www.wikidata.de-de.nina.az
Joaquin Abarca y Blanque 22 Mai 1778 in Huesca Aragonien 21 Juni 1844 in Lanzo bei Turin war ein spanischer Pralat Er amtierte seit 1824 als Bischof von Leon und gehorte spater wahrend des Ersten Carlistenkrieges 1833 1840 zu den fuhrenden Anhangern des spanischen Thronpratendenten Don Carlos Joaquin Abarca um 1837 Leben BearbeitenJoaquin Abarca y Blanque studierte Rechtswissenschaften an der Universitat Saragossa promovierte im Zivil und Kirchenrecht und wurde Anwalt in Saragossa Dann trat er in den geistlichen Stand und fungierte als Offizial der Diozese Huesca 1820 gehorte er zu jenen Klerikern die gegen die Wiederinkraftsetzung der liberalen Konstitution von 1812 eintraten Er war ein Verfechter des absoluten Konigtums und musste deshalb 1822 nach Frankreich fliehen Nach der Wiederherstellung der absoluten Monarchie in Spanien wurde er von Konig Ferdinand VII zuruckgerufen Der spanische Herrscher belohnte ihn mit einer Pfrunde in Tarazona und ernannte ihn 1824 zum Bischof von Leon sowie 1826 zum Mitglied des Staatsrates Sechs Jahre lang war Abarca ein wichtiger Berater des Konigs Infolge der Anderung des Thronfolgegesetzes zugunsten von Ferdinands Tochter Isabella II verliess Abarca die Partei Ferdinands VII und ging zu dessen jungerem Bruder Don Carlos uber Er wurde aus der Hauptstadt verbannt und blieb bis zum Tod des Konigs 1833 in seinem Kirchensprengel Danach rief er zur Rebellion gegen die Regierung Maria Christinas auf nahm an den carlistischen Aufstanden in Vitoria und Logrono teil ging dann zu Don Carlos nach Portugal und begleitete diesen von da nach England Hier vertrat er die Interessen des bald nach Spanien zuruckkehrenden Pratendenten 1836 wurde er nahe Bordeaux wo er sich Waffen hatte beschaffen wollen auf Anordnung der franzosischen Regierung verhaftet und zur deutschen Grenze gebracht Er ging daraufhin nach Frankfurt wo er einige Monate lebte Dann begab er sich nach London liess sich von den Tories bedeutende finanzielle Mitteln vorschiessen folgte mit diesen ausgestattet Don Carlos in die baskischen Provinzen nach und trat 1837 an die Spitze des carlistischen Ministeriums Papst Gregor XVI hatte ihn durch ein am 20 August 1836 erlassenes Dekret zum Kirchenfuhrer in den von den Carlisten beherrschten Gebieten ernannt Abarca half dem Pratendenten bei der Organisation der Armee und kummerte sich um die diplomatische Korrespondenz mit den Hofen anderer europaischer Staaten Er fiel aber schliesslich bei Don Carlos in Ungnade musste gegen Ende des Ersten Carlistenkrieges Spanien 1839 verlassen und begab sich nach Frankreich Dort konnte er ebenfalls nicht bleiben und ging nach Italien Er zog sich in ein Karmeliterkloster zu Lanzo bei Turin zuruck wo er 1844 starb Literatur BearbeitenL Serrano Abarca y Blanque Joachim In Dictionnaire d histoire et de geographie ecclesiastiques 1 Bd 1913 Sp 15 Abarca Don Joaquin In Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit 4 Auflage 1 Bd 1857 S 13 online Normdaten Person GND 116472529 lobid OGND AKS VIAF 102368761 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Abarca JoaquinALTERNATIVNAMEN Abarca y Blanque JoaquinKURZBESCHREIBUNG spanischer PralatGEBURTSDATUM 22 Mai 1778GEBURTSORT HuescaSTERBEDATUM 21 Juni 1844STERBEORT Lanzo bei Turin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joaquin Abarca amp oldid 235910567