausgezeichnet und damit in den personlichen Adelsstand erhoben 2018 erhielt sie den Special Breakthrough Prize in Fundamental Physics mit dem ihre Entdeckung des Pulsars PSR J1921 2153 und ihre lebenslange inspirierende und wissenschaftliche Fuhrungsrolle gewurdigt wurde 2 Das Preisgeld will sie an Frauen ethnische Minderheiten und Fluchtlinge spenden die als Stipendiaten der Physik unterreprasentiert sind 3 Von 2014 bis 2018 war Burnell Prasidentin der Royal Society of Edinburgh nbsp Reste des Interplanetary Scintillation Array bei Cambridge 2014 Auszeichnungen Bearbeiten1973 Michelson Medaille Franklin Institute Philadelphia 1978 J Robert Oppenheimer Memorial Preis Center for Theoretical Studies Miami 1987 Beatrice M Tinsley Preis American Astronomical Society 1989 Herschel Medaille Royal Astronomical Society London 1995 Jansky Award National Radio Astronomy Observatory 1999 Order of the British Empire CBE fur ihre Verdienste um die Astronomie 2000 Magellanic Premium 4 2003 Mitglied der Royal Society FRS 2005 Mitglied der National Academy of Sciences 2007 Ehrendoktor der Harvard University USA 2007 Order of the British Empire DBE fur ihre Verdienste um die Astronomie 2007 Ehrendoktor der Universitat Durham Grossbritannien 2008 Prasidentin des britischen Institute of Physics Grossbritannien 2012 Ehrenmitglied der Royal Irish Academy 2015 Royal Medal 2016 Mitglied der American Philosophical Society 2018 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 2018 Grande medaille de l Academie des sciences 2018 Special Fundamental Physics Prize 2021 Goldmedaille der Royal Astronomical Society 2021 Copley Medaille der Royal Society 2021 Karl Schwarzschild Medaille der Astronomischen Gesellschaft 2022 Jules Janssen Preis der Societe astronomique de FranceWeiteres BearbeitenSie war Interviewpartner der BBC Sendung Beautiful Minds Im Dokumentarfilm Break the Science Barrier des Evolutionsbiologen Richard Dawkins wird sie interviewt und ihr enormer Beitrag fur die Wissenschaft gewurdigt In der Science Fiction Serie Orville ist zu ihren Ehren ein Schiff die USS Burnell benannt Ein am 14 November 1998 von R A Tucker am Goodricke Pigott Observatorium entdeckter Asteroid des inneren Hauptgurtels wurde nach Jocelyn Bell Burnell benannt 25275 Jocelynbell 5 Literatur BearbeitenSally Montgomery Louise Hickey Ill Irish Scientists and Inventors Jocelyn Bell Burnell Blackstaff Press Ltd 1995 ISBN 0 85640 554 X englisch Maurice Riordan Jocelyn Bell Burnell Dark Matter Poems of Space Calouste Gulbenkian Foundation 2008 ISBN 978 1 903080 10 8 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jocelyn Bell Burnell Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jocelyn Bell Burnell in der Datenbank renommierter Wissenschaftlerinnen AcademiaNet englisch Artikel zur Entdeckungsgeschichte des ersten Pulsars Quasare gesucht Pulsare gefunden von Stefan Oldenburg Frank Zirpins 28 November 1967 Jocelyn Bell entdeckt den ersten Pulsar WDR ZeitZeichen vom 28 November 2022 Podcast Einzelnachweise Bearbeiten Jane J Lee 6 Women Scientists Who Were Snubbed Due to Sexism In National Geographic vom 19 Mai 2013 Breakthrough Prize Winners of the 2019 Breakthrough Prize in Life Sciences Fundamental Physics and Mathematics Announced 17 Oktober 2018 abgerufen am 3 Marz 2020 DER SPIEGEL England Astrophysikerin Jocelyn Bell Burnell spendet 2 5 Millionen Euro DER SPIEGEL Panorama 6 September 2018 abgerufen am 3 Marz 2020 The Magellanic Premium of the American Philosophical Society Website der APS Abgerufen am 29 Oktober 2019 25275 JocelynbellNormdaten Person GND 1089814178 lobid OGND AKS LCCN no92011218 VIAF 41405482 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bell Burnell JocelynALTERNATIVNAMEN Bell Burnell Dame Susan Jocelyn Bell Susan Jocelyn Geburtsname KURZBESCHREIBUNG britische RadioastronominGEBURTSDATUM 15 Juli 1943GEBURTSORT Belfast Nordirland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jocelyn Bell Burnell amp oldid 236424289